Kürbisspieß in
Honigbutter mit
Bauernspeck
Für 4 Portionen, 12 Stück
Zutaten:
400 g Speisekürbis,
2 EL Butter, 1 EL Weißwein,
1 EL Honig, Pfeffer aus der Mühle,
Salz.
Weiteres:
1 EL Kürbiskerne,
grob gehackt, 12 Südtiroler
Bauernspeckscheiben,
aufgerollt, 1 EL Schnittlauch, fein
geschnitten.
Zubereitung:
Den Speisekürbis
schälen und in gleichmäßige, etwa
1,5 cm große Würfel schneiden.
Je drei Würfel auf einen Holzspieß
stecken. Die Butter in einer
Pfanne schmelzen lassen, die
Kürbisspießchen einlegen und
etwa vier Minuten braten.
Weißwein und Honig dazugeben,
pfeffern, salzen und etwas
ziehen lassen. Die Kürbisspieß-
chen auf Tellerchen legen
und mit etwas Honigbutter
übergießen. Mit den gehackten
Kürbiskernen bestreuen, mit
Bauernspeckröllchen
belegen und mit Schnittlauch
garniert servieren.
Tipps
1. Servieren Sie diesen Kürbis-
spieß lauwarm zu gekochter
Kalbszunge.
2. Sie können den Kürbis auch
durch Topinambur ersetzen.
3. Anstelle des Bauern-
specks können Sie Roh-
schinken oder Bresaola verwen-
den.
Rezept
von Meisterkoch Gerhard Wieser
AUS DER KÜCHE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
NOVEMBER/DEZEMBER 2017
36
Gebackene Alm-
käseröllchen
Für 4 Portionen, 12 Stück
Zutaten:
30 g Butter, 40 g Weizen-
mehl, 250 ml Milch, 100 g Almkäse
(Bergkäse), 1 Eigelb, 20 g Parme-
san, gerieben, ½ TL Paprikapulver,
Salz, Pfeffer aus der Mühle, 150 g
Eiernudelteig (siehe Seite 94), 50 g
Weizenmehl zum Panieren, 1 Ei
zum Panieren, 100 g Brotbrösel
zum Panieren.
Weiteres:
Backfett, 200 ml Pepe-
ronisauce süßsauer (siehe Seite
130), 2 EL Gartenkresse zum Gar-
nieren.
Zubereitung:
Die Butter schmel-
zen und das Weizenmehl einrüh-
ren. Mit Milch aufgießen und eine
dicke Béchamelsauce (etwa acht
Minuten) kochen. Den Käse in
kleine Würfel schneiden und zur
Béchamelsauce geben. Gut ver-
rühren, bis der Käse geschmolzen
ist. Eigelb, Parmesan, Paprikapul-
ver, Salz und Pfeffer dazugeben
und gut vermischen. Den Eiernu-
delteig dünn ausrollen und in acht
rechteckige Blätter (6 x 10 cm)
schneiden. In Salzwasser kochen,
in kaltem Wasser auskühlen las-
sen, abtrocknen und auf eine Ar-
beitsplatte legen. Mit einem
Spritzbeutel (große Lochtülle) die
noch lauwarme Füllung aufsprit-
zen, den Teig mit der Füllung ein-
rollen und auskühlen lassen.
Fertigstellung:
Die Röllchen in
Weizenmehl und Ei wälzen und mit
Brotbröseln panieren. In heißem
Backfett bei 190 Grad etwa drei
Minuten schwimmend backen. Mit
Peperonisauce süßsauer und Gar-
tenkresse garnieren und servieren.
Tipps
1. Dazu kann man auch eine Gor-
gonzolasauce servieren.
2. Verwenden Sie anstelle des Nu-
delteiges gebackene Crêpes.
3. Sie können die Füllung auch mit
frischen Kräutern wie Schnitt-
lauch, Kerbel und Majoran wür-
zen.
4. Statt Peperonisauce süßsauer
können Sie eine Tomatensauce
verwenden.
Rezept
von Meisterkoch Gerhard Wieser
Herr Wieser, Fingerfood –
was kann es?
Wieser:
„Die frischen, appe-
titlichen kleinen Gerichte, ser-
viert auf kleinen Tellern und Löf-
feln oder in Schälchen und Glä-
sern, sind sehr praktisch und
besonders gut geeignet, auf engs-
tem Raum Gäste zu verwöhnen –
und die Lust am Schauen und
Berühren trägt zur Steigerung des
Genusses bei. Ob pikant oder
süß, knusprig oder cremig, zum
Löffeln oder Dippen, klassisch
oder ausgefallen, jeder greift
gerne immer wieder zu und lässt
sich die kleinen filigranen Häpp-
chen schmecken, die mit ein,
zwei Bissen, ohne Teller und Be-
steck mit den Fingern verzehrt
werden können. Eines ist sicher:
Fingerfood ziert jedes Buffet,
bietet für jeden Geschmack etwas
und macht richtig Eindruck.“
Fingerfood passt zu vielen
besonderen Anlässen
Die kleinen Häppchen, die man ohne Besteck essen kann, sind eine
gute Alternative bei Festivitäten und bei Gästen immer wieder beliebt,
obwohl diese Art zu Essen nicht wirklich Neues, sondern eher archaisch ist.
Der Südtiroler Meisterkoch Gerhard Wieser im „PVT“-Interview.
Worauf muss man beim Pla-
nen eines Festes mit Finger-
food achten?
Wieser:
„Auf Vieles. Deshalb
hilft es, eine Checkliste zu