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Die meisten Menschen fühlen sich

wohler, wenn sie ihre Schlafgewohn-

heiten dem Rhythmus der Natur an-

passen. Das heißt: frühaufstehen und

zu Bett gehen, idealerweise wenn es

hell bzw. dunkel wird. Auch regelmä-

ßige Mahlzeiten, am besten dreimal

täglich, und Bewegung mehrmals die

Woche unterstützen das Wohlbefin-

den. Das Gleichgewicht zwischen Ak-

tivität und Ruhe, Arbeit und Freizeit ist

seit jeher Bestandteil der ayurvedi-

schen Lehre. Es hilft, sich innerlich wie

äußerlich von unnötigem Ballast zu

trennen und in einer aufgeräumten,

sauberen Umgebung zu leben. Diese

beruhigendeWirkung kann sogar psy-

chische Belastungen reduzieren.

Menschen mit Demenz sind sich oft

bewusst, dass ihre geistige Leistungs-

fähigkeit abnimmt – meist schon Jahre

vor der medizinischen Diagnose – und

gehen unterschiedlich mit dem Verlust

ihres Erinnerungsvermögens um. Man-

che leiden unter einer depressiven Ver-

stimmung, ziehen sich zurück oder ver-

drängen ihre Erkrankung. Anderen ge-

lingt es, die Veränderungen zu

akzeptieren. Gefühle wie Angst, Wut,

Frustration oder Einsamkeit sind in die-

ser Situation normal. Manchen hilft es

mit anderen Personen über die Gefühle

zu sprechen. Mit zunehmendem Fort-

schreiten der Krankheit steigt das Be-

dürfnis nach Schutz und Geborgenheit

sowie nach klarer Organisation des

Alltags. Auch das Bedürfnis nach freier

Entscheidungsmöglichkeit bleibt bis in

die spätesten Stadien der Erkrankung

erhalten.

Positive Erlebnisse

Das soziale Umfeld sollte dafür sor-

gen, dass positive Erlebnisse möglichst

in den Vordergrund gerückt und vor-

handene Fähigkeiten bis in die letzten

Stadien der Krankheit gefördert wer-

den. Bestimmte Situationen begünsti-

gen allerdings problematisches Ver-

halten einer Person mit Demenz.

Wenn etwa die Demenz vom Umfeld

oder dem Erkrankten geleugnet wird,

Krankheitsanzeichen nicht erkannt

oder übersehen werden.Weiters wenn

bei einer späten Diagnose zu wenig

Zeit bleibt, sich auf die Krankheit und

ihre Folgen einzustellen und vorzube-

reiten oder die Lebensgeschichte des

Erkrankten von den Betreuungsperso-

nen zu wenig berücksichtigt wird, auch

wenn die Familienbeziehungen kon-

fliktbeladen sind.

Tipps für wertschätzende

Kommunikation

Wichtig ist es, mit Demenzkranken

langsam und einfach verständlich zu

sprechen – und immer nur über eine

Sache und nicht über mehrere sowie

dem Betroffenen ausreichend Zeit zum

Antworten zu geben.Wenn er wieder-

holt Fehler macht, dann sollte man

kritisieren und diskutieren vermeiden.

Hingegen versuchen geduldig zu sein,

wenn der Demenzkranke wiederholt

dieselben Fragen stellt. Auch sollte er

geduldig motiviert werden, Aufgaben

zu übernehmen, die gelingen können.

Die Betreuungsperson sollte dabei

aber nicht bevormunden und über-

reden, sondern dem Betroffenen auf

Augenhöhe begegnen.

Die Schlafgewohnten dem Rhythmus der Natur anpassen ist Teil der

ayurvedischen Lehre.

Infos für Ihr Wohlbefinden

Ayurveda-Tipps für

Daheim

Meist sind es frisch infizierte Ju-

gendliche oder junge Erwachsene, die

sich vorwiegend durch sexuellen Kon-

takt ansteckten. Kondome schützen

nicht zuverlässig vor dieser Infektion. In

den meisten Fällen heilt die Infektion

innerhalb von ein bis zwei Jahren spon-

tan ab. Es gibt rund 120 verschiedene

Stämme. Infektionen mit den meisten

Stämmen bedeuten für den Betroffe-

nen nur ein geringes Risiko. Es gibt

aber auch einige Hochrisiko-Stämme.

Sie bringen ein erhöhtes Risiko für eine

Krebserkrankung im Genitalbereich

mit sich. So wird der Gebärmutterhals-

krebs durch eine Infektion mit einem

HPV-Virus verursacht, andere Krebs-

formen an den äußeren Geschlechts-

organen wie Penis, Anus, Scheide oder

Schamlippen werden nur teilweise

durch HPV verursacht und kommen sel-

tener vor. Allerdings können auch

Krebsformen im Kehlkopf-Rachen-Be-

reich durch Hochrisiko-Stämme verur-

sacht werden. Die Infektion macht

lange Zeit keine Symptome. Niedrig-

risiko-Stämme sind für die Bildung von

Genitalwarzen verantwortlich. Schützen

kann man sich vor den wichtigsten

HPV-Viren durch eine Impfung.

Humane Papillomviren können Krebserkrankungen auslösen.

Krebsauslösende Viren

Humane Papillomviren (HPV) sind weltweit häufig vorkommende

Viren. Zwei von drei Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens.

GESUNDHEIT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

NOVEMBER/DEZEMBER 2018

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Durch die Demenzerkrankung

geht die Selbstständigkeit immer

mehr verloren. Die Betroffenen

werden auch bei wichtigen

Entscheidungen, die das eigene

Leben betreffen, von anderen

abhängig.

Unterschiedlicher Umgang

mit Demenz

Demenz verläuft in Stadien und entwickelt sich bei jedem Patienten unterschiedlich schnell. Nicht jeder

zeigt die gleichen Symptome. Auch die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz unterscheiden sich in den

Stadien grundlegend.