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St. Veiter Zeilen / Ausgabe 14

Sitzungsprotokolle

nicht mehr lange zu halten sein wird.

Die Schülerzahlen im „Tal-Bereich“ las-

sen keine positive Entwicklung erken-

nen. Auch in der Reimmichl-VS St. Veit

würde nächstes Jahr nur noch einklassig

unterrichtet werden. Darüber gab es

beim Amt der Tiroler Landesregierung

– Abt. Bildung – eine Besprechung, an

der auch der Bürgermeister teilgenom-

men hat. Es erscheint für alle Beteiligten

sinnvoll, wenn die Kinder aus dem Be-

reich Bruggen auch an der Reimmichl-

VS St. Veit unterrichtet würden. Dann

wäre der zweiklassige Schulbetrieb

an der VS St. Veit für einige Jahre ge-

währleistet. Auch aus wirtschaftlichen

Überlegungen ist die Schließung der VS

Feld in Betracht zu ziehen. Ein weiterer

Grund für eine gemeinsame Volksschu-

le ist, dass die Kinder bereits im Kinder-

garten zusammen sind und durch den

derzeitigen Schulbetrieb wieder „ge-

trennt“ werden, was schon vielfach kri-

tisiert wurde. Das Taxiunternehmen Alo-

is Blaßnig, welches schon derzeit den

Schülertransport für St. Veit durchführt,

könnte auch den Transport der Kinder

vom Talbereich nach St. Veit und wieder

retour übernehmen. Die Kindergarten-

kinder könnten in diesem Zuge auch

mitfahren.

Zusammenfassend stellt der Bürger-

meister daher folgendenAntrag:

Es wird ein Antrag an das Amt der Tiro-

ler Landesregierung auf Bewilligung der

Auflassung der Volksschule Feld/St. Veit

i. Def. gestellt.

Die Gemeinde St. Veit in Defereggen

beantragt gemäß §§ 23 und 24 Tiroler

Schulorganisationsgesetz 1991 die Be-

willigung der Landesregierung für die

Auflassung der Volksschule Feld mit

Ende des Schuljahres 2016/17.

Derzeit besuchen nur 9 Schüler die VS

Feld. Die Zahl der im derzeitigen Spren-

gel der VS Feld wohnhaften Volksschü-

ler würde auch weiterhin äußerst niedrig

bleiben, wie sich aus der Schülerzahlen-

prognose ergibt.

Die Schüler des derzeitigen Sprengels

der VS Feld können auf einem ihnen zu-

mutbaren Schulweg mit ausschließlich

für die Schülerbeförderung bestimmten

Verkehrsmitteln zur Reimmichl-Volks-

schule St. Veit i.Def. befördert werden.

Die Schülerbeförderung ist wie folgt or-

ganisiert: Von der Firma Taxi Alois Blaß-

nig werden die Kinder vom Talbereich

nach St. Veit (Ort) und wieder retour

transportiert.

Abstimmung: mit 10 Stimmen dafür 1

Stimmenthaltung

11. Genehmigung der Jahresrechnun-

gen 2016 und der Voranschläge

2017 der Gemeindeguts-Agrar-

gemeinschaften

Der Substanzverwalter berichtet über

die Ergebnisse der Jahresrechnungen

der Gemeindegutsagrargemeinschaf-

ten.

GGAG Gritzer Alpe:

Überschuss:

572,73 Euro

Kontostand:

6.415,63 Euro

GGAG Zischke Alpe:

Abgang:

210,83 Euro

Kontostand:

1.468,86 Euro

GGAG Mellitzalm:

Überschuss:

162,63 Euro

Kontostand:

728,33 Euro

GGAG Bergler Leite-Alpe:

Abgang:

226,85 Euro

Kontostand:

212,85 Euro

GGAG Leppetalalpe:

Abgang:

552,45 Euro

Kontostand:

7.150,18 Euro

GGAG St. Veit:

Abgang:

49.720,41 Euro

Kontostand:

174.933,97 Euro

Zum Abgang der „großen“ Agrarge-

meinschaft ist zu erwähnen, dass Holz-

verkaufserlöse und Förderungen, wel-

che zwar das Vorjahr betreffen erst 2017

einlangen. Man kann davon ausgehen,

dass das Ergebnis zumindest ausgegli-

chen wäre, eher sogar einen Überschuss

ergeben würde, wenn diese Gelder be-

reits 2016 geflossen wären. Darüber hi-

naus wurden im Vorjahr viele waldpfle-

gerische Maßnahmen gesetzt und eine

neue Forststraße errichtet, sodass man

mit dem Rechnungsergebnis sehr zu-

frieden sein kann.

Der Gemeinderat genehmigt einstim-

mig sämtliche vorgetragenen Rech-

nungsergebnisse und Voranschläge der

Gemeindegutsagrargemeinschaften.

Abstimmung: mit 11 Stimmen dafür

(einstimmig)

12: Bericht des Substanzverwalters

Der Substanzverwalter berichtet, dass

die Bezirksforstinspektion mit der forst-

lichen Arbeit bei der GGAG St. Veit sehr

zufrieden sei.

An Holznutzungen sind heuer geplant:

Leppetal, Großwald

Das FWP (Flächenwirtschaftliches Pro-

jekt) Gasser Wald wird auch wieder auf-

genommen.

Für die umfangreichen Aufforstungs-

maßnahmen wird man sich heuer zu-

sätzlich eines „Unternehmens“ (ev. Fa.

Staller, Huben) bedienen.

Für St. Veiter Einwohner soll auch heuer

wieder (wie in den Vorjahren) Brennholz

zum Preis von 35 Euro (brutto) zum Kauf

angeboten werden.

Das verbleibende Brennholz soll ins

Heizwerk nach St. Jakob (34 Euro netto)

verkauft werden.

Es wird auch darauf hingewiesen, dass

für die ausgeschiedene Rechnungsprü-

ferin (Sonja Passler) bei der nächsten

Sitzung ein Ersatz zu wählen ist.

GV Andreas Stemberger regt zum

wiederholten Male an, dass mit den

„Alm-Agrargemeinschaften“ ein Aus-

einandersetzungsverfahren angestrebt

werden sollte, da ohnehin teilweise Ver-

luste gemacht werden und die Gemein-

de auch schon einmal einen Zuschuss

leisten musste. GV Stemberger möchte

haben, dass dieser Punkt bei der nächs-

ten Sitzung auf die Tagesordnung ge-

nommen wird. Der Bürgermeister teilt

ihm mit, dass er doch ein schriftliches

Ansuchen dafür einbringen soll.

GR Bernhard Stemberger bringt folgen-

des Anliegen vor: Für die Wasserversor-

gung im Bereich Gassen hat die beste-

hende Quelle zu wenig Schüttung. Nun

wurde auf einem Waldgrundstück der

GGAG St. Veit (oberhalb von Gassen)

eine Quelle gefunden. GR Stemberger

fragt nun, ob diese Quelle freigelegt

werden kann, damit man sich ein besse-

res Bild von der Qualität machen kann.

Es müssten in diesem Bereich (damit

der Schreitbagger dorthin kommt) eini-

ge Bäume entfernt werden. Der Subs-

tanzverwalter stimmt dem zu. Der Wald-

aufseher soll sich das allerdings vorher

anschauen.