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‘s Blatt‘l
Dezember 2018
Albert zog mit seiner Familie im
September 1967 nach Schlaiten und
bezog damals die Lehrerwohnung im
1. Stock der Volksschule. Diese Woh-
nung in der Volksschule war nicht
sonderlich komfortabel. Im Jahre
1975 konnte die inzwischen 6-köp-
fige Familie mit den Kindern Geb-
hard, Albert, Hans und Mariela in
das neu errichtete Wohnhaus in der
Wirtsfeldsiedlung einziehen.
Die Anstellung als Volksschullehrer
und Direktor in Schlaiten war – wie
damals eigentlich nicht mehr üblich
- an die Bedingung geknüpft, das
Or-
gelspiel
zu übernehmen. Albert hat-
te keinerlei Kenntnisse auf diesem In-
strument. Diese Herausforderung hat
er angenommen und sich schließlich
mit viel Fleiß das Orgelspiel selber
beigebracht. Bereits nach einigen
Monaten konnte er den
Kirchenchor
begleiten. Und so erweiterte sich das
Repertoire des Chores ständig dank
dem Einsatz und Fleiß vom Albert.
Er konnte sich immer ehrlich mit
dem Chor freuen, wenn nach einer
längeren Probenphase wieder eine
Messe gut zur Aufführung gebracht
wurde. Und dem Kirchenchor ist der
Albert noch bis ins hohe Alter treu
geblieben. Auch nach seiner Über-
siedelung nach Lienz im Jahre 1997
versah der Albert noch viele Jahre
den Organistendienst in Schlaiten.
Albert war bei der
Sportunion
Schlaiten über 10 Jahre in verschie-
denen Funktionen z.B. als Jugend-
wart und Kulturwart tätig. In den Jah-
ren 1971 und 1972 stand er der Sport-
union als Obmann vor und hat da-
mals erfolgreich die Verhandlungen
geführt, dass der Verein erstmals
ein eigenes Feld pachten durfte, um
die verschiedenen sportlichen Aktivi-
täten - hauptsächlich Fußball - ausü-
ben zu können.
Viele Jahre war Albert ein gewis-
senhafter und verlässlicher Kassier
der
Agrargemeinschaft
Schlaiten.
Die Leidenschaft für die Jagd
brachte der Albert bereits als jun-
ger Lehrer aus dem Defereggental
mit. Und auch in der neuen Heimat
Schlaiten konnte er bald diesem Hob-
by nachgehen. Er löste beim Plattner
eine Jagdkarte.
Albert Frotschnig war dann fe-
derführend mit dabei, als die
Jagd-
gemeinschaft
Schlaiten im Jahre
1985 gegründet wurde und unter-
stützte den Verein auch lange Zeit
als Schriftführer bis zu seiner Über-
siedelung nach Lienz im Jahre 1997.
Unzählige Stunden verbrachte er mit
dem Zischger Ulrich in der Natur und
auch in geselliger Runde bei den
Nachbesprechungen nach einem
gelungenen Abschuss. Schließlich
wurde die Hundehaltung und Hunde-
zucht zu seinem ganz persönlichen
großen Hobby.
Albert war auch bald nach seiner
Ankunft in Schlaiten ein gefragter
Mann bei der
Jungmusikerausbil-
dung
für die Musikkapelle Schlaiten.
Eine ganze Generation an Jungmu-
sikanten erhielt vom Albert den Un-
terricht in Musiktheorie. Und bald
stand er der
Musikkapelle
auch als
Obmann vor – von 1970 bis 1981.
Und schließlich fand er auch noch
Wir gedenken
Albert Frotschnig - eine Institution im Gemeindeleben
Der langjährige Volksschuldirektor hat das Leben der Gemeinde Schlaiten nicht nur durch seine beruflichen
Qualitäten maßgeblich mitgeprägt. Seine intensive Identifikation mit den örtlichen Vereinen und die daraus
resultierenden vielfältigen Einsätze an vorderster Front der Vereinstätigkeit haben die Weiterentwicklung
vorangetrieben und den Bestand gestärkt. Vor allem aber bleibt er als langjähriger Kirchenorganist in posi-
tiver Erinnerung.
Jungbürgerfeier 1990
Albert Frotschnig fühlte sich bis zuletzt
mit Kirche und Gemeinde Schlaiten eng
verbunden.
Drei Schlaitner Volksschuldirektoren
Als VSD Dora Giordano im Oktober 2005 in den Ruhestand verabschiedet wurde,
bot sich die Gelegenheit, die drei letzten Volksschuldirektoren der VS Schlaiten auf
eine Aufnahme zu bringen:
Johannes Ortner mit Dora Giordano und Albert Frotschnig