VP 2015 02 - page 30

Beinwell
unterstützt die
Wundheilung
Beinwell, das zu den Raublattge-
wächsen gehört, heilt Wunden und
hilft, dass gebrochene Knochen wie-
der zusammenwachsen. Für eine
Beinwellauflage reinigt und zer-
stampft oder raspelt man frische Wur-
zeln. Dazu können auch Blätter zer-
quetscht werden. Den Brei über Nacht
als Umschlag auf die verletzte Kör-
perstelle auflegen. Dem Brei kann
man auch noch Johanniskrautöl oder
Arnikatinktur beimengen. Wer keine
frischen Wurzeln hat, kann auch ge-
trocknete verwenden. Diese fein mah-
len und das Pulver mit Ringelblumen-
tee oder anderem Kräutertee zu einer
Paste vermengen.
Madenwürmer sind Lebewesen, die in
einem anderen Organismus leben – eben
auch im menschlichen Dickdarm – und
sich auf seine Kosten ernähren. Optisch
ähneln sie einem weißen Nähfaden, des-
halb bezeichnet man sie oft auch als Fa-
denwürmer. Sie können alle Personen,
egal welchen Alters, infizieren. Kinder
kommen besonders oft mit diesen Para-
siten in Kontakt, da sie „alles“ angreifen
und oft auch „alles“ inklusive den
Händen in den Mund stecken. Maden-
würmer sind extrem widerstandsfähig
und können mehrere Wochen in Möbeln,
Madenwürmer sind be-
sonders widerstandsfähig
Die Infektion mit Madenwürmern ist die häufigste Wurminfektion in un-
seren Breiten – sie befallen jeden zweiten Menschen einmal. Besonders
häufig werden sie bei Kindern beobachtet.
Denn erste Symptome einer schwer-
wiegenden Störung der Persönlichkeit
treten schon vor dem 16. Lebensjahr
auf – wie das Vermeiden von Alleinsein,
chronische Leere, starke Gefühlsschwan-
kungen, hohe Impulsivität oder intensi-
ver Ärger. „Persönlichkeitsstörungen
sollten daher bereits bei Jugendlichen
und nicht erst bei Erwachsenen diag-
nostiziert werden. Damit kann man eine
Chronifizierung verhindern“, informiert
Univ.-Prof. Dr. Kathrin Sevecke. Die He-
rausforderung sei aber, bei Jugendlichen
zwischen einer Persönlichkeitsstörung
und einer temporären Entwicklungskrise,
die insbesondere im Rahmen der Puber-
tät vorkommen kann, zu unterscheiden.
Therapierbar
„Aktuelle Forschungsergebnisse aber
zeigen, dass Persönlichkeitsstörungen im
Jugendalter zuverlässig erfasst werden
können“, so Sevecke. Die Annahme, dass
sich Persönlichkeitsstörungen über die
Zeit hinweg kaum oder gar nicht verän-
dern, sei zudem schlichtweg falsch. „Und
entgegen früherer Einschätzungen, dass
Persönlichkeitsstörungen nur sehr schwer
oder kaum therapierbar sind, gibt es
mittlerweile ausreichend Belege dafür,
dass diese Störungsbilder gut zu behan-
deln sind.“
Da es in Osttirol keine Kinder- und Ju-
gendpsychiatrie für Diagnostik und Be-
handlung gibt, bietet sich die Univ.-Klinik
für Kinder- und Jugendpsychiatrie in
Innsbruck an. Rund 200 junge Menschen
werden dort jährlich stationär behandelt
und rund 1.300 ambulant. Die Behand-
lung umfasst Psychotherapie sowie zu-
sätzliche Fachtherapien wie Ergo-, Sport-
oder Kunsttherapien. „Eine medikamen-
Man sollte früh auf schwere
Persönlichkeitsstörungen reagieren
Schwere Persönlichkeitsstörungen sollte man bereits vor dem 16. Lebensjahr diagnostizieren und behandeln.
So kann man einer Chronifizierung vorbeugen.
Werden Schlaganfallpatienten im
Frühstadium ins Krankenhaus eingelie-
fert, führt man üblicherweise eine
Thrombolyse-Therapie durch. Dabei wird
ein Medikament intravenös verabreicht,
das Hirngefäße verstopfende Blutge-
rinnsel auflösen soll. Diese Therapie ist
nur innerhalb der ersten viereinhalb
Stunden nach dem Schlaganfall möglich
und sinnvoll. Bei leichteren Schlaganfäl-
len, bei denen nur kleinere Blutgefäße
verstopft sind, ist diese Behandlung in
vielen Fällen erfolgreich.
Katheder
Bei schweren Schlaganfällen hinge-
gen, bei denen große Gefäße des Gehir-
nes betroffen sind, können damit nur in
ca. 20 % der Fälle die Blutgefäße wieder
Durchbruch bei Behandlung
von Schlaganfall
Seit einigen Monaten wird in der Interventionellen Radiologie im Krankenhaus Bozen eine neue Absaugtechnik
bei Schlaganfallpatienten angewandt. Dank dieser neuen Aspirationstechnik konnten bereits mehrere in
Lebensgefahr schwebende Patienten gerettet und eine ausgeprägte Behinderung vermieden werden.
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
FEBER/MÄRZ 2015
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Madenwürmer beobachtet man insbesondere bei Kindern.
Infos für Ihr Wohlbefinden
Schlaganfall-
patienten
kann im Akut-
fall mit einer
neuen
Absaug-
technik besser
geholfen
werden.
von Martina
Holzer
Das Beinwellkraut beschleunigt
die Wundheilung und hilft bei
gebrochenen Knochen.
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