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EVENT-TIPPS

PUSTERTALER VOLLTREFFER

NOVEMBER/DEZEMBER 2017

32

Ganz im Sinne von Felix

Mitterers Aussage „Das Wich-

tigste ist für mich, dass die

Menschen Anteil an den Ge-

schichten nehmen, die ich er-

zähle“, hat sich heuer die

Volksbühne Mühlwald unter

der Regie von Hans Strobl an

das Mitterer Stück „Heim“ ge-

wagt. Mitterers reale Protago-

nisten sind Helden und Anti-

helden unserer Geschichte

und so befasst sich auch das

Stück „Heim“ mit dem Aus-

reißer Mike, der mit seiner

Freundin nach einer langen

Zeit wieder an den Ort seiner

Kindheit zurückkehrt. Vor

einem dominierenden Vater,

erdrückender familiärer Enge

und einer biederen Umgebung

war er einst in die Stadt geflo-

hen. Er erfährt erneut die Vor-

urteile und die kleinbürgerli-

che Brutalität derer, die er zu-

rückgelassen hatte. Ein Stück

über den Konflikt zwischen

jenen, die versuchen einer

doppelmoralischen, schein-

heiligen Gesellschaft zu ent-

kommen, und denen, die sie in

ihrer unabänderlichen Ver-

blendung dafür bestrafen wol-

len. Das Stück wird im Ver-

einshaus von Mühlwald auf-

geführt. Die Premiere beginnt

um 20 Uhr. Weitere Auffüh-

rungen: 26. November um 18

Uhr sowie am 1., 2., 3. und 6.

Dezember jeweils um 20 Uhr.

Reservierungen unter Tel.

0039/3661805569.

Aufwühlend und berührend: Das Stück „Heim“ aus der Feder

von Erfolgsautor Felix Mitterer, aufgeführt von der Volksbühne

Mühlwald.

24. November, Mühlwald – Premiere:

Theaterstück „Heim“

von Felix Mitterer

Alfred Jarrys Machtposse

des kleinen Mannes gilt seit

jeher als ein Meisterstück des

Komischen der französischen

Bühnenliteratur. Obgleich es

nach Tumulten bei der Urauf-

führung im Jahre 1896 als

Skandalstück sofort wieder

abgesetzt wurde, glänzt es

durch Bühnenwirksamkeit,

Sprachkraft und parodisti-

sches Vergnügen.

Die Theaterwerkstatt Inni-

chen greift unter der Regie

von Torsten Schilling auf eine

Fassung von Alfred Jarry zu-

rück, die zusätzlich mit ener-

giegeladenen Songs gespickt

ist und lässt somit ein skurril-

witziges Theaterspektakel für

unsere Zeit entstehen.

Das Stück handelt von Vater

Ubu, einem hochdekorierten,

feiger Hauptmann, der von

seinem machthungrigen Weib

zum Königsmord angestiftet

wird und in Folge den polni-

schen Thron an sich reißt. Ein-

mal an der Macht, erweist er

sich als tüchtiger Tyrann.

Die Premiere in der Werk-

halle in der Draustraße 6 be-

ginnt um 20 Uhr.

Weitere Aufführungen: 19.

November (18 Uhr), 22. No-

vember (20 Uhr), 25. und 26.

November (jeweils 18 Uhr), 1.

und 2. Dezember (jeweils 20

Uhr) und 3. Dezember um 18

Uhr.

Die Theaterwerkstatt Innichen greift Alfred Jarry Machtposse

„König Ubu“ auf.

18. November, Innichen – Theaterpremiere:

Musikalisches Theater-

spektakel „König Ubu“

„an cunta che“ (man erzählt,

dass…) – so heißt das neue

Konzertprogramm der Gruppe

„Ganes“, das am Samstag, 25.

November, präsentiert wird. Es

geht um ladinische Sagen. Le-

genden, die man sich in den

Dolomiten schon seit Jahrhun-

derten erzählt, die bis heute

nichts von ihrer Verführungs-

kraft und Magie verloren

haben - entsprungen aus einer

kargen Berglandschaft. „an

cunta che“ entführt und ver-

führt, berauscht und lässt träu-

men. Mit einer Mischung aus

traditionellem Instrumentarium

und modernen, elektronischen

Elementen. Hackbrett trifft

Vermona, Orgel trifft Drum-

machine. Dazwischen ein

Streichquartett, Synths zu

Querflöte und Klarinette, up-

right Piano zu Gitarre. „Ganes“

zaubern mit „an cunta che“ das

Reich der ladinischen Sagen

auf die Bühne, mit ihrem drei-

stimmigen Gesang, den raffi-

nierten, verspielten Melodien.

Mal leicht und fröhlich, dann

wieder tief, dunkel und ge-

heimnisvoll. Das Konzert im

Kulturzentrum Grand Hotel

Toblach beginnt um 20 Uhr.

25. November, Toblach:

Ganes präsentieren

neue CD „an cunta che“

Hinter „Ganes“ (der Name bedeutet so viel wie vielstimmig sin-

gende Märchenwesen) stecken die Schwestern Elisabeth und

Marlene Schuen und ihre Cousine Maria Moling.

Foto: Claudia Höhne