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‘s Blatt‘l
Dezember 2015
Frauentag - 15. August - hatte man
das erste Weizenmehl. Alle hatten
die Gerstenkost satt und freuten sich
auf das neue Weizenmehl.
Die neu errichtete Doppelharpfe
weist die gleichen Abmessungen auf,
lediglich das Dach ist etwas flacher.
Markus und Tiburtius Holzer haben
eine saubere Zimmermannsarbeit für
die Nachwelt hinterlassen.
Im Jahre 2009 wurden im Auftrag
einer Südtiroler Stiftung auch in
Schlaiten sämtliche Harpfen mit Ab-
messungen, Zustand und derzeitiger
Nutzung in Schrift und Bild erhoben.
Damals umfasste die Dokumentation
noch fünf Harpfen. Der Zahn der Zeit
hat inzwischen an diesem Bestand
kräftige Spuren hinterlassen.
Die Doppelharpfe beim Pe-
darnig in Göriach konnte den
Schneelasten der letzten Win-
ter nicht mehr standhalten und
die Wirts- Dachharpfe musste
den Erneuerungen im Dorfzen-
trum weichen. Diese Doppel-
harpfe könnte allerdings auf-
grund ihres Zustandes wieder
an einem anderen Standort auf-
gestellt werden. Im Zuge dieser
Erhebungen hat die Familie
Oblasser vlg. Ångerer auch
einige Details zu den früheren
Nutzungen einer Harpfe aufge-
schrieben, die in diesem Bei-
trag eingearbeitet wurden.
Sonstiges
Die alte und die neue Dachharpfe bei der Hofstelle vlg. Ångerer
Altes und Neues von der „Poltn-Dachharpfe“
Heuer war die Dachharpfe wieder mit
Korn gefüllt
Über ein Jahrhundert Lebenserfahrung
– daher durfte Marianne Oblasser mit
ihrem Wissen noch dazu beitragen,
dass der Umgang mit der Dreschma-
schine auch nach vielen Jahrzehnten
Pause noch beherrscht wird.
Mit der Dreschmaschine in Aktion