VP 2015 02 - page 26

KURZ NOTIERT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
FEBER/MÄRZ 2015
26
Die erst 14-jährige Vivien aus Hofern in
der Gemeinde Kiens im Pustertal, sam-
melte über das Internet Sachspenden für
ein Tierheim in Apulien. Zwei voll be-
packte Autos brachte sie zusam-
men. „,Pet‘s
Planet‘ hat
die Sachen
bei den Leu-
ten zu Hause
abgeholt und auch
Futter
gespendet“,
freut sich Vivien, die die Spenden bereits
übergab.
Vor einigen hundert Jahren
nahmen Sümpfe, Moore und
Feuchtgebiete die Talräume
nahezu flächendeckend ein.
715 übrig geblibene Feuchtge-
biete erhob und untersuchte
jetzt das biologische Landes-
labor in Südtirol. Aber es gibt
noch deutlich mehr vernässte
und teilweise vermoorte Wie-
sen- und Weideflächen, Umge-
bungen von Quellen, stehenden
und fließenden Gewässern, Ver-
landungszonen sowie Moore
und Auwälder, die noch nicht
erfasst wurden. Doch die Zahl
der Feuchtflächen geht ständig
zurück.
„Nach vielen Jahrzehnten der
Gewässerregulierung, Trocken-
legung und Meliorierung sind
Feuchtlebensräume in den Tal-
lagen auf Restflächen zusam-
mengeschrumpft, und auch in
Hanglagen und im Mittelgebirge
mussten sie den verschiede-
nen Formen der Bewirtschaf-
tung oft weichen“, erklärt Peter
Kasal, der Direktor des Landes-
amtes für Landschaftsökologie.
Umweltlandesrat Richard Thei-
ner ist überzeugt: „Wenn wir
unsere Feuchtgebiete, Moore
und Aulandschaften schützen
wollen, braucht es die Bereit-
schaft, diese Flächen zu schüt-
zen und sie vor Beschädigung
und Beeinträchtigung zu be-
wahren.“
Die Feuchtgebiete sind nicht
nur Lebensraum für typische
Pflanzenarten, vom Wollgras
bis zur Seerose, sondern auch
für viele Tiergruppen haben
eine besondere Bedeutung:
Amphibien, Libellen, Süßwas-
sermuscheln, natürlich auch
Flusskrebse und Fische, Fisch-
otter. Verlandungszonen sind
sehr wichtig für Wasservögel, im
Schilf brütende Arten und als
Rastplätze für Zugvögel.
sterben lassen“
„Feuchtgebiet nicht
Schon länger steuert man
das Projekt „einheitliche Notruf-
nummer 112 für Trentino-Südti-
rol“ an. Erst kürzlich kam grünes
Licht unter anderem von Zivil-
schutzlandesrat Arnold Schuler.
Auch Sabrina de Camillis, per-
sönliche Beraterin von Innen-
minister Angelino Alfano, meint:
„Das Projekt ist wegen der
effizienten Handhabung in den
Provinzen Trient und Bozen
beispielgebend für ganz Italien.“
Mit dieser Neuerung würden die
Synergien im Rettungsbereich
noch besser genutzt, da Abläufe
schneller und effizienter wer-
den. Noch heuer soll die Test-
phase für die einheitliche Not-
rufnummer 112 anlaufen.
Derzeit sind in Südtirol vier
verschiedene Notrufnummern
aktiv: 118 lautet die Nummer
für den sanitären Notruf in
Südtirol und ganz Italien, die
Kurznummer 115 gilt italienweit
als Feuerwehrnotruf. In Südtirol
laufen die Nummern 118 und
115 in der Landesnotrufzentrale
zusammen, da eine integrierte
Leitstelle eingerichtet wurde.
Unter der Nummer 113 erreicht
man die Staatspolizei. Der
Euro-Notruf 112 gilt einheitlich
europaweit; wird er gewählt –
im Inland oder im europäischen
Ausland – wird man derzeit
mit der nächsten Sicherheits-
zentrale verbunden, in Südtirol
mit den Carabinieri.
Hartes warten auf
Nummer 112
Mädchen mit
viel Herz
kurz
notiert …
kurz notiert …
Fast wie aus einer anderen Welt mutet der Sonnentau an – eine
fleischfressende Pflanze, typisch für Feuchtgebiete, besonders
Moore.
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