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WIRTSCHAFT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

FEBER/MÄRZ 2017

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Knapp 11 Mio € werden die

Arbeiten an der Burg Heinfels

kosten. Davon benötigt man

5,3 Mio € für den öffentlichen

Bereich, für den der Muse-

umsverein Burg Heinfels ver-

antwortlich zeichnet. Man ist

auf jeden Euro angewiesen.

Umso mehr freute man sich

über den Aufsichtsratsbe-

schluss des Tourismusverban-

des Osttirol, das Projekt mit

500.000 € (aufgeteilt auf fünf

Jahre) zu unterstützen. Man

wollte den Beitrag zu gleichen

Teilen aus Marketing- und In-

frastrukturzuschüssen aufbrin-

gen. „Dafür wäre Osttirol auf

den Waffelverpackungen von

Loacker präsent und wir hät-

ten Nutzungsrechte an der

Burg für Veranstaltungen“, so

TVB- Aufsichtsratsvorsitzen-

der Werner Frömel.

Doch die Tourismusabtei-

lung des Landes schob dem

Vorhaben des TVB unter Ob-

mann Franz Theurl einen Rie-

gel vor. „Der Beschluss des

Aufsichtsrates wird von der

Tourismusabteilung nicht mit-

getragen, weil sie das Projekt

nur mit geringer touristischer

Relevanz sieht und darüber hi-

naus die Kultur in unseren

Strategiepapieren nicht aus-

reichend vorkommt“, infor-

miert Theurl.

„Wir stehen auch künftig

hinter Projekt“

Bei der TVB-Aufsichtsratssit-

zung am 16. Jänner kam es nun

zu einem Beharrungsbeschluss

gegenüber der Aufsichtsratsbe-

hörde: „Wir stehen hinter dem

Projekt ‚Burg Heinfels‘. Wenn

die 500.000 € nicht anderweitig

vom Land kommen, dann set-

zen wir uns wieder zusammen“,

erklärten Theurl und Aufsichts-

ratsvorsitzender Werner Frömel.

Zudem lasse man das Strategie-

papier von der Hotel- und Tou-

rismusfirma Kohl & Partner über-

arbeiten, um den Punkt „Kultur“

gewichtig einzubauen.

Peter Leiter vom Museumsver-

ein Burg Heinfels ist davon über-

zeugt: „Das letzte Wort seitens

des Landes ist sicher noch nicht

gesprochen. Denn das Projekt

ist für die Region außerordentlich

wichtig.“ Mittlerweile arbeitet

der Verein zur Finanzierung der

Arbeiten an der Burg auch eine

Bausteinaktion aus, um ebenso

die Bevölkerung zu motivieren,

ein wenig mitzusponsern.

Bausteinaktion

„Wir müssen 500.000 € durch

Sponsorengelder aufbringen.

Großsponsoren könnten etwa

Banken sein“, erklärt Leiter. Un-

terstützung in der Höhe von 4,3

Mio € für den öffentlichen Teil

basierend auf fixen Zusagen

gibt es aber seitens des Denk-

malamtes, der Landesgedächt-

nisstiftung, des Planungsver-

bandes (Gemeinden) und des

Unternehmens Loacker. „Die Fi-

nanzierung für heuer ist jeden-

falls gesichert.“ In diesem Jahr

sollen der Museumsshop im In-

nenhof der Burg und der Kü-

chenturm (Versorgungseinheit)

errichtet werden. Der Dachstuhl

wird auf die ursprüngliche Höhe

rückgebaut und es gibt archäo-

logische Untersuchungen. Das

Projekt „Burg Heinfels“ ist auf

fünf Jahre ausgelegt. Leiter:

„Letztendlich wird die Burg im

Gesamten öffentlich zugänglich

sein. Dies wurde durch Verträge

so abgesichert.“ Das heißt, der

Museumsverein hat sich für die

nächsten 40 Jahre (mit Verlän-

gerungsmöglichkeit um weitere

40 Jahre) das Baurecht und die

wirtschaftliche Nutzung gesi-

chert. Geht alles nach Plan, soll

die grundsanierte Burg bereits

2019 öffentlich zugänglich sein.

Martina Holzer.

„Geldsegen“ lässt auf sich warten

Mit 500.000 € vom TVB Osttirol für Sanierung und Belebung der Burg in der

Gemeinde Heinfels hatte der Museumsverein Burg Heinfels bereits gerechnet.

Das Land stellt sich quer, doch der TVB hält an der „Finanzierungsspritze“ fest.

Für die Burg Heinfels will der TVB Osttirol weiterhin um Geldmittel

kämpfen.

In die Instandhaltung von Stra-

ßen, Tunnels und Brücken wer-

den heuer 15 Mio € gesteckt.

Millionen für Straßen

In Südtirol gibt es 2.826 Straßenkilometer,

1.662 Brücken und 206 Tunnels. Deren Instand-

haltung kostet viel Geld. Das Land investiert

heuer 15 Mio €.

Auch 2017 ist wieder eine

Reihe von Eingriffen an den

Verkehrswegen in Südtirol ge-

plant. „Dafür stehen dem Stra-

ßendienst des Landes diesjäh-

rig rund 15 Millionen Euro zur

Verfügung“, betont Mobilitäts-

landesrat Florian Mussner. Der

Fokus liegt heuer – so wie in

den Vorjahren – auf den Be-

lagsarbeiten, die rund 4,4 Mio

€ kosten werden, gefolgt von

den Arbeiten an Leitplanken

und Mauern (ca. 3,6 Mio €). Für

Hangsicherungsarbeiten sind

1,9 Mio € eingeplant und für

die Instandhaltung der Brücken

1,3 Mio €. Für Ausbauarbeiten

und kleinere Instandhaltungsar-

beiten wie etwa Drainage sind

ca. 2 Mio € vorgesehen. In die

Wartung der Tunnels werden

572.000 € investiert.

Gesamtes Budget

Gesamt macht das Budget

des Straßendiensts rund 44

Mio € aus, wobei für die or-

dentliche Instandhaltung und

laufende Spesen der Straßen

rund 21 Mio € reserviert ist.

„Das Gros der Aufträge im

Bereich Straßeninstandhal-

tung wurde im Vorjahr – im

Rahmen der gesetzlichen

Möglichkeiten – an lokale

Firmen vergeben, weil es

meist kleinere Aufträge waren.

So kam fast das gesamte

Budget des Straßendienstes

der heimischen Wirtschaft

zugute“, betont Mussner.

Ausbildung zum

FNL-Kräuterexperte

Gegen alles ist ein Kraut

gewachsen. Um das alte

Wissen der Volksheilkunde

zu erhalten, bieten die

Freunde Naturgemäßer

Lebensweise (FNL) eine

Ausbildung zum Kräuter-

experten an.

Das Wissen der Volksheil-

kunde, theoretisches Basis-

wissen und die Grundlagen

der Heilkräuter-Botanik zu

vermitteln und in die Praxis

umzusetzen, das ist das Ziel

der Kräuterkurse, die die FNL

Kräuterakademie nach Ignaz

Schlifni veranstaltet. Es wer-

den mindestens 400 Kräuter

und Wildpflanzen der Heimat

in ihrem natürlichen Umfeld

kennengelernt, und man er-

fährt ihren traditionellen Ge-

brauch in der Volksheilkunde.

Die Kurse dauern zwischen

eineinhalb und zwei Jahren.

Jeder Kursteilnehmer hat am

Ende die Möglichkeit eine

Prüfung zum FNL-Kräuterex-

perten abzulegen. Sie berech-

tigt dazu den Titel „FNL-

Kräuterexperte“ zu führen und

das erlernte Wissen an Dritte

weiterzugeben. Die Ausbil-

dungskosten belaufen sich auf

1.509 € für Mitglieder und in-

kludieren 200 Unterrichtsein-

heiten, die Ausbildungsunter-

lagen sowie die FNL Jahres-

mitgliedschaft im Hauptverein

für das erste Jahr. Im März

starten die nächsten Kurse bei

FNL-Referentin Monika

Bachlechner (Kursort: Raum

Nikolsdorf); Kursstart:

Mitt-

woch, 15. März;

wöchent-

liches Kursmodul; Kontakt:

Tel. 0043(0)664-75027163

oder bachlechner@ortner-

speck.at

sowie bei FNL-

Referent Peter Eder (Kursort:

Raum Iselsberg); Kursstart:

Samstag, 18. März;

Wochenend-Module; Kontakt:

Tel. 0043(0)699-1902049;

info@apartement-eder.at.

Infos auch unter

www.fnl.at

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