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In rund 286.000 bzw. 7% aller Haushalte leben eine oder
mehrere Personen, die aufgrund körperlicher, geistiger oder
altersbedingter Einschränkungen Unterstützung im Alltag be-
nötigen. In rund 85% (242.000) dieser Fälle erhalten die Be-
troffenen kostenlose
häusliche Pflege
bzw. Assistenz durch
Haushaltsmitglieder, Verwandte oder Bekannte. Rund 39%
(110.000) der Haushalte mit Pflegebedarf gaben an, zusätz-
lich bzw. ausschließlich häusliche Pflege durch eine bezahlte
Pflegekraft oder Heimhilfe zu erhalten.
Beim Thema Pflege wollten wir auch wissen, ob und in wel-
chem Ausmaß Sie möglicherweise selbst aktiv solche Hilfe
für andere leisten. Das Ergebnis: Rund 8% aller Personen ab
16 Jahren pflegen bzw. unterstützen unentgeltlich Menschen
im Alltag. Gemeint sind damit Tätigkeiten, die kostenlos und
nicht im Rahmen eines pflegerischen Berufes erbracht wer-
den. Dabei kann es sich um Aufgaben wie Kochen, Putzen,
Einkaufen, Körperpflege, Transport, das Leisten von Gesell-
schaft oder Ähnliches handeln. 39% der pflegenden Personen
verbringen damit weniger als 5 Stunden pro Woche, 42% ver-
bringen 5 bis unter 20 Wochenstunden, und 19% 20 Wochen-
stunden oder mehr. In acht von zehn Fällen wird eine einzige
Person gepflegt, in zwei von zehn Fällen kümmert sich der-/
diejenige um mehrere Personen. Zwei Drittel der Pflegen-den
helfen ausschließlich Personen außerhalb ihres eigenen
Haushaltes.
Diese Durchschnittswerte hängen jedoch vom Alter der pfle-
genden Person ab: Personen ab 65 Jahren pflegen häufiger
nur eine einzige Person und häufiger innerhalb ihres eigenen
Haushaltes.
Beim Thema
Kinderbetreuung
zeigt sich, dass rund 11% der
Familien mit Kindern bis 12 Jahren gerne mehr professionelle
Kinderbetreuung – das heißt Krippe, Kindergarten, Tagesel-
tern oder Hort – in Anspruch nehmen würden, als sie aktuell
tun. Dieser Anteil ist bei Haushalten mit geringem
Einkommen (17%) rund doppelt so hoch wie bei jenen mit
hohem Einkom-men (8%). Tatsächlich ist die finanzielle
Nichtleistbarkeit der am häufigsten genannte Grund, wieso
nicht ausreichend Kin-derbetreuung in Anspruch genommen
werden kann. Mehr als jede zweite Familie mit niedrigem
Einkommen und jede vierte mit mittlerem Einkommen gibt an,
dass Kinderbetreuung für sie schwer leistbar ist.
Ungedeckter Bedarf an (mehr) professioneller
sonstige Gründe
finanzielle
Kinderbetreuung nach Einkommensgruppen ...
(z. B. Erreichbarkeit,
Gründe
Öffnungszeiten,
17%
Qualität, ...)
45%
37%
10%
11%
... und
die Gründe
8%
dafür.
niedrig
mittel
hoch
gesamt
18%
Haushaltseinkommen
keine Betreuungs-
Q: STATISTIK AUSTRIA, SILC 2016. Haushalte mit Kindern bis 12 Jahre.
plätze verfügbar
2018 im Fokus: Thema „Wohlbefinden“
Auch wenn sich an Ihrer Lebenssituation im Vergleich zum
Vorjahr nicht viel geändert hat, ist Ihre Teilnahme sehr
wichtig. Zum einen ist die Information, dass etwas gleich
geblieben ist, genauso bedeutend wie die, dass sich etwas
verändert hat. Zum anderen enthält die SILC-Erhebung je-
des Jahr ein wechselndes Sondermodul mit Fragen, die
Ihnen bisher noch nie gestellt wurden.
Im Zusatzmodul 2018 wird es um die Zufriedenheit mit
bestimmten Lebensbereichen, zum Beispiel mit Freizeit,
Arbeit oder sozialen Kontakten, sowie um das seelische
Wohlbefinden gehen.
Wie jedes Jahr möchten wir uns auch 2018 für Ihre Teil-
nahme mit einem Einkaufsgutschein im Wert von 15 Euro
bedanken.
Haben Sie noch Fragen?
Werktags Montag bis Freitag von 08:00 bis 17:00 Uhr
Tel.: 01/71128-8338 (zum Ortstarif)
E-Mail:
silc@statistik.gv.atInformationen zur Befragung finden Sie auch unter
www.statistik.at/silcinfo.Ergebnisse und Publikationen können Sie unter
www.statistik.at> Soziales >
Armut und soziale Eingliederung abrufen.
STATISTIK AUSTRIA
Guglgasse 13
1110 Wien
Dieses Informationsblatt ergeht an Haushalte, die im Jahr 2017 an der Befragung teilgenommen haben.