BLICK
Ein
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Aus der Gemeindestube
Dass das Leben Veränderungen mit sich
bringt weiß jeder von uns, ein besonde-
res Plätzchen muss weichen und das zum
zweiten Mal.
Der liebevoll gestaltete Garten von Johann
Bürgler, vlg. Möster Hons am Bahnüber-
gang zur Wichtel Winterwelt, muss auf-
grund der umfangreichen Umbauarbeiten
der ÖBB weichen.
In den Jahren 1987 bis 1988 stand der
Garten auf dem Areal der heutigen Raiffei-
sen Genossenschaft Sillian. Mit dem Neu-
bau der Genossenschaft wurde der Garten
auf den heutigen Standort verlegt und mit
viel Liebe zum Detail, neu gestaltet.
So baute er z.B. die Drei Zinnen Hütte mit
Kapelle originalgetreu nach und so manch
andere Objekte, alles in Eigenregie, um
den Winter zu überbrücken und sich wie-
der auf den Sommer zu freuen.
Jedes Jahr wenn es Frühling wurde, such-
te er nach neuen Ideen – „was könnte ich
heuer wieder neu machen bzw. gestalten,
wo kann ich noch schöne Blumen pflan-
zen, welche Feste feiern wir heuer im Gar-
ten mit meiner Familie, Verwandten, mei-
nen Enkelkindern und dessen Freunden...“
Nicht nur im eigenen Familienkreis ist
der liebevolle Garten eine Oase geworden,
auch Urlaubsgäste die schon seit einigen
Jahren nach Sillian kommen, freuen sich
auf den schönen Garten und kommen
gerne auf einen Kaffee und einen " Rat-
scher" vorbei und bestaunen jedes Mal
aufs Neue, welche Ideen er immer wieder
hervorzaubert. Sogar Fotos für Hochzeiten
und so manch andere Anlässe wurden im
Garten gemacht.
Auf der Bank zu sitzen, die Seele baumeln
lassen, Leute treffen und herzlich lachen
ist das Grundprinzip von Hons. Mit den
Enkelkindern Ball zu spielen ist nur außer-
halb des Zaunes erlaubt, denn sonst könn-
ten ja die schönen Blumen darunter leiden!
Gastfreundschaft wurde immer groß ge-
schrieben, denn ein schneller Kaffee mit
an "Keksl“, ein kühles "Bierchen" oder
"a Saftl" war immer für jeden vorhanden.
Im Garten zu übernachten war auch kein
Problem da ein Schlafzimmer, Strom und
Wasser vorhanden waren.
An dieser Stelle möchten wir uns ganz
herzlich bei der Fam. Wolfgang Schett und
Fam. Hermann Schett bedanken, die Papa
immer mit Rat und Tat zur Seite standen.
Wir hoffen alle, dass Papa nach dem Um-
bau wieder einen geeigneten Platz für sein
Juwel findet und dort mit viel Liebe zum
Detail seine „zweite Heimat“ aufbauen
kann.
Text: Monika Viertler
Fotos: Johann Bürgler
Ein Juwel muss weichen