VP 2015 02 - page 35

In Bruneck freut man sich über
eine Zunahme an Einwohnern.
Georgen leben 2.274 Personen,
in Reischach 1.877, in Stegen
1.580, in Dietenheim 834 und
in Aufhofen 454. Zum Ver-
gleich: Ein Jahr zuvor betrug
die Bevölkerungszahl 15.823.
Über 180 Neugeborene
183 Kinder wurden im Vor-
jahr in Bruneck geboren: 93
leben in Bruneck Stadt, 30 in
Reischach, 29 in St. Georgen,
23 in Stegen, sechs in Dieten-
heim und zwei in Aufhofen.
Die häufigsten Taufnamen
waren Jonas und Greta. 117
Menschen verstarben. In Brun-
eck lebten am 31. Dezember
Menschen aus 54 verschiede-
nen Nationen. Insgesamt waren
1.522 Ausländer zu Jahres-
ende in Bruneck ansässig (537
EU-Bürger und 985 Nicht-
EU-Bürger).
Kdt. Alexander Steiner.
Bereits Anfang Jänner konn-
ten im Gebiet von Tramin und
Eppan Bärenspuren im Schnee
bestätigt werden. Als in der
Nähe eines Hofes in der Ört-
lichkeit Söll ein Schaf gerissen
wurde, beschloss das Amt für
Jagd und Fischerei, diesen
Bären mit Hilfe einer Rohrfalle
einzufangen und mit einem
Sender auszustatten. Am 12.
Jänner tappte das Tier in die
Falle: Es handelte sich um
einen zweijähriges Männchen
mit der Bezeichnung M25, das
125 Kilogramm wog. Nachdem
das Tier ein GPS-Halsband
bekam, wurde es wieder in die
Freiheit entlassen.
Lange Wanderung
„Im Laufe des vergangenen
Jahres hat das Männchen eine
beachtliche Strecke zurückge-
legt“, berichtet Martin Stadler
vom Landesamt für Jagd und
Fischerei (siehe Grafik). Nach
einem Aufenthalt am Mendel-
kamm verließ er die Provinz
Südtirol und wanderte bis nach
Bresimo in der Nachbarprovinz
Trient. Seine weitere Route
führte ihn in den Vinschgau, bis
zum Eingang des Martelltales.
Von dort aus überquerte er dann
das Ultental und wanderte wei-
ter bis nach Rumo. Anfang
Sommer konnte der wander-
freudige Bär in der Schweiz be-
obachtet werden.
Winterruhe nahe von
Sondalo
Von dort aus führte ihn seine
Route weiter in die Provinz
Lombardei, wo er auch zurzeit
ist. Anhand der letzten Peilun-
gen hält er in der Nähe von
Sondalo seine Winterruhe. Auf
seinem Streifzug gab es auch
Übergriffe auf Haustiere und
Bienenvölker. In Südtirol konn-
ten im Jahr 2014 landesweit
fünf verschiedene Bären gene-
tisch nachgewiesen werden.
Es handelt sich um männliche
Bären (MJ2G1, MJ4, M22,
M25, M28), die Südtirol durch-
streifen.
Schäden halten sich in
Grenzen
Eine Besonderheit dabei
ist der Bär mit dem Kürzel
M28 (M steht für männlich, die
Zahlen sind fortlaufend), der
das erste Mal genetisch bestä-
tigt werden konnte. Dieser Bär
wurde im August in Fennberg
vom dortigen Jagdaufseher
fotografiert. Auch wenn einige
Schadensvorfälle für großen
Widerhall in den Medien sorg-
ten, hielten sich die von den
Bären verursachten Schäden an
den Haustieren und Bienen-
ständen im vergangenen Jahr in
Grenzen: Für die Vergütung der
Schäden wurden insgesamt
9.405 € ausbezahlt. Die vom
Wolf verursachten Schäden be-
liefen sich im Jahr 2014 auf
4.180 €.
Im ver-
gange-
nen Jahr
konnten
in
Südtirol
fünf
männ-
liche
Bären,
darunter
ein bis-
her unbe-
kanntes
Tier,
nachge-
wiesen
werden.
Weit herumgekommen: Diese
Route (in Rot) legte der mit
einem GPS-Sender versehene
Bär M25 zurück.
Neues von den Bären im
eigenen Land
Acht Spuren von Bären, sechs Nachweise mittels Fotofalle, zwei direkte
Beobachtungen und Fotos, neun Übergriffe auf Bienenstände oder Haus-
tiere: Diese Bärennachweise liegen dem Landesamt für Jagd und Fischerei
in Bozen für 2014 vor. Fünf männliche Bären wurden im vergangenen Jahr
in Südtirol nachgewiesen, darunter ein bisher unbekanntes Tier.
Kdt. Steiner
wechselte zur Region
Trentino-Südtirol
Nach 16 Jahren als Kom-
mandant der Stadtpolizei wech-
selte Alexander Steiner mit
Feber als Generalsekretär zur
Region Trentino-Südtirol. Zu-
nächst bis Mai 2017. „Damit
verlieren wir leider einen wert-
vollen Mitarbeiter“, betonen
Bürgermeister Roland Griess-
mair und Generalsekretär Al-
fred Valentin. Die Leitung der
Abteilung Stadtpolizei über-
nahm nun Vizegeneralsekretär
Stefan Haidacher.
CHRONIK
PUSTERTALER VOLLTREFFER
FEBER/MÄRZ 2015
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