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NATUR

PUSTERTALER VOLLTREFFER

JULI/AUGUST 2016

23

Malerisches Südengland

Cornwall mit Stonehenge

Bus,Fähre,permanenteRL,9xHP,diverse

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20.-21.August,3.-4.Sept.(je2Tage)

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„Viktoria und ihr Husar“

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Eintrittskarte Kat. 6

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5.-7.August(3Tage)

SeefestspieleMörbisch und

Passionsspiele St. Margarethen

Bus,2xHP,Eintrittskarten

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22.-28.August,4.-11.,4.-8.,8.-11.Sept.,

27.-30.Oktober(4,5,7od.8Tage)

NOVIGRAD –

4*Hotel Maestral

Bus,Halbpension,GetränkebeimAbend-

essen inklusive,Strand-u.Poolservice

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DetailinformationenzuobigenundvielenweiterenReisenent-

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NeuenErlebnisreisenkatalogHerbst

undWinter2016/2017

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Sillian,Bruneckbzw.entlangderFahrtroutenohneAufpreis!

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Tel. Büro +43 (0)4852-65111

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Die asiatische Edelkastanien-

Gallwespe ist ein einge-

schleppter Schädling der Ess-

kastanie. Erstmals in Südtirol

wurde sie 2008 bei Terlan regi-

striert. In den darauffolgenden

Jahren befiel sie das gesamte

Verbreitungsgebiet der Edelka-

stanie. „Die durch die Larven-

entwicklung verursachte Bil-

dung von Gallen an Trieben

und Blättern beeinträchtigt bei

starkem Befall die Vitalität des

Baumes“, erklärt der stellver-

tretende Direktor des Landes-

amtes für Forstverwaltung, Ste-

fano Minerbi.

„Gegenspieler“

Als „Gegenspieler“ bzw. zur

Eindämmung der Gallwespe

setzt man in Folge den chinesi-

schen Parasitoiden Torymus si-

nensis ein, der ebenfalls aus

dem Ursprungsort der Edelka-

stanien-Gallwespe stammt.

„Die Weibchen dieses Parasi-

toiden legen ihre Eier in die

frisch gebildeten neuen Früh-

jahrs-Gallen an oder neben

den Gallwespenlarven ab, die

als Nahrung für die Torymus-

Larven dienen. Der Parasitoid

vernichtet also seinen Wirt.“

Seit einigen Jahren

Diese Art der biologischen

Bekämpfung erfolgt seit 2010.

Über den Zeitraum von vier

Jahren brachte das Personal der

Forststationen den chinesischen

Parasitoiden an über 80 Stand-

orten in ganz Südtirol aus. Er

breitete sich mit unterschied-

lichem Erfolg aus. Im Eisacktal

erreicht der Parasitisierungs-

grad Werte über 70 Prozent und

sogar 100 Prozent, sodass

kaum mehr Gallen der Ess-

kastanien-Gallwespe vorzufin-

den sind, wie etwa in Mühl-

bach, auf der Tschötscher

Heide, am Ritten oder in Jene-

sien.

Prognose

Im Etschtal hingegen und im

Vinschgau wurden bei der

jüngsten Kontrolluntersuchung

die Gallwespen an Kastanien-

bäumen noch gesichtet. Bei

einer jetzt durchgeführten Kon-

trolluntersuchung

wurden

1.555 Gallen der Esskastanien-

Gallwespe an 57 Standorten

unter die Lupe genommen, wo

der Gegenspieler Torymus si-

nensis zuletzt im Jahr 2014

freigelassen wurde. „Wir neh-

men an, dass sich in Zukunft

ein Gleichgewicht zwischen

den beiden Populationen ein-

pendeln wird. Witterungsbe-

dingte Faktoren könnten dieses

Gleichgewicht allerdings wie-

der stören“, so Minerbi.

Zahl der Edelkastanien-

Schädlinge sinkt

So langsam bekommt der Forstschutzdienst Südtirol mittels biologischer

Bekämpfung die Gallwespe im eigenen Land in Griff. Sie schädigt die Ess-

kastanie sehr.

Aufgeschnittene Galle mit meh-

reren Zellen.

Biologischer Gegenspieler: Der Hautflügler Torymus sinensis.

Die Gallwespe.

Fotos: LPA/Landesamt für Forstverwaltung

Invasiver Schädling: Blattgallen der asiatischen Esskastanien-

Gallwespe, die vor acht Jahren zum ersten Mal in Südtirol ge-

sichtet wurde.