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CHRONIK

PUSTERTALER VOLLTREFFER

FEBER/MÄRZ 2019

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abstellplätze in den kommenden

Jahren nahezu verdreifacht, im

Gegenzug verschwinden viele

Oberflächenparkplätze,

um

Raum für Fußgänger und Rad-

fahrer zu schaffen.

NOI-Techpark

Stadtchef Griessmair ging

auch kurz auf den NOI-Tech-

park ein, dessen Bau im Früh-

jahr 2020 beginnt. Der Techpark

wird in erster Linie der For-

schung im Automotive-Sektor

gewidmet sein, duale Ausbil-

dungsmöglichkeiten bieten, aber

auch Veranstaltungssäle und Co-

workingspaces beherbergen. Im

Bereich des heutigen Busbahn-

hofes entsteht eine Grünfläche.

„Derzeit arbeiten wir auch an

einem detaillierten Verkehrs-

konzept für die Europastraße;

das Dorf Stegen bis zur Walde-

brücke, die Herzog-Sigmund-

Straße, Josef-Seeber-Straße, Ste-

gener Straße, Lampistraße und

Lienzer Straße.“ Oberstes Ziel

sei die Verkehrsberuhigung und

die Steigerung der Lebens- und

Wohnqualität in diesen Berei-

chen. „Genauso wie beim Pro-

jekt Bruneck-Ost ist auch hier

eine breite Diskussion mit den

Anrainern vorgesehen“, kün-

digte Griessmair an.

Kritisch hinterfragt wurde die

Zufahrt zum Mobilitätszentrum

über den Stegener Marktplatz

von Süden oder von Norden

kommend. Dazu Griessmair: „In-

novative Verkehrsprojekte sind

auch Erziehungssache. Wir müs-

sen einfach bereit sein, einmal

300 Meter weiter weg zu parken

bzw. eine etwas weitere Strecke

zu fahren, die nicht unbedingt

zeitintensiver sein muss.“

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„Der Weg zum Zug mit dem

Fahrrad ist auch in Bruneck

zudemAlltagsgeschäft. So wer-

den beim Mobilitätszentrum

auch an die 400 Fahrradabstell-

plätze entstehen, darunter auch

sogenannte Doppelstockparker

und einige verschließbare

Plätze“, informiert Dejaco.

Fahrradverleih

Teil des Projektes sei auch ein

Fahrradverleih. 260 Autoab-

stellplätze, einschließlich Be-

hindertenparkplätze und Car-

sharingplätze, sind vorgesehen.

Und nicht zu vergessen, der

Fußgänger: „Der Mensch ist ein

bequemes Wesen und nimmt

den kürzesten Weg. Deshalb

wurden nach dänischemVorbild

sogenannte ‚lines of comfort‘

analysiert und darauf aufbauend

wird der direkteste Weg zum

Bahnhof mit Zebrastreifen ver-

sehen“, so Dejaco.

„Eine davon wird der Viertelstun-

dentakt des Citybusses sein, der

teilweise schon auf der Linie Rei-

schach – St. Georgen umgesetzt

ist. Bus und Zug treffen sich ohne

lange Wartezeiten, ohne dass

Fahrgäste Fahrpläne studieren

müssen. Der große Parkplatz am

Mobilitätszentrum wird über den

Stegener Marktplatz bedient und

belastet so die innerstädtischen

Straßen nicht.“ Die Straße über

den Marktplatz wird zum Hang

hin verschoben und das Mobili-

tätszentrum über eine Unterfüh-

rung erschlossen. „Somit schaffen

wir Platz auf dem Marktplatz. Mit

der Fraktionsverwaltung Stegen

wird an einem Projekt für die frei-

werdenden Flächen gearbeitet.

Alles deutet auf eine Naherho-

lungszone hin mit einem Fluss-

erlebnisraum und Bereichen für

sportliche Aktivitäten. Der restli-

che Bereich soll als Pendlerpark-

platz dienen“, so Griessmair.

STA-Generaldirektor Joachim Dejaco und Bgm. Roland Griessmair bei der Projektvorstellung.

Die ersten Pläne für das Mo-

bilitätszentrum stammen aus

den 1990er-Jahren. Von 2004 bis

2007 wurde das Projekt überar-

beitet, inklusive Erhaltung des

Bahnhofsgebäudes. Ein Teil der

darin vorgesehenen Unterfüh-

rung wurde mittlerweile reali-

siert. Doch das Projekt an sich

war in seiner Gesamtheit zu

teuer. Nun liegt ein neues Pro-

jekt auf dem Tisch, das für

Bruneck eine zentrale Businsel

nach Bozner Vorbild vorsieht,

die benutzerfreundlich und spar-

sam im Grundverbrauch ist.

Die Planungen seien so gut

wie abgeschlossen. Die Aus-

schreibung stehe für Frühjahr

2019 an, im Herbst müssten die

Arbeiten beginnen. Denn 2020

starten bereits die Arbeiten am

NOI Techpark und bis dahin

wird das Mobilitätszentrum

zumindest in groben Zügen ste-

hen.“

Viertelstundentakt des

Citybusses

Bgm. Griessmair ging auf die

zusammenhängenden Maßnah-

men für die Stadt Bruneck ein.

Bruneck:

Mobilitätszentrum neu

Das geplante Brunecker Mobilitätszentrum wurde

nun von Bgm. Roland Griessmair und Joachim

Dejaco, Generaldirektor der STA, der Öffentlich-

keit vorgestellt. Es herrschte reges Interesse

seitens der Bevölkerung.

Gespräche mit Heer

Derzeit laufen Gespräche mit

dem Heer, um eine direkte Ver-

bindung zwischen Mobilitäts-

zentrum und Schulzone über das

Kasernenareal zu errichten. „Da

die Schüler die wichtigsten Kun-

den der öffentlichen Verkehrs-

mittel sind“, betonte Griessmair.

Die Guglielmo-Marconi-Straße

wird schmaler, bekommt Kiss-

and Ride-Plätze und wird we-

sentlich entlastet, da die Zufahrt

zum Mobilitätszentrum ja über

Stegen erfolgen wird. Die Tief-

garage beim NOI-Techpark wird

ebenfalls über die neue Zu-

fahrtsstraße erschlossen. „Die

Straße mündet sozusagen in die

Tiefgarage und die Autofahrer

gelangen direkt in das Herz der

Stadt, ohne die heute so stark

belasteten Straßen zu befahren.“

Die heutige Tiefgarage bietet

340 Stellplätze. Im unterirdi-

schen Bereich werden die Auto-