Table of Contents Table of Contents
Previous Page  31 / 44 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 31 / 44 Next Page
Page Background

Eine Notrufnummer anstatt

vier verschiedene und eine ei-

gene Notrufzentrale. Daran

wird intensiv seitens der Lan-

des gearbeitet.

„Wenn Südtiroler und Gäste

unseres Landes künftig unter

einer einzigen und europaweit

gleichen Nummer Gesundheits-,

Sicherheits- und Zivilschutz-

behörden erreichen, so kann

man wohl von einem Qualitäts-

sprung sprechen“, so Landesrat

Arnold Schuler, zuständig für

den Bevölkerungsschutz. Mit

der Unterzeichnung eines ent-

sprechenden Abkommens von

Innenminister Angelino Alfano

und den Landeshauptleuten

Arno Kompatscher und Ugo

Rossi wurde nun die rechtliche

Grundlage dafür geschaffen.

112

Europa gab allen Mitglieds-

ländern vor, die gemeinsame

Notrufnummer 112 einzufüh-

ren. Italien verfügte diesbezüg-

lich, dass auch einzelne Regio-

nen mit mindestens 3,5 Mio

Einwohnern, einen eigenen

Dienst aufbauen müssen. Für

Südtirol und das Trentino er-

wirkten Schuler und sein Tren-

tiner Kollege Tiziano Melarini

eine Ausnahmegenehmigung.

„Diese sieht vor, dass der

Dienst auch in einem Einzugs-

gebiet von einer Million Be-

wohnern aufgebaut werden

kann. Zudem können die bei-

den Länder, Südtirol und das

Trentino, den Aufbau und die

Organisation dieses Dienstes

selbst regeln“, informiert Kom-

patscher.

Verdoppelung der Anrufe

Bei der Neuausrichtung der

Notrufzentrale als einheitlicher

Dienst könne das Land künftig

auf die Daten der gesamtstaat-

lichen Datenbank in Rom zu-

rückgreifen, mit deren Hilfe das

Lokalisieren eines Notrufs

möglich ist. „Eine Herausfor-

derung wird sicher die Tatsache

darstellen, dass künftig die

Anzahl der Anrufe von bisher

150.000 im Jahr sich auf etwa

300.000 verdoppeln werde.“

Der erweiterte Dienst wird in

Südtirol mit Jänner 2017 anlau-

fen. In der Anfangs- und Um-

stellungsphase sollen alle vier

Nummern aktiv blieben. Für die

Landesnotrufzentrale ist in die-

sem Zusammenhang eine per-

sonelle Verstärkung vorgesehen.

CHRONIK

PUSTERTALER VOLLTREFFER

JULI/AUGUST 2016

31

Die rechtlichen Grundlagen für die einheitliche Notrufnummer

und den Aufbau einer eigenen Notrufzentrale sind gelegt, Lan-

desrat Schuler spricht von einem autonomiepolitischen Erfolg.

Foto: LPA

kurz notiert …

Die Sozialgenossenschaft „Die Kinderfreunde Südtirol“ sorgt auch

heuer wieder in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Bruneck

für die Sommerbetreuung, und es sind noch Plätze frei. Die Be-

treuung findet in Bruneck in der Grundschule Bachlechner und in

Reischach im „alten“ Kindergarten bis zum 27. August statt.

Es wird ein kunterbuntes Programm angeboten. Anmeldung unter

www.kinderfreunde.it

oder unter Tel. 0039/0474-410402.

Noch Plätze frei

Die Arbeiten am östlichen Teil

des Grabens in Bruneck sind ab-

geschlossen. Großzügige Sitz-

gelegenheiten und Cafés laden

zum Verweilen und Plaudern ein.

Die Flaniermeile, als Verlängerung

des Grabens und als Verbindung

zum Kapuzinerplatz gedacht, ist

eine Bereicherung für Bruneck.

Bänke zum Ausruhen und Plau-

dern, Fahrradstellplätze, Cafés,

einige Geschäfte und noch freie

Geschäftslokale machen diesen

neu gestalteten Teil Brunecks

zum Anziehungspunkt. Im August

wird auch der Kiosk am Graben

wieder seine Tore öffnen.

Graben-Arbeiten

abgeschlossen

„Die Verbreitung von Werbemitteilungen in optischer und akusti-

scher Form an öffentlichen oder der Öffentlichkeit zugänglichen

Orten muss von der Gemeinde genehmigt werden“, betont die

Ortspolizei von Bruneck. Dafür sei es notwendig, das entspre-

chende Antragsformular bei der Ortspolizei vorzulegen und die

Planunterlagen bzw. Fotodokumentation der geplanten Werbe-

mittel mit Angabe der genauen Maße beizulegen. „Mit wenigen

Ausnahmen, ist für die Werbung Steuer zu zahlen“, so die Polizei.

Für Werbungen ohne entsprechende Genehmigung oder bei

Nichteinhaltung der Auflagen werden Verwaltungsstrafen ver-

hängt.

Nur genehmigte Werbung

Werbeplakate an der Kapuziner-

mauer in Bruneck.

Einheitliche Notruf-

nummer nun fix

Die einheitliche Notrufnummer 112 in Südtirol

und im Trentino wird Realität. Jetzt wurden die

rechtlichen Grundlagen dafür geschaffen.

Symbolbild