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WIRTSCHAFT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

JULI/AUGUST 2016

26

Wirtschaftsmeldungen

„Für ein sicheres Verkehrs-

netz für Pkws, Lkws und Busse

gilt es die Straßen gut instand

zu halten“, betont Philipp Si-

cher, Direktor der Landesabtei-

lung Straßendienst. Die Arbei-

ten dafür laufen im Pustertal

und Gardertal gerade auf

Hochtouren. Neben aktuellen

Asphaltierungsarbeiten auf ver-

schiedenen Abschnitten der

Landes- und Staatsstraßen wie

in Innichen, Sexten, Niederdorf,

Toblach, Mühlwald, Gais,

Gsies, Welsberg, Vintl, Sand in

Taufers, Abtei und Corvara, er-

folgen auch einige Sicherheits-

eingriffe – etwa auf der Straße

aufs Grödner Joch und auf der

Gadertaler Staatsstraße.

Ausschreibungen

Mit Felssicherungen ist man

auf der Gadertaler Staatsstraße

in Pikolein (St. Martin in Thurn)

beschäftigt. Bei Gassl in der

Gemeinde Olang werden außer-

dem die Mauer, Maueraufsätze

und Leitplanken saniert. Eine

ganze Reihe von Arbeiten ist

zudem in der Ausschreibungs-

phase. Beispielsweise die

Sanierungen der Brücken auf

der Landesstraße in Welsberg/

Taisten oder auf der Landes-

straße in Pfinnbach in Gsies.

Ausgeschrieben werden auch

die Steinschlagsicherungen auf

der Ahrntaler Staatsstraße bei

St. Peter und auf der Gader-

taler Staatsstraße in Pederoa

(Gemeinde Wengen).

Projekte im Tiefbau

„Bereits im Laufen sind

abschließende Arbeiten für

den Ausbau der Landesstraße

in St. Martin in Thurn und in

Wellschellen, auf der Staats-

straße in Pederoa, in Obervintl

sowie für die Ausfahrt Bruneck

Mitte, die Sanierung der Lan-

destraße nach Rein sowie der

Brücke in Ahrnbach/Tessel-

berg und Arbeiten an der

Lawinenschutzgalerie in

Lappach“, informiert Gustavo

Mischi, Direktor der Landes-

abteilung Tiefbau. Ausge-

schrieben werden zudem die

Bauarbeiten bei Klosterwald

(St. Lorenzen), die Sanierung

der Brücke in Olang, Arbeiten

an der Straßenkreuzung

Bruneck-St. Lorenzen sowie

Ausgleichsmaßnahmen für

den Ausbau der Pustertaler

Staatsstraße bei Vintl.

Laut Landesrat Florian

Mussner stehen für den Tief-

bau heuer rund 90 Mio €, für

den Straßendienst 49 Mio €

Euro und für die Mobilität 202

Mio € (davon das Gros für be-

reits laufende Dienste) bereit.

In die Straßenerhaltung fließt erneut viel Geld

Um die Straßen im Südtiroler Pustertal und Gardertal verkehrstüchtig zu halten und

sicherer zu machen, geht gerade eine Reihe von Sanierungen über die Bühne.

An den österreichischen

Hochschulen gilt derzeit noch

eine Quotenregelung, die im

Bereich Human- und Zahnme-

dizin 75% der Studienplätze

für Österreicher reserviert –

darunter fallen auch die Süd-

tiroler Studenten. „Die EU will

diese Regelung nun scheinbar

nicht mehr akzeptieren, was

katastrophale Auswirkungen

auf die Ärzteausbildung in

Österreich und somit auch für

Südtirol hätte. Wenn die

Quotenregelung nicht

verlängert wird, werden

Südtiroler Studenten kaum

mehr einen Ausbildungsplatz

an den österreichischen

Universitäten erhalten“, warnt

der Landtagsabgeordnete der

Süd-Tiroler Freiheit,

Sven Knoll.

Fordert dringende

Intervention

Er fordert die Landesregie-

rung daher auf, dringend bei

der EU-Kommission zu inter-

venieren und die Forderung

des Bundeslandes Tirol nach

einer Verlängerung der Quo-

tenregelung zu unterstützen.

Die Quotenregelung gilt seit

2006 und stellte nach dem

massiven Zustrom deutscher

Studenten an die österrei-

chischen Universitäten sicher,

dass genügend Ausbildungs-

plätze für Österreicher und

somit auch für Südtiroler zur

Verfügung stehen. Ende 2016

läuft diese Regelung nun aus.

Zahlen

An der Medizin-Uni Inns-

bruck sank die Anzahl öster-

reichischer Absolventen seit

2008 bereits von 346 auf 142.

Die Zahl der Tiroler ging im

selben Zeitraum von 172 auf

81 Personen zurück. „Ohne

Quote wird spätestens in

15 Jahren in ganz Tirol ein

akuter Ärztemangel

ausbrechen“, so Knoll.

Für Südtiroler Studenten ist

die Ausbildung an einer öster-

reichischen Universität von

erheblicher Bedeutung, um

das Studium in der eigenen

Muttersprache zu absolvieren.

Die Universität Innsbruck ist

zudem auch für Südtirol die

offizielle Landesuniversität.

Drohender Ärztemangel:

Studienplätze für Südtiroler in Österreich sichern

2016 läuft die Quotenregelung für österreichische und Südtiroler Studenten an

österreichichen Universitäten aus. Nun wird eine Verlängerung gefordert.

Studienplätze sind auch für Südtiroler in Gefahr.

In den

Ausbau

und die

Erhal-

tung

des

Stra-

ßen-

netzes

werden

viele

Euros

ge-

steckt.