Table of Contents Table of Contents
Previous Page  28 / 40 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 28 / 40 Next Page
Page Background

Das bedeutet, dass die Erkrankung

nicht vollständig ausheilt. Meist dauert

es somit länger, bis das Immunsystem

die Erkältungsviren unschädlich macht.

In seltenen Fällen kann es aber zu

schweren Folgeerkrankungen kommen.

Das erste Anzeichen einer verschleppten

Erkältung ist ihre ungewöhnlich lange

Dauer: wenn die typischen Symptome

eines grippalen Infekts wie Husten,

Schnupfen, Kopfschmerzen und Glie-

derschmerzen nach sieben bis zehn

Tagen immer noch nicht abklangen oder

sich sogar verschlechterten.

Durch Virenbefall geschwächt

Bei einem grippalen Infekt sind die

Schleimhäute im Nasen- und Rachen-

bereich meist durch den Virenbefall ge-

schwächt. Kommt es beim Husten, Nie-

sen oder Schnäuzen zusätzlich zu gelb-

lich-grünem Schleimauswurf, sind

üblicherweise Bakterien beteiligt. Eine

bakterielle Sekundärinfektion kann

im Zuge einer verschleppten Erkältung

leichter entstehen, da die Abwehr der

Schleimhäute von den Viren bereits ge-

schwächt ist. Folgeerkrankungen einer

verschleppten Grippe können eine

Nebenhöhlenentzündung, Bronchitis,

Lungenentzündung, Hirnhaut- oder

Herzmuskelentzündung sein.

Grundsätzlich gilt: Egal wie harmlos

eine Erkältung erscheint, solange man

sich nicht richtig fit fühlt, sollte man

körperliche Anstrengung vermeiden

und sich in Ruhe auskurieren. Von Sport

ist während einer Erkältung dringend

abzuraten. Auch wenn Bewegung als

gesund gilt: Unser Immunsystem ist

durch den grippalen Infekt geschwächt,

größere Anstrengungen belasten dabei

die Körperabwehr zusätzlich.

Vorsichtiger Spaziergang

Wer dennoch den Drang nach Be-

wegung verspürt, sollte lieber mit vor-

sichtigen Spaziergängen beginnen,

die nicht als anstrengend empfunden

werden. Erst nach einer vollständigen

Genesung kann man langsam wieder

mit mäßigem Training beginnen. Bei

Fieber sollte man jedoch ausnahmslos

das Bett hüten. Zusätzlich stärken aus-

reichendes Trinken und gesunde Er-

nährung.

Infos für Ihr Wohlbefinden

Mit einem grippalen Infekt sollte man sich keinesfalls „spielen“.

GESUNDHEIT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

FEBER/MÄRZ 2019

28

Grippalen Infekt nicht unterschätzen

Einen grippalen Infekt sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn wer eine Erkältung übergeht

und sich während der akuten Phase nicht entsprechend schont, kann sie „verschleppen“.

Mit Ausgleichssport den Folgen des „Handy-Nackens“ vorbeugen.

Der gesenkte Kopf, um auf das

Handy oder Tablet zu schauen, gehört

mittlerweile zum Alltag. Vier Stunden

und mehr verbringen Menschen täg-

lich in dieser Haltung. Es kommt zum

„Handy-Nacken“. Je weiter der Kopf

nach vorne gebeugt wird, desto grö-

ßer ist der Druck, der auf die Halswir-

belsäule und den Rücken ausgeübt

wird. Beim Schauen auf das Display

wird der Kopf meist um rund 60 Grad

gesenkt – Kräfte von 27 Kilogramm

wirken so auf Nacken und Rücken. Je

länger und öfter in dieser Position ver-

weilt wird, desto schlimmer sind die

Folgen: Die Schultern fallen nach

vorne, die Halsmuskeln überdehnen,

die Brustmuskeln verkürzen sich und

die Wirbelsäule wird stark belastet.

Das kann zu Nacken-, Kopfschmerzen

und sogar zu einem frühzeitigen Ver-

schleiß der Bandscheiben führen.

Um Schmerzen und Fehlhaltungen

zu vermeiden, sollte deshalb regel-

mäßig Ausgleichssport betrieben wer-

den. Nicht gut ist allerdings Brust-

schwimmen – stattdessen sollte man

lieber kraulen oder am Rücken

schwimmen. Auch stundenlanges Sit-

zen am Rennrad ist kein Ausgleich, da

auch hier der Kopf nach unten ge-

beugt wird.

Dem „Handy-Nacken“

entgegenwirken

Längeres Hantieren mit Smartphone und Tablet führt zu körperli-

chen Beschwerden. Regelmäßiger Ausgleichssport hilft.

Gelenkschmerzen sind vielfältig in

ihrem Erscheinungsbild. Setzen sie

plötzlich innerhalb von nur wenigen

Stunden ein, spricht man von akuten

Gelenkschmerzen.Wenn sie sich über

Wochen und Monate entwickeln,

geht man von chronischen Gelenk-

schmerzen aus. Sind sie permanent

vorhanden und schreiten auch fort,

nennt man den Verlauf chronisch-

progredient, treten sie nur manchmal

oder zeitweise auf, ist der Verlauf

akut-remittierend. Manchmal ist nur

ein Gelenk allein betroffen, wie z.B.

das Kniegelenk. Die Schmerzen kön-

nen sich aber auch auf zwei bis vier

Gelenke oder noch mehr ausdehnen.

Neben Verletzungen und häufig

Überlastungen an Gelenkkapsel, Bän-

dern, Knorpeln und Knochen, gibt es

unterschiedliche Ursachen für Ge-

lenkschmerzen.

Wann zum Arzt?

Gelenkschmerzen, die durch eine

Verletzung entstanden, sollten mög-

lichst bald von einem Facharzt be-

gutachtet werden, um eine weitere

Verschlimmerung der Schmerzen zu

vermeiden.Wenn Gelenke die klassi-

schen Entzündungszeichen wie Rö-

tung, Schwellung und Überwärmung

zeigen und noch dazu schmerzen, ist

es ebenfalls empfehlenswert, den

Arzt aufzusuchen. Auch Bewegungs-

einschränkungen und Schmerzen bei

typischen Bewegungen gehören kon-

trolliert, sowie wenn weitere Krank-

heitszeichen wie Fieber, Müdigkeit

und Hautausschlag auftreten. Bei

einer rheumatoiden Arthritis sind die

frühe Diagnose und Therapie auch

wichtig, um nicht rückgängig zu ma-

chende Schädigungen an den Gelen-

ken zu verhindern.

Gelenkschmerzen können sich

sehr unterschiedlich zeigen.

Gelenksschmerzen

nehmen immer mehr zu

Immer mehr Menschen leiden an Gelenkschmerzen. Am häufigs-

ten tun Kniegelenke, Finger-, Hüft- und Schultergelenke weh.

Nicht nur ältere, sondern auch jüngere Menschen können davon

betroffen sein.