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Holunder ist bis heute eines der

wichtigsten Heilmittel der alpinen

Volksmedizin, wobei von denWurzeln

bis zur Blüte alles verwendet wird.

Das Hauptanwendungsgebiet des

Holunders liegt im Bereich der Atem-

wege und der Fiebersenkung. Ein Tee

aus den Blüten oder der Saft aus den

Früchten wird bei Fieber, Husten,

Keuchhusten, Bronchitis, Heiserkeit,

Halsschmerzen, Angina, Schnupfen,

Rippenfellentzündung, Erkältung und

Grippe empfohlen. Zutaten für einen

fiebersenkenden Tee: 40 g Holunder-

blüten; 40 g Lindenblüten und 20 g

Mädesüßblüten. Pro Tasse 1 Esslöffel

der Teemischung verwenden. Drei bis

vier Mal tägliche eine Tasse trinken.

Holunder als bewährtes

Fiebermittel

Tee aus Holunder wirkt fiebersenkend.

GESUNDHEIT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

JULI/AUGUST 2017

35

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion

werden die Hormone Thyroxin (T4) und

Trijodthyronin (T3) von der Schilddrüse in

zu geringer Menge hergestellt. Die Folge

dieser Mangelversorgung: Verschiedene

Stoffwechselprozesse laufen langsamer

ab. Zu den möglichen Symptomen ge-

hören u. a. ein allgemeines Schwäche-

gefühl, verminderte Leistungsfähigkeit,

Antriebslosigkeit und rasche Ermüdbar-

keit, weiters Konzentrationsprobleme,

Gedächtnisstörungen oder depressive

Stimmungslage, Herz-Kreislauf-Pro-

bleme, häufiges Frieren, Veränderung

der Ernährungsgewohnheiten und an-

deres mehr. Man unterscheidet ver-

schiedene Schilddrüsenunterfunktionen.

Angeborene Unterfunktion

So gibt es etwa die angeborene Un-

terfunktion. Rund eines von 3.000 bis

5.000 Kindern kommt mit einer Schild-

drüsenunterfunktion zur Welt. Hierbei

ist die Schilddrüse meist gar nicht oder

verkümmert angelegt. Zu den häufigen

Anzeichen einer angeborenen Unter-

funktion zählen eine verminderte Akti-

vität des Neugeborenen sowie eine ver-

größerte Zunge, hohes Geburtsgewicht

oder Trinkschwäche. Wenn die Diag-

nose rechtzeitig erfolgt und die Be-

handlung gleich beginnt, sind die geis-

tige und körperliche Entwicklung des

Kindes oftmals nicht beeinträchtigt.

Erworbene Unterfunktion

Hierbei können unterschiedliche Er-

krankungen zu einer Schilddrüsenunter-

funktion führen. Fast immer handelt es

sich dabei um Erkrankungen der Schild-

drüse selbst – wie etwa die chronische

Schilddrüsenentzündung. Das Immun-

system erkennt die Schilddrüse nicht als

eigen, sondern als fremd. Sie produziert in

Folge Antikörper gegen das Schilddrü-

sengewebe. Eine Schilddrüsenunterfunk-

tion kann aber noch durch andere Schild-

drüsenentzündungen entstehen wie

durch die subakute „Thyreoiditis de Quer-

vain“. Sie ist eine schmerzhafte Viruser-

krankung mit grippeähnlichen Beschwer-

den. Nicht selten entwickelt sich eine Hy-

pothyreose auch nach medizinischen

Interventionen. So etwa nach einer voll-

ständigen oder teilweisen chirurgischen

Entfernung der Schilddrüse oder durch zu

hohe Dosierungen von Medikamenten,

die die Hormonproduktion hemmen.

Jodmangel

Lange war mangelnde Zufuhr von

Jod über die Nahrung einer der Haupt-

gründe für Hypothyreosen. Denn Jod

ist ein wichtiger Baustein von T3 und

T4. Seit Speisesalz mit Jod angereichert

wird, hat mangelnde Jodzufuhr als Ur-

sache für Hypothyreosen hierzulande

keine Bedeutung mehr. Allerdings

kann die Zufuhr von höheren Mengen

Jod eine Autoimmunerkrankung der

Schilddrüse gerade in der Anfangs-

phase verschlechtern. Es gibt aber et-

liche andere Ursachen für eine Schild-

drüsenunterfunktion. Bei der Behand-

lung erhalten die Patienten meist die

fehlenden Hormone in Tablettenform

zugeführt.

Schilddrüsenunterfunktion hat

viele Ursachen

Rund 0,5 bis 1,2 % der Bevölkerung leiden an Erkrankungen, die zu einer Schilddrüsenunterfunktion

(Hypothyreose) führen können – bei Frauen weit öfter als Männer.

Schilddrüse und Nebenschilddrüsen

beim Menschen.

148137

Mag. Christoph Ebner

Psychologische Praxis • Hypnose-Praxis

Albin Egger-Str. 11, A-9900 Lienz

Tel. +43 (0)664-3879645

Meine Praxis bleibt

wegen Urlaubs vom

31. Juli bis 15. August

geschlossen

www.ebner-christoph.at

Den Fieberblasen noch vor dem Ent-

stehen den Kampf anzusagen, ist eine

Herausforderung. Aber es kann durch

Stärkung des Immunsystems gelingen.

So spielt dabei eine ausgeglichene Er-

nährung eine große Rolle, aber auch

eine ausreichende Zufuhr von Vitami-

nen und Spurenelementen wie Vitamin

C und E, Zink und Selen. Auch genü-

gend Schlaf, UV-Schutz, das Vermeiden

von Stress und viel Bewegung im

Freien sind entscheidend.

Andere vor Ansteckung schützen

Leidet man bereits an Lippenherpes

sollte man versuchen, andere davor zu

schützen. Deshalb gilt: Fieberblasen

nicht berühren bzw. sich gründlich da-

nach die Hände waschen, nachdem

man sie angefasst hat. Denn das Virus

kann an andere Körperstellen übertra-

gen werden. Weiters: nicht gemeinsa-

mes Geschirr benützen, bei Oralsex

Kondome bzw. Dental Dams verwenden,

bis zehn Tage nach Ausbruch der Fie-

berblase kein Blut spenden. Eventuell

müssen bei Fieberblasen auch geplante

Operationen verschoben werden.

Nicht aufkratzen

Eine oftmalige Komplikation bei Fie-

berblasen ist die Infektion der Wunde

durch Bakterien. Um dem vorzubeu-

gen, sollte man die Fieberblase nicht

aufkratzen bzw. sie nur mit gewasche-

nen Händen angreifen. Unbedingt ver-

mieden werden sollte auch die Verun-

reinigung der Augen (kann zu blei-

bender Sehbeeinträchtigung führen).

Selten kommt es bei Lippenherpes zu

einer großflächigen Ausbreitung oder

zu einer Gehirnhautentzündung.

Kleinkinder

Menschen mit Fieberblasen sollten

das Küssen von Babys und Kindern un-

bedingt unterlassen (und umgekehrt).

Ist die Mutter unmittelbar nach der Ge-

burt von einer Fieberblase betroffen,

sollte sie einen Mundschutz tragen und

die Hände öfters desinfizieren, da die

Herpes-Infektion beim Säugling in Aus-

nahmefällen auch tödlich enden kann.

Fieberblasen sollte man möglichst

nicht berühren bzw. danach die Hände

gut waschen.

Fieberblasen kann man

vorbeugen

Dass etliche Virusträger nie an Fieberblasen erkranken, zeigt, dass das

Immunsystem eine wichtige Rolle beim Ausbruch der Erkrankung spielt.

Deshalb gilt es, das Immunsystem so gut wie möglich zu stärken.