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Kriegsende. Zur Gräberöffnung am Rande

des Lienzer Friedhofs für die durch Bomber-

absturz ums Leben gekommenen Amerikaner

Vincent Marimpietri und Jerome Resler wur-

den Australier aus Leisach herangezogen.

In Osttirol standen noch drei

australische Gefangenenlager

Sie waren mit Australiern, Neuseeländern

und Engländern besetzt. Eines in St. Johann

im Walde für Granitabbau, eines in Matrei-

Zedlach für Holz- und Wegebau und das

Größte in Nikolsdorf für Arbeiten an der

Neuerstellung und Befestigung des weg-

gerissenen Bahn-Flussdammes der Drau.

In Wolfsberg, Stalag 18a, wurde ein Gefan-

genenlager durch Amerikaner versehentlich

bombardiert und es gab 40 Tote. So lebten

die Leisacher Gefangenen in permanenter

Angst (und Gefahr) an der Bahnlinie durch

US-Bombenflieger ums Leben zu kommen.

Bombentrichter zwischen Drau und Bahnlinie

sind noch deutlich zu sehen. Der umsichtige

Herr Leo Pribil hatte die Australier aber

immer wieder beruhigen können.

Noch einmal darf darauf hingewiesen

werden, dass die in den Leisacher Baracken

hausenden Gefangenen mit der ansässigen

Zivilbevölkerung in gutem Einvernehmen

lebten und der aufrichtige Lehrer Franz Senfter,

zum späteren Vorteil für die Gemeinde, es

daher wagen konnte, die verblieben

Gefangenen öffentlich zu verabschieden.

Roland Domanig, Lienz

PS: Der vollständige Zeitungsartikel zum

Draudurchstich 1940 kann in der Gemeinde

Leisach eingesehen bzw kopiert werden.

Zerstörte alte Wehranlage.

Foto: Archiv Gasser

Die Leisacher Koflalm ist nicht nur eine der schönsten Almen und Jagden im Gebirgsstock der Lienzer Dolomiten, sie zählt

aufgrund ihrer besonderen Lage auch zu den wichtigsten Verbindungen vom Pustertal in das Lesachtal. Auf der Koflalm

lassen sich nachweislich Spuren von Menschen bis in die früheste Zeit zurückverfolgen. Der Leisacher Buchautor und

Hobbyforscher Josef Kalser hat in seinem zweiten Buch die spannende und ereignisreiche Geschichte der Leisacher

Koflalm aufgearbeitet. Geschichtsträchtige Funde beweisen, dass diese Gegend für unsere Ahnen schon vor

3.000 Jahren von Interesse war.

Neben der geschichtlich Aufarbeitung spannt sich der Bogen in diesem Buch von der Flora und Fauna über die Alm-

bewirtschaftung bis zur Fußwallfahrt nach Maria Luggau und die Herz-Jesu-Bergfeuer. Ein ausführliches Kapitel

widmet sich der „Koflalm als Jagdgebiet“. Der Autor möchte mit diesem Buch allen Lesern einen kleinen Einblick in

diese vielfältige Wunderwelt inmitten der Unholde ermöglichen.

Josef Kalser:

Die Leisacher Koflalm

276 Seiten, ca. 270 Abbildungen, 175 x 245 mm, Erschienen im Verlag Osttiroler Bote.

Sie erhalten das Buch im Verlagshaus des Osttiroler Bote, Schweizergasse 26, 9900 Lienz oder können wie folgt

bestellen: Tel. 04852/65151-17, Fax: 04852/65510, E-Mail:

abo@osttirolerbote.at

oder online auf

www.osttirol-online.at

Josef Kalser:

Die Leisacher Koflalm

Geschichte(n) zwischen dem Pustertal und dem Lesachtal

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