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Ein Antibiotikum braucht man, um
gegen bakterielle Infektionen vorzu-
gehen. Doch immer häufiger kommt
es vor, dass das eingesetzte Antibio-
tikum nicht mehr wirkt. Das heißt,
das jeweilige Bakterium wurde durch
genetische Veränderung fähig, sich
der Wirkung des Arzneimittels zu ent-
ziehen. Kurz: es überlebt. Dass sich
die Antibiotika-Resistenzen auffällig
vermehren, führen Experten v. a. auf
einen häufigen, unsachgemäßen oder
nicht nötigen Einsatz von Antibiotika
bei Mensch und Tier in den letzten
Jahrzehnten zurück.
Nur, wenn nötig
„Der Einsatz von Antibiotika bei
Mensch und Tier ist nämlich nur dann
gerechtfertigt, wenn tatsächlich bak-
terielle Infektionskrankheiten vorlie-
gen.“ Denn je häufiger Antibiotika
bei Mensch und Tier eingesetzt wer-
den, desto öfter gibt es später Bak-
terien, die gegen diese Substanz un-
empfindlich sind. „Besonders der
viele Einsatz von Antibiotika in der
Tierhaltung in der Vergangenheit trug
maßgeblich zur Resistenzentwicklung
und Ausbreitung von Bakterien mit
Resistenzen bei“, so die Experten.
Gesundheit Mensch-Tier
Was hat das mit dem Mensch zu
tun? „Der menschliche wie auch der
tierische Organismus baut Medika-
mente nur zum Teil ab und scheidet
Teile des Wirkstoffes mit dem Harn
wieder aus. Somit können Antibiotika
sogar ins Trinkwasser gelangen. Auch
durch frische Lebensmittel wie Frisch-
fleisch, Eier und Salate können
resistente Keime auf den Menschen
übertragen werden.“
Mehr Vorsicht
Folgendes sollte deshalb vor Ein-
nahme eines Antibiotikums getan wer-
den: eine Probe (u. a. Urin, Stuhl oder
Schleim) entnehmen und die Bakte-
rien im Labor vermehren - anschlie-
ßend ihre Gattung und Art bestim-
men. Um das passende Antibiotikum
zu finden, muss die Wirksamkeit ver-
schiedenster antibiotischer Wirkstoffe
gegen das gefundene Bakterium ge-
testet werden (Anfertigung eines An-
tibiogramms). Nach Möglichkeit sollte
man in Folge ein Schmalspektrum-An-
tibiotikum bevorzugen. Es wirkt nur
gegen ganz spezielle Keime. Breit-
spektrum-Antibiotika sind bei einer
Vielzahl unterschiedlicher Keime wirk-
sam und sollten nur dann angewen-
det werden, wenn man mit Schmal-
spektrum-AB keinen Erfolg hat.
Bei jedem zehnten Verstorbenen,
der obduziert wird, findet man zudem
eine Lungenembolie, die ein plötzlicher
oder sich über eine gewisse Zeit bil-
dender Verschluss eines arteriellen
Lungengefäßes ist. Die Ursache ist
meist ein Blutgerinnsel (Thrombus),
das sich von einer Gefäßwand im Kör-
per löste. Oft bilden sich diese Gerinn-
sel in den großen Venen der Beine
oder des Beckens und gelangen mit
dem Blutstrom durch die Hohlvene und
den rechten Teil des Herzens zur Lunge.
Die häufigsten Risikofaktoren für eine
Lungenembolie sind das zunehmende
Alter, Bettlägerigkeit, Lähmungen,
starre Verbände, lange Reisen, Opera-
tionen, schwere Verletzungen, Über-
gewicht, Schwangerschaft und Wo-
chenbett, hormonelle Verhütung, Hor-
monersatztherapie
und
mehr.
Symptome einer Lungenembolie sind
Atemnot, plötzliche Brustschmerzen,
Bluthusten, schneller Puls, Angst, Ohn-
macht etc. Es muss sofort der Notarzt
gerufen werden.
Oft kommt das Gerinnsel
von den Beinen
Lungenembolien sind häufiger als man denkt. Blutgerinnsel in der Lunge
sind in unseren Breiten die häufigste Ursache für den Tod von Schwange-
ren. Meist bildet sich das Gerinnsel in den großen Venen der Beine.
Wenn das Antibiotikum
nicht mehr wirkt
Antibiotika-Resistenzen kommen immer öfter vor. Grund ist der unsach-
gemäße Einsatz der Antibiotika in den vergangenen Jahrzehnten.
Vor allem Kinder bis zum zehnten
Lebensjahr können von dieser Viruser-
krankung betroffen sein, aber auch Er-
wachsene. Es gibt allerdings keine
Impfung dagegen. Neben den Bläs-
chen können auch Fieber, Glieder-
schmerzen, Übelkeit und Halsschmer-
zen auftreten. Im Normalfall klingt die
Hand-Fuß-Mund-Krankheit folgenlos
nach acht bis zwölf Tagen ab. Ausge-
löst wird sie durch verschiedene Viren
aus der Gruppe der Enteroviren und ist
eine Woche lang hoch ansteckend. Die
Übertragung erfolgt meist durch Tröpf-
cheninfektion oder Schmierinfektion.
Die Inkubationszeit beträgt ein bis
zehn Tage.
Was hilft?
Gegen die schmerzhaften Bläschen
im Mund helfen schmerzlindernde und
entzündungshemmende Tinkturen. Be-
sonders bei kleinen Kindern ist darauf
zu achten, dass sie trotz der schmerz-
haften Bläschen im Mund ausreichend
Flüssigkeit und Nahrung zu sich neh-
men. Nur selten kommt es bei dieser
Viruserkrankung zu Komplikationen –
wie zu Entzündungen der Lunge, des
Gehirns und des Herzmuskels. Um eine
Ansteckung mit der Erkrankung zu
vermeiden, ist gründliches Händewa-
schen mit Seife angesagt sowie genü-
gend körperlicher Abstand zum Er-
krankten.
Schmerzhafte Bläschen
stehen im Vordergrund
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist meist harmlos, aber dafür hochan-
steckend. Man erkennt sie vor allem an den schmerzhaften Bläschen
an Händen, Füßen und im Mund.
Antibiotika sollten nur eingenom-
men werden, wenn sie auch wirk-
lich notwendig sind. Ansonsten
fördert dies Antibiotika-Resisten-
zen sehr.
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit er-
kennt man vor allem an den
schmerzhaften Bläschen.
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
AUGUST/SEPTEMBER 2016
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