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AUS DER KÜCHE

PUSTERTALER VOLLTREFFER

NOVEMBER/DEZEMBER 2018

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Zutaten:

2 mittelgroße Zucchini,

40 g Zwiebeln, fein geschnitten,

1 Knoblauchzehe, fein gehackt,

2 EL Butter, 70 g Hirse, 250 ml

Gemüsebrühe oder Wasser,

150 g Tomaten, in Würfel

geschnitten, 1 EL Basilikum,

in feine Streifen geschnitten,

2 EL Petersilie, fein geschnitten,

Salz, Pfeffer aus der Mühle.

Weiteres:

30 g Bergkäse,

gerieben, 30 ml Olivenöl, 150 ml

Tomatensauce, 1 EL Basilikum, in

Streifen geschnitten, 1 EL Olivenöl

zum Garnieren, Kerbel zum

Garnieren.

Zubereitung:

Zucchini waschen,

putzen, der Länge nach halbieren

und mit einem Kugelausstecher

oder Löffel aushöhlen.

Zwiebelwürfel und Knoblauch in

Butter andünsten, Hirse dazuge-

ben, mit Gemüsebrühe aufgießen

und zugedeckt etwa 20 Minuten

dünsten lassen. Tomatenwürfel

dazugeben und mit Basilikum, Pe-

tersilie, Salz und Pfeffer würzen.

Fertigstellung:

Die Hirsefüllung in

die Zucchinihälften geben und mit

Bergkäse bestreuen. Olivenöl in

eine ofenfeste Form geben, die ge-

füllten Zucchinihälften hineinset-

zen und im vorgeheizten Backofen

bei etwa 180 Grad ca. 15 Minuten

garen. Tomatensauce erwärmen,

mixen, mit Basilikum vermischen

und auf Teller geben. Die gebacke-

nen Zucchinihälften darauf anrich-

ten, mit Olivenöl und Kerbel gar-

nieren und servieren.

Variation

Peperoni mit Hirsefüllung und

Bergkäse überbacken: Ersetzen

Sie die Zucchini durch Peperoni.

Tipps

Sie können die Füllung auch mit

Steinpilzen, Pfifferlingen oder

Champignons ergänzen.

Statt Hirse können Sie gekochten

Couscous, Reis oder Amaranth

verwenden.

Nehmen Sie Melanzane (Aubergi-

nen) oder Tomaten anstelle der

Zucchini.

Zucchini mit Hirsefüllung und

Bergkäse überbacken

Für 4 Personen

darin findet, sind aber in jedem

Fall wertvoll. Was zu beachten

ist: Die Umstellung auf Voll-

wertkost – auf mehr rohe Le-

bensmittel oder auch auf Voll-

kornprodukte – ist für den Kör-

per zunächst Stress pur. Vor

allem Verdauungstrakt und

Darmbakterien müssen sich

auf die neue Ernährung einstel-

len, deswegen sollte man ihnen

Zeit geben.“

Wie geht man am besten vor?

Wieser:

„Allzu viel rohes Ge-

müse kann den Verdauungstrakt

überfordern, deshalb ist eine

schrittweise Umstellung rat-

sam. Ein Teil des Gemüses kann

gekocht verzehrt werden. Nicht

alle Produkte sind roh gesünder

als verarbeitet. Milch sollte in

jedem Fall pasteurisiert sein,

weil sie sonst Krankheitskeime

enthalten kann. Die Umstellung

auf Vollkornmehl sollte schritt-

weise erfolgen. In den Rezepten

kann man zunächst einen Teil

Weißmehl durch einen Teil

Vollkornmehl ersetzen und letz-

teren nach und nach steigern.“

Ist Vollwert auch Vollkorn?

Wieser:

„Zu oft werden Voll-

wert und Vollkorn gleichgesetzt

– richtig ist: In einer vollwerti-

gen Küche sollte man auf jeden

Fall auf Vollkornmehl setzen,

weil es gesünder ist als das viel

stärker verarbeitete Weißmehl.

Nicht umsonst spielt Vollkorn in

der vollwertigen Küche eine

wichtige Rolle, ähnlich wie es

Mehl und Getreide in der kon-

ventionellen

Küche

tun.

Warum? Ganz einfach: Kein

Lebensmittel ist so vielseitig

wie Getreide. Das volle Korn

enthält noch alle gesunden

Nährstoffe. Es liefert nicht nur

Kohlenhydrate, die für Energie

sorgen, sondern auch Mineral-

und Ballaststoffe sowie unge-

sättigte Fettsäuren aus dem

Keimling. Zudem sind Getrei-

deprodukte wichtige Eiweiß-

quellen – vor allem für Veganer.

Wer auf Abwechslung in der

Küche steht, wird nicht nur

Reis, Weizen und Roggen ver-

wenden. Schon lange kann man

seinen Speisezettel mit Körnern

aus aller Herren Länder berei-

chern: mit Amaranth und Qui-

noa aus Südamerika, mit Hirse

aus Afrika oder Asien oder mit

Bulgur und Couscous aus dem

Orient.“

A

maranth

enthält Kohlenhy-

drate, Eiweiße, ungesättigte

Fettsäuren, Magnesium und Eisen.

Weil er nussig und süßlich

schmeckt, eignet er sich beson-

ders für Desserts.

B

uchweizen

(Schwarzpolenta)

schmeckt intensiv und passt

bestens zu Gemüse. Auch in Grüt-

zen und als Suppeneinlage, für

Pfannkuchen und Waffeln wird er

verwendet.

B

ulgur

ist vorgekochter Weizen,

reich an Ballaststoffen, Eisen,

Eiweiß und Vitaminen und

schmeckt hervorragend zu

Gemüse oder Lamm, im Salat

oder als Suppeneinlage.

C

ouscous

ist ein zu Kügelchen

geriebener Weizengrieß, der

meist vorgekocht verkauft wird. Er

ist sehr mild und wird zu gewürz-

tem Gemüse, Fisch oder Lamm

gereicht.

D

inkel

ist eine alte Kulturform

des Weizens und schmeckt

herzhaft-süß. Er findet vor allem

bei der Zubereitung von Brot und

Gebäck Verwendung.

E

mmer

ist ein Vorfahr unseres

Weizens und hat einen herz-

haft-nussigen Geschmack. Als

Mehl eignet er sich für Teige, als

Korn für Salate.

G

erste

findet nicht nur als

Futtermittel oder Braugerste

Verwendung, sondern auch in

der Küche – als Alternative

zu Reis oder in Form der Gersten-

suppe.

G

rünkern

ist grün geernteter

Dinkel. Er ist nährstoffreich,

schmeckt würzig-nussig, eignet

sich für Aufläufe und beim Backen

als aromatische Beimischung.

H

afer

enthält viel Eiweiß, Cal-

cium und Magnesium, gilt als

schmackhaft und gut bekömmlich.

In Form von Flocken, Grieß oder

Mehl ist er vielseitig einsetzbar.

H

irse

ist eine der ältesten Ge-

treidesorten und enthält viel

Eisen. Setzt man dem Gebäck Hir-

semehl zu, wird es schön knusp-

rig.

K

amut

ist eine Weizensorte mit

viel Gluten, die sich daher her-

vorragend zum Backen eignet.

Auch in Salaten schmecken seine

Körner bestens.

M

aiskörner

eignen sich bes-

tens im Salat.

Maisgrieß

(Polenta) ist vor allem in Italien als

Beilage beliebt. Vorgegart ist er in

wenigen Minuten fertig.

Q

uinoa

stammt aus den Anden.

Die Körner enthalten viel

Eiweiß und schmecken leicht nach

Sesam. Sie sind überaus vielfältig

einsetzbar.

R

oggen

ist seit alters her ein

wichtiges Brotgetreide, etwas

weniger eiweißhaltig als Weizen,

aber er enthält mehr Ballaststoffe

und ist im Geschmack kräftiger.

Roggenbrot ist dunkler als reines

Weizenbrot und bleibt länger frisch.

W

eizen

zählt zu unseren wich-

tigsten Getreidearten, aus

Hartweizen werden Nudeln herge-

stellt, Weichweizen hat besonders

gute Backeigenschaften und wird

daher für Brot und Kuchen ver-

wendet.

Das ABC von Getreide & Co.