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Rund ums Dorf

Seite 3

November 2018

Bürgermeister Sprechstunde

Jeden Mittwoch

von 17:00 bis 19:00 Uhr

Um telefonische Voranmeldung wir gebeten!

Gemeindeamt Obertilliach

Tel.: 04847 5210

schon gegen Mittag wieder erreichbar. Auch wurde mit

den Aufräumarbeiten und der Verbringung des Muren-

materials im Bereich der Schmitte begonnen. Des Wei-

teren unterstützten wir das Baubezirksamt bei der Stra-

ßenreinigung und der Öffnung von Durchlässen. Weiter

angespannt blieb die Situation am Schiweg: Hier drohte

eine Steinschlichtungsmauer bzw. Teile davon, durch die

verursachte Unterspülung auszubrechen. Eine neuerli-

che Begehung mit dem Landesgeologen wurde notwen-

dig. Dieser schaute sich auch die Abbruchstellen an der

Zufahrtsstraße nach Rals und den Murenausbruch in der

Kirchenpeinte an. Die von ihm geforderten Maßnahmen

wurden dann unverzüglich umgesetzt.

Am späten Nachmittag wurde seitens der TINETZ dann

zwar die Kirche und die anderen stromlosen Haushalte

in Obertilliach angeschlossen jedoch immer noch keine

elektrische Versorgung hatten die fünf Haushalte in Hu-

ben und auch jene zu Flatsch. Zwar konnte mit Hilfe des

gemeindeeigenen Stromaggregats notversorgt werden,

dies stellte jedoch keine zufriedenstellende Lösung dar.

Erst am 01. November um die Mittagszeit und nach un-

zähligen Telefonaten reparierte die TINETZ die fehlende

Verkabelung vom Gärberbach bis in den Weiler Huben.

Die wiedereinsetzenden Regenfälle an diesem Tag er-

forderte eine neuerliche Evakuierung zweier Einfamili-

enwohnhäuser. Ebenfalls musste der Friedhof für den

nachmittäglichen Friedhofsbesuch gesperrt werden. An

diesem Feiertag blieb es nicht aus ebenfalls im Einsatz zu

sein und so wurden Arbeiten am Schiweg, bei der Kirche,

in der Ebene in Leiten und bei der Zufahrt zum Weiler

Goll erledigt.

An den beiden letzten Einsatztagen Freitag und Samstag

wurden nach kurzen Einsatzbesprechungen vorwiegend

Aufräumungs- und Sicherungsarbeiten getätigt. So wur-

de die durch die Mure in der Peinte verschobene Holz-

hütte abgetragen und das Brennholz verräumt. Außer-

dem musste bei der Zufahrt zu den Weilern Huben und

Flatsch dringend Abräumungsarbeiten getätigt werden,

da hier die Gefahr von Steinschlag bestand. Zu guter Letzt

wurden unter Obhut des Maschinisten Josef Schneider

„Moar“ unsere Einsatzfahrzeuge gereinigt, eine ausgiebi-

ge Nachbesprechung abgehalten und die Feuerwehrtore

geschlossen!

Ich möchte mich zum wiederholten Male bei allen be-

danken, welche freiwilligen Dienst an der Bevölkerung

geleistet haben. Ohne eure Unterstützung, euer Aus-

haltevermögen, euren Zuspruch und euren Respekt den

Einsatzleitern gegenüber, wäre die Bewältigung solcher

schwierigen Situationen nicht machbar! Dank auch all

jenen die uns verpflegt haben! Ein besonderer Dank gilt

hier dem Gasthof Unterwöger, welcher die Einsatzmann-

schaft ganz unkompliziert zu einem Schnitzel eingeladen

hat. Dankenswert erwähnen möchte ich auch all jene,

die durch guten Zuspruch und herzlichen Dank die Moral

der Einsatzkräfte hochgehalten haben und schlussend-

lich auch jene die zwar nicht aktiv helfen konnten uns je-

doch ins Gebet eingeschlossen haben.

Diese Ereignisse werden uns noch längere Zeit beschäf-

tigen. Aufräumungsarbeiten, das Ausräumen der Rück-

haltebecken wo lt. Schätzungen der Wildbach- und La-

winenverbauung ca. 50.000m³ Geschiebe lagern und vor

allem die Aufarbeitung der Windwurfschäden. Nicht nur,

dass es hier einige Betriebe sehr hart getroffen hat, son-

dern auch die lauernden Gefahren bei der Holzarbeit sind

nicht zu unterschätzen. So hoffe ich alles in allem auf eine

unfallfreie Aufarbeitung dieser Katastrophenereignisse

und wünsche allen Beteiligten und allen Bewohnern un-

serer kostbaren Heimat das Allerbeste.

Euer Bürgermeister

Ing. Matthias Scherer