auch die notwendigen Fähigkeiten nicht
mehr, unser Saatgut – etwa in einem
Krisenfall –zu erhalten.
Was hat das mit Energie und e5
Gemeinde zu tun?
Noch bis in die 60er Jahre wurde mit
menschlicher Arbeits- und tierischer Zug-
kraft - sozusagen mit einem Energie-Input
der fast ausschließlich aus der Region
stammte –in der Landwirtschaft gearbeitet.
Um uns zu ernähren war vieles vor Ort vor-
handen unter anderem wurde auch das
Saatgut im Kreislauf geführt.
Heute werden insbesondere für die Herstel-
lung synthetischer Dünge- und Pflanzen-
schutzmittel sehr große Mengen an
Energie aufgewendet, aber auch für Her-
stellung und Transport von Futtermitteln
(Soja aus Übersee!), für Bewässerung,
Beleuchtung oder Beheizung im industriel-
len Gemüsebau.
Wenn wir uns klar dafür entscheiden, bio-
logischen Gartenbau ohne synthetische
Dünge- und Pflanzenschutzmittel zu
betreiben, Saatgut im Kreislauf zu führen
oder selbst Jungpflanzen ohne Transport-
wege herzustellen, erzielen wir viele positi-
ve Umweltwirkungen, unter anderem auch
eine deutliche Energieeinsparung. Zum
Energiesparen hat sich Assling als e5
Gemeinde bekannt!
In der Presse wurde mehrfach über unser
Projekt berichtet, etwa im online Magazin
Dolomitenstadt: In Assling wachsen Null-
km Tomaten – das Projekt BioColAlp for-
ciert Nachhaltigkeit und das Handwerk der
Saatguterhaltung.
( https://www.dolomitenstadt.at/?s=tomate ).
Abbildung 2: Bei der Informations-
veranstaltung zu unserem Projekt am
7. Mai im Mehrzwecksaal wurden
unserem Bürgermeister Bernhard
Null-km Tomaten überreicht.
Was kann jeder von uns tun?
Jeder kann versuchen, selber die eine
oder andere Kulturart nicht nur anzubau-
en sondern diese auch selber zu vermeh-
ren. Dazu braucht es aber ein paar
Fachkenntnisse!
1. Vorsicht: nur samenfeste Sorten für
die Vermehrung verwenden (Hybridsor-
ten sind nicht geeignet!!).
2. Mit leicht zu vermehrenden Arten
beginnen (diese sind meist Selbstbe-
fruchter): Tomaten, Gartenbohnen, Erb-
sen.
3. Saatgut von Sorten verwenden, die
schon seit vielen Jahren in der Region
vermehrt werden – ab nächstem Früh-
jahr wird es diese auch in der Bücherei
in Assling zum Ausleihen geben!
4. Ohne synthetische Dünge- und Pflan-
zenschutzmittel biologisch gärtnern!
Abbildung 3: Von der Ackerbohne
(
Scholleboan
) wird in Assling seit
jeher Saatgut vermehrt. Dieses wird
ab nächstem Frühjahr in der Büche-
rei in Assling zum Verleih angeboten
werden.
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06/2018
Fortsetzung von Seite 9: Interreg-Projekt
EINLADUNG
Am Sonntag, dem 05.August findet in
der Bücherei von 9:30 bis 11:00 Uhr
das beliebte Bücherei-Cafe statt. Im
Rahmen des Bücherei-Cafes gibt es
diesmal die Möglichkeit, sich Infor-
mationen rund um das Projekt „Viel-
falt erhalten und fördern“ einzuholen.
Alle Asslingerinnen und Asslinger
sind herzlich eingeladen bei einem
Kaffeeplausch Erfahrungen zu Gar-
tenthemen, Pflanzenvielfalt und alten
Sorten mit Expertinnen aus dem Pro-
jekt auszutauschen.
Maturanten 2018
Die Gemeinde Assling hat in den vergangenen
Jahren über die ACHSE den Maturanten und
Maturantinnen zur bestandenen Reifeprüfung
gratuliert. Aufgrund der seit 25. Mai gelten-
den neuen Datenschutz-Grundverordnung
dürfen die Schulen die Namen nicht mehr
weitergeben.
Die ACHSE möchte die Tradition der Gratula-
tion trotzdem weiter aufrecht erhalten und bittet
alle Maturanten, die in unserer Gemeindezeitung
genannt werden möchten, um kurze Mitteilung
bis 20. August an
achse@assling.at(Name und
Schule, an der die Reifeprüfung abgelegt wurde).
Statistik
Gästenächtigungen
Zu- und Abwanderung
Zuzug: 4 Wegzug: 4
Ligusterstöcke zu
verschenken
Ca. 1,2 m große immergrüne Stök-
ke (Liguster) werden verschenkt.
Töpfe bitte zurückgeben!
Tel.: 04855-8607