EVENT-TIPPS
PUSTERTALER VOLLTREFFER
NOVEMBER/DEZEMBER 2017
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Ganz im Sinne von Felix
Mitterers Aussage „Das Wich-
tigste ist für mich, dass die
Menschen Anteil an den Ge-
schichten nehmen, die ich er-
zähle“, hat sich heuer die
Volksbühne Mühlwald unter
der Regie von Hans Strobl an
das Mitterer Stück „Heim“ ge-
wagt. Mitterers reale Protago-
nisten sind Helden und Anti-
helden unserer Geschichte
und so befasst sich auch das
Stück „Heim“ mit dem Aus-
reißer Mike, der mit seiner
Freundin nach einer langen
Zeit wieder an den Ort seiner
Kindheit zurückkehrt. Vor
einem dominierenden Vater,
erdrückender familiärer Enge
und einer biederen Umgebung
war er einst in die Stadt geflo-
hen. Er erfährt erneut die Vor-
urteile und die kleinbürgerli-
che Brutalität derer, die er zu-
rückgelassen hatte. Ein Stück
über den Konflikt zwischen
jenen, die versuchen einer
doppelmoralischen, schein-
heiligen Gesellschaft zu ent-
kommen, und denen, die sie in
ihrer unabänderlichen Ver-
blendung dafür bestrafen wol-
len. Das Stück wird im Ver-
einshaus von Mühlwald auf-
geführt. Die Premiere beginnt
um 20 Uhr. Weitere Auffüh-
rungen: 26. November um 18
Uhr sowie am 1., 2., 3. und 6.
Dezember jeweils um 20 Uhr.
Reservierungen unter Tel.
0039/3661805569.
Aufwühlend und berührend: Das Stück „Heim“ aus der Feder
von Erfolgsautor Felix Mitterer, aufgeführt von der Volksbühne
Mühlwald.
24. November, Mühlwald – Premiere:
Theaterstück „Heim“
von Felix Mitterer
Alfred Jarrys Machtposse
des kleinen Mannes gilt seit
jeher als ein Meisterstück des
Komischen der französischen
Bühnenliteratur. Obgleich es
nach Tumulten bei der Urauf-
führung im Jahre 1896 als
Skandalstück sofort wieder
abgesetzt wurde, glänzt es
durch Bühnenwirksamkeit,
Sprachkraft und parodisti-
sches Vergnügen.
Die Theaterwerkstatt Inni-
chen greift unter der Regie
von Torsten Schilling auf eine
Fassung von Alfred Jarry zu-
rück, die zusätzlich mit ener-
giegeladenen Songs gespickt
ist und lässt somit ein skurril-
witziges Theaterspektakel für
unsere Zeit entstehen.
Das Stück handelt von Vater
Ubu, einem hochdekorierten,
feiger Hauptmann, der von
seinem machthungrigen Weib
zum Königsmord angestiftet
wird und in Folge den polni-
schen Thron an sich reißt. Ein-
mal an der Macht, erweist er
sich als tüchtiger Tyrann.
Die Premiere in der Werk-
halle in der Draustraße 6 be-
ginnt um 20 Uhr.
Weitere Aufführungen: 19.
November (18 Uhr), 22. No-
vember (20 Uhr), 25. und 26.
November (jeweils 18 Uhr), 1.
und 2. Dezember (jeweils 20
Uhr) und 3. Dezember um 18
Uhr.
Die Theaterwerkstatt Innichen greift Alfred Jarry Machtposse
„König Ubu“ auf.
18. November, Innichen – Theaterpremiere:
Musikalisches Theater-
spektakel „König Ubu“
„an cunta che“ (man erzählt,
dass…) – so heißt das neue
Konzertprogramm der Gruppe
„Ganes“, das am Samstag, 25.
November, präsentiert wird. Es
geht um ladinische Sagen. Le-
genden, die man sich in den
Dolomiten schon seit Jahrhun-
derten erzählt, die bis heute
nichts von ihrer Verführungs-
kraft und Magie verloren
haben - entsprungen aus einer
kargen Berglandschaft. „an
cunta che“ entführt und ver-
führt, berauscht und lässt träu-
men. Mit einer Mischung aus
traditionellem Instrumentarium
und modernen, elektronischen
Elementen. Hackbrett trifft
Vermona, Orgel trifft Drum-
machine. Dazwischen ein
Streichquartett, Synths zu
Querflöte und Klarinette, up-
right Piano zu Gitarre. „Ganes“
zaubern mit „an cunta che“ das
Reich der ladinischen Sagen
auf die Bühne, mit ihrem drei-
stimmigen Gesang, den raffi-
nierten, verspielten Melodien.
Mal leicht und fröhlich, dann
wieder tief, dunkel und ge-
heimnisvoll. Das Konzert im
Kulturzentrum Grand Hotel
Toblach beginnt um 20 Uhr.
25. November, Toblach:
Ganes präsentieren
neue CD „an cunta che“
Hinter „Ganes“ (der Name bedeutet so viel wie vielstimmig sin-
gende Märchenwesen) stecken die Schwestern Elisabeth und
Marlene Schuen und ihre Cousine Maria Moling.
Foto: Claudia Höhne