VP 2015 02 - page 25

WIRTSCHAFT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
FEBER/MÄRZ 2015
25
„Schon seit einiger Zeit
bewirbt sich das Hochpuster-
tal selbst mit dem Logo
‚Dolomiten – Alta Pusteria‘.
Ein ‚Hochpustertal‘ bewirbt
man anscheinend nicht einmal
mehr bei den bundesdeut-
schen Gästen“, ärgert sich
der Südtiroler Schützenbund.
„In der fremdsprachigen
Werbung werden die ein-
heimischen deutschen Orts-
namen nur noch in Klammern
gesetzt, ganz so als ob sie
zweitrangig wären. Für alte
Flurnamen wie ,Stiergarten‘
werden unpassende Über-
setzungen wie „Orto del Toro“
erfunden. Das, was derzeit im
Pustertal passiert, ist kulturel-
ler Ausverkauf der Heimat.“
„Keine Spur mehr von
Sexten & Co.“
„Welche Folgen eine derart
verfehlte Sprachpolitik haben
kann, zeigt sich am Beispiel
des Italien-Magazins
),
einer in den Niederlanden
erscheinenden Zeitschrift
über das Urlaubsziel Italien.“
Selbst in der deutschen
Ausgabe der Zeitschrift
würfen nur noch die italieni-
schen Ortsnamen Sesto,
San Candido, Dobbiacco,
Villabassa und Braies
verwendet.
„Von Sexten, Innichen,
Toblach, Niederdorf und
Prags fehlt jede Spur.
Die Außenwirkung ist fatal.
Wir werden nur noch
als eine x-beliebige
italienische Region wahr-
genommen“, warnt der
Schützenbund.
„Wir untergraben damit
langfristig die Existenzberech-
tigung unserer Autonomie.“
„Auch Politik muss
handeln“
Für den Schützenbund
liegt die Verantwortung für
derlei Auswüchse aber nicht
nur bei den Tourismustreiben-
den, sondern auch bei der
Politik.
„Hier müssen Land
und Gemeinden ein Macht-
wort sprechen. Ortsnamen
sind schließlich ein Kulturgut,
dass man nicht dem Profit-
denken einiger weniger opfern
dürfe. Und ob erfundene
italienische Ortsnamen
wirklich zu mehr wirtschaft-
lichem Erfolg führen, darf
stark bezweifelt werden.
Davon werden die Skipisten
auch nicht schöner Aber
die Authentizität Südtirols
geht verloren“, so der
Südtiroler Schützenbund
abschließend.
„Das ist ein kultureller Ausverkauf
der Heimat“
Dass man die Tourismusregion Hochpustertal bei der Bewerbung als „Alta Pusteria“
bezeichnet, sorgt für Aufregung beim Südtiroler Schützenbund.
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Vor mehr als zehn Jahren
wurde das Familiengeld ein-
geführt, um Eltern in der Be-
treuung und Erziehung von
Kleinkindern bis zu deren drit-
tem Lebensjahr und dem Kin-
dergarteneintritt finanziell zu
unterstützen. Mit dem neuen
Familiengesetz wurde der
Betrag zudem dann von
monatlich 100 € pro
Kleinkind auf 200 €
angehoben. Der Betrag
steht im Unterschied
zu dem staatlichen oder
regionalen Familiengeld
fast allen Familien zu.
Einkommensgrenze
Nicht anspruchsbe-
rechtigt sind Familien
mit mehr als 80.000 €
Jahreseinkommen.
Wobei sich die Einkom-
mensgrenze auf die
gesamtwirtschaftliche
Situation der Familien-
gemeinschaft bezieht.
„Im laufenden Jahr
werden wir für das Fa-
miliengeld des Landes
bzw. für das Betreu-
ungsgeld des Landes
33,6 Mio € ausgeben“,
kündigt Familienlandesrätin
Waltraud Deeg an.
15.500 Familien wurden mit
Familiengeld in der Höhe von
über 30 Mio € unterstützt.
32 Mio € für tausende Familien
Für die Auszahlung des Familiengelds wendete das
Land im Vorjahr nahezu 32 Mio € auf. Das Geld kam
knapp 15.500 Familien zugute. Davon waren fast 90 %
EU-Bürger.
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• 65 Konkursverfahren wur-
den im Vorjahr in Südtirol er-
öffnet – 26 davon im zwei-
ten Semester. Damit nahm
die Gesamtzahl gegenüber
dem Vorjahr – als 80 Verfah-
ren eröffnet wurden – um 15
ab. 1,5 Verfahren kommen
auf 1.000 Unternehmen. Am
stärksten betroffen sind das
Produzierende Gewerbe
und das Baugewerbe mit 20
bzw. 19 Fällen.
• Die Inflationsrate in Italien
lag im Vorjahr bei durch-
schnittlich 0,2%, in der Ge-
meinde Bozen bei 1,1%.
Ein bedeutender Einfluss-
faktor für die niedrige Infla-
tion ist dabei der Einbruch
bei den Energiepreisen.
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