VP 2015 05 - page 24

WIRTSCHAFT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MAI/JUNI 2015
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„Es gibt kaum eine bessere
Chance als die Expo, um mit
der Welt in Kontakt zu treten“,
freut sich Landeshauptmann
Kompatscher. Immerhin
nehmen knapp 150 Nationen
daran teil. Der Südtiroler
Stand ist dem Motto „Live the
Balance“ gewidmet und führt
über drei Etagen auf eine 13 m
hohe Aussichtsplattform. Für
das Fachpublikum gibt es
jeden Donnerstag eigene
Veranstaltungen, bei denen
Aspekte wie die alpinen
Kompetenzen oder die
Alltagskultur genauer
durchleuchtet werden.“
60 Projekte
Südtirol ist bei der Expo
aber nicht nur mit einem eige-
nen Stand vertreten, sondern
auch mit Arbeit von 60 Süd-
tiroler Unternehmen. „Diese
Betriebe realisierten in den
vergangenen Monaten hier
zahlreiche Prestigeprojekte
wie etwa Stahlbau Pichler
für die Pavillons von Italien,
Deutschland, die Vereinigten
Arabischen Emirate und Weiß-
russland oder Damiani Holz-
bau für Coca Cola und
Thailand. „Dabei führten die
Unternehmen Aufträge im Aus-
maß von etwa 150 Mio € aus.“
Transport von Südtirol
aus
Die Expo ist von Südtirol
aus leicht erreichbar: Täglich
bringt ein vom Südtiroler
Expo-Büro und dem Büro der
Europaregion organisierter
Reisebus die Besucher aus
Tirol, Südtirol und dem
Trentino nach Mailand.
Wer mit dem Euregio-Bus
zur Expo fahren will, kann sich
über das Internet- Buchungs-
portal
Fahr- und Eintrittskarten
sichern.
„Hurra! Wir sind auf der Expo!“
Bis 31. Oktober läuft die Weltausstellung Expo Milano in Mailand, auf der Südtirol
ebenfalls vertreten ist. „Wir werden jeden Tag nützen, um den Millionen Besuchern
unser Land nahe zu bringen“, versichert Landeshauptmann Arno Kompatscher.
LH Arno Kompatscher
(Mitte) mit Expo-Südtirol Koor-
dinator Manfred Schweigkofler
(2. v. l.) und EOS-Direktor
Hansjörg Prast (2. v. r.).
Fotos: LPA/ohn.
Blickfang vor dem Südtirol-
Stand: Eine lebensgroße Holz-
Skulptur aus Gröden.
Zwangseintreibungen werden
gemacht, wenn Einzugsverfah-
ren leer ausgingen. In Südtirol
wird diese Aufgabe ab kom-
mendem Juli nicht mehr von
staatlichen Organen, sondern
von einer landeseigenen Stelle
übernommen, und zwar von der
„Südtiroler Einzugsdienste AG“.
„War nicht
zufriedenstellend“
„Equitalia nahm ihre Aufga-
ben nicht immer zu unserer Zu-
friedenheit wahr“, erklärt LH
Arno Kompatscher, „daher hat
nun die Südtiroler Einzugs-
dienste AG den Auftrag, die
Betroffenen als Kunden zu
sehen und zu behandeln. Das
bedeutet, dass die Verfahren
für den Kunden fair und mög-
lichst günstig abgewickelt wer-
den.“ Die 2013 gegründete
„Südtiroler Einzugsdienste AG“
wird nicht bezahlte Steuern,
Beiträge, Abgaben und andere
Einnahmen, die den örtlichen
Körperschaften in Südtirol ge-
schuldet sind, eintreiben. Der
Direktor der Südtiroler Einzugs-
dienste, Marco Balduzzo, weist
in diesem Zusammenhang auf
den vergleichsweise günstigen
Zinssatz hin: „Wir wenden der-
zeit einen Verzugszinssatz von
2,5 % an, während Equitalia
derzeit 5,14 % berechnet.“
Eintreibung übernehmen jetzt
„Südtiroler Einzugsdienste“
Das Land Südtirol, genauer die In-House-Gesellschaft
„Südtiroler Einzugsdienste AG“, übernimmt bislang
jetzt die Zwangseintreibungen auf Landesebene.
Die einhebungsbeauftragte Gesellschaft „Equitalia“
ist somit aus dem „Rennen“.
Die In-House-Gesellschaft des Landes „Südtiroler Einzugsdienst
AG“ wird künftig die Zwangseintreibungen übernehmen. Foto: LPA
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