Holunder ist bis heute eines der
wichtigsten Heilmittel der alpinen
Volksmedizin, wobei von denWurzeln
bis zur Blüte alles verwendet wird.
Das Hauptanwendungsgebiet des
Holunders liegt im Bereich der Atem-
wege und der Fiebersenkung. Ein Tee
aus den Blüten oder der Saft aus den
Früchten wird bei Fieber, Husten,
Keuchhusten, Bronchitis, Heiserkeit,
Halsschmerzen, Angina, Schnupfen,
Rippenfellentzündung, Erkältung und
Grippe empfohlen. Zutaten für einen
fiebersenkenden Tee: 40 g Holunder-
blüten; 40 g Lindenblüten und 20 g
Mädesüßblüten. Pro Tasse 1 Esslöffel
der Teemischung verwenden. Drei bis
vier Mal tägliche eine Tasse trinken.
Holunder als bewährtes
Fiebermittel
Tee aus Holunder wirkt fiebersenkend.
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JULI/AUGUST 2017
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Bei einer Schilddrüsenunterfunktion
werden die Hormone Thyroxin (T4) und
Trijodthyronin (T3) von der Schilddrüse in
zu geringer Menge hergestellt. Die Folge
dieser Mangelversorgung: Verschiedene
Stoffwechselprozesse laufen langsamer
ab. Zu den möglichen Symptomen ge-
hören u. a. ein allgemeines Schwäche-
gefühl, verminderte Leistungsfähigkeit,
Antriebslosigkeit und rasche Ermüdbar-
keit, weiters Konzentrationsprobleme,
Gedächtnisstörungen oder depressive
Stimmungslage, Herz-Kreislauf-Pro-
bleme, häufiges Frieren, Veränderung
der Ernährungsgewohnheiten und an-
deres mehr. Man unterscheidet ver-
schiedene Schilddrüsenunterfunktionen.
Angeborene Unterfunktion
So gibt es etwa die angeborene Un-
terfunktion. Rund eines von 3.000 bis
5.000 Kindern kommt mit einer Schild-
drüsenunterfunktion zur Welt. Hierbei
ist die Schilddrüse meist gar nicht oder
verkümmert angelegt. Zu den häufigen
Anzeichen einer angeborenen Unter-
funktion zählen eine verminderte Akti-
vität des Neugeborenen sowie eine ver-
größerte Zunge, hohes Geburtsgewicht
oder Trinkschwäche. Wenn die Diag-
nose rechtzeitig erfolgt und die Be-
handlung gleich beginnt, sind die geis-
tige und körperliche Entwicklung des
Kindes oftmals nicht beeinträchtigt.
Erworbene Unterfunktion
Hierbei können unterschiedliche Er-
krankungen zu einer Schilddrüsenunter-
funktion führen. Fast immer handelt es
sich dabei um Erkrankungen der Schild-
drüse selbst – wie etwa die chronische
Schilddrüsenentzündung. Das Immun-
system erkennt die Schilddrüse nicht als
eigen, sondern als fremd. Sie produziert in
Folge Antikörper gegen das Schilddrü-
sengewebe. Eine Schilddrüsenunterfunk-
tion kann aber noch durch andere Schild-
drüsenentzündungen entstehen wie
durch die subakute „Thyreoiditis de Quer-
vain“. Sie ist eine schmerzhafte Viruser-
krankung mit grippeähnlichen Beschwer-
den. Nicht selten entwickelt sich eine Hy-
pothyreose auch nach medizinischen
Interventionen. So etwa nach einer voll-
ständigen oder teilweisen chirurgischen
Entfernung der Schilddrüse oder durch zu
hohe Dosierungen von Medikamenten,
die die Hormonproduktion hemmen.
Jodmangel
Lange war mangelnde Zufuhr von
Jod über die Nahrung einer der Haupt-
gründe für Hypothyreosen. Denn Jod
ist ein wichtiger Baustein von T3 und
T4. Seit Speisesalz mit Jod angereichert
wird, hat mangelnde Jodzufuhr als Ur-
sache für Hypothyreosen hierzulande
keine Bedeutung mehr. Allerdings
kann die Zufuhr von höheren Mengen
Jod eine Autoimmunerkrankung der
Schilddrüse gerade in der Anfangs-
phase verschlechtern. Es gibt aber et-
liche andere Ursachen für eine Schild-
drüsenunterfunktion. Bei der Behand-
lung erhalten die Patienten meist die
fehlenden Hormone in Tablettenform
zugeführt.
Schilddrüsenunterfunktion hat
viele Ursachen
Rund 0,5 bis 1,2 % der Bevölkerung leiden an Erkrankungen, die zu einer Schilddrüsenunterfunktion
(Hypothyreose) führen können – bei Frauen weit öfter als Männer.
Schilddrüse und Nebenschilddrüsen
beim Menschen.
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Mag. Christoph Ebner
Psychologische Praxis • Hypnose-Praxis
Albin Egger-Str. 11, A-9900 Lienz
Tel. +43 (0)664-3879645
Meine Praxis bleibt
wegen Urlaubs vom
31. Juli bis 15. August
geschlossen
www.ebner-christoph.atDen Fieberblasen noch vor dem Ent-
stehen den Kampf anzusagen, ist eine
Herausforderung. Aber es kann durch
Stärkung des Immunsystems gelingen.
So spielt dabei eine ausgeglichene Er-
nährung eine große Rolle, aber auch
eine ausreichende Zufuhr von Vitami-
nen und Spurenelementen wie Vitamin
C und E, Zink und Selen. Auch genü-
gend Schlaf, UV-Schutz, das Vermeiden
von Stress und viel Bewegung im
Freien sind entscheidend.
Andere vor Ansteckung schützen
Leidet man bereits an Lippenherpes
sollte man versuchen, andere davor zu
schützen. Deshalb gilt: Fieberblasen
nicht berühren bzw. sich gründlich da-
nach die Hände waschen, nachdem
man sie angefasst hat. Denn das Virus
kann an andere Körperstellen übertra-
gen werden. Weiters: nicht gemeinsa-
mes Geschirr benützen, bei Oralsex
Kondome bzw. Dental Dams verwenden,
bis zehn Tage nach Ausbruch der Fie-
berblase kein Blut spenden. Eventuell
müssen bei Fieberblasen auch geplante
Operationen verschoben werden.
Nicht aufkratzen
Eine oftmalige Komplikation bei Fie-
berblasen ist die Infektion der Wunde
durch Bakterien. Um dem vorzubeu-
gen, sollte man die Fieberblase nicht
aufkratzen bzw. sie nur mit gewasche-
nen Händen angreifen. Unbedingt ver-
mieden werden sollte auch die Verun-
reinigung der Augen (kann zu blei-
bender Sehbeeinträchtigung führen).
Selten kommt es bei Lippenherpes zu
einer großflächigen Ausbreitung oder
zu einer Gehirnhautentzündung.
Kleinkinder
Menschen mit Fieberblasen sollten
das Küssen von Babys und Kindern un-
bedingt unterlassen (und umgekehrt).
Ist die Mutter unmittelbar nach der Ge-
burt von einer Fieberblase betroffen,
sollte sie einen Mundschutz tragen und
die Hände öfters desinfizieren, da die
Herpes-Infektion beim Säugling in Aus-
nahmefällen auch tödlich enden kann.
Fieberblasen sollte man möglichst
nicht berühren bzw. danach die Hände
gut waschen.
Fieberblasen kann man
vorbeugen
Dass etliche Virusträger nie an Fieberblasen erkranken, zeigt, dass das
Immunsystem eine wichtige Rolle beim Ausbruch der Erkrankung spielt.
Deshalb gilt es, das Immunsystem so gut wie möglich zu stärken.