VP 2015 05 - page 12

„Unser Erlebnisbauernhof
liegt klimatisch begünstigt
auf einer Höhe von 1.400 bis
1.500 m – ein ideales Gebiet
für Tiere“, erklärt Hausherr
Albin Hintner (46), der zu
Pfingsten vorigen Jahres seinen
Schaubauernhof Reierhof er-
öffnete. Auf einem Hektar
(beim Hof) und weiteren drei
Hektar (oberhalb des Hofes)
können sich die Tiere tummeln
und die Besucher ihnen sehr
nahe kommen. „Die zwei
Areale sind durch den Talblick-
weg, der hinter dem Haus
beginnt, verbunden. Dort oben
genießt man einen herrlichen
Panoramablick. Die kleine
Wanderung dauert rund eine
halbe Stunde“, so Hintner. Er
wird von Schwester Michaela,
Schwägerin Britta und Mutter
Anna kräftig unterstützt.
„Tierbestand wird
ständig erneuert“
Auf dem Reierhof leben an
die 100 Tiere – von Schweinen
über Pferde, Rinder, Ziegen,
Schafe, Geflügel, Tauben, bis
hin zu Damwild. Aber auch
Esel, Bernhardiner „Berry“,
Katzen und Hasen sind hier
vertreten und auch so manche
domestizierten Tiere von ande-
ren Kontinenten. „Der Tierbe-
stand erneuert sich ständig. Mir
ist wichtig, dass es von jeder
Rasse nur eine kleine Herde
gibt. So haben wir an die 60
verschiedene Arten“, ist Hint-
ner stolz. Neben den gängigen
Rassen hält er auch vom Aus-
sterben bedrohte Arten auf dem
Reierhof – wie Grauvieh, Pinz-
gauer, Pustertaler Sprinzen,
Kärntner Blondvieh oder das
Chianina. „Letztere ist die
größte Rinderrasse der Welt.“
Bereits auf Darstellungen der
Etrusker finden sich Chianina-
Rinder und schon Plinius der
Ältere erwähnte sie. Somit sind
sie auch die älteste Rinderrasse
Italiens.“
Rassen-Vielfalt
Es ist aber auch die belgische
Rinderrasse Weißblaue Belgier
vertreten. „Das sind wahre
Muskelprotze“, so Hintner. Das
Zebu oder Buckelrind ist wie-
der ein im Bereich des indi-
schen Subkontinents vorkom-
mendes Hausrind. Der Wasser-
büffel gehört zu den Rindern
Landwirt Albin Hintner
verwirklichte sich mit dem
Erlebnisbauernhof in
St. Magdalena einen Traum.
Fotos: Martina Holzer/privat
Der Erlebnisbauernhof Reierhof mit Hofschank in St. Magdalena
im Gsiesertal ist immer einen Besuch wert. Er ist das Zuhause von rund
100 Tieren, darunter befinden sich auch seltene und vom Aussterben
bedrohte Rassen.
Altbäuerin Anna mit Enkel und Bernhardiner „Berry“
Bei einem Rundgang
Stolze Schönheiten
SCHAUBAUERNHOF
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MAI/JUNI 2015
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Auf dem Reierhof erlebt
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