ihren Großeltern auf einer Ur-
laubsreise nach Bozen auf die
mächtige Abtei hoch oben am
Felsen hingewiesen wurde“,
vermutet Mader.
CHRONIK
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Feier zur Äbtissinnenweihe am 20. Juni 1970; v. l.: Schwester As-
sumpta Pustet (leibliche Schwester von Marcellina), Professor En-
gelhardt, Elisabeth Pustet (Mutter von Marcellina), Äbtissin Mar-
cellina Pustet, Bischof Joseph Gargitter, Äbtissin Beatrix Kolck
von Herstelle.
„Wie meistert man das
einsame Leben?“
Ebenso beschäftigte die Au-
torin vorab die Frage, wie eine
Frau wie Elisabeth Pustet, die
ihre Kindheit und Jugend im
Schoß einer großbürgerlichen
es Erlebnis“
Familie in Regensburg ver-
brachte, das einsame Leben in
einem abgelegenen Kloster
meistert. Sie war das erste Kind
des Verlegers Friedrich Pustet
IV. und seiner Frau Elisabeth,
das im Schaltjahr 1924, am 29.
Feber in Regensburg zur Welt
kam. „Diesen ‚speziellen‘ Ge-
burtstag hatte Elisabeth immer
besonders gerne gehabt, weil er
nicht alle Jahre auf dem Kalen-
der stand.“ Elisabeth war ein
hübsches Mädchen mit Schleife
im Haar, selbstbewusst, aber
trotzdem schüchtern, hineinge-
boren in eine tief religiöse Fa-
milie. Ihr Beichtvater war der
von den Nazis in den letzten
Kriegstagen ermordete Johann
Maier. Seit ihren Kindertagen
in der Pustet-Villa war der rote
Teppich einer selbstbestimmten
Lebensgestaltung für Elisabeth
ausgerollt. Sie hatte keine Exi-
stenzsorgen, ihr Leben war be-
hütet und wohl geordnet. Eine
Berufstätigkeit stand nie zur
Debatte und für einen Eintritt
ins Kloster gab es keine Anzei-
chen.
Kein Auge für Männer
Die Mutter hätte gern gese-
hen, wenn Elisabeth einen
Amerikaner geheiratet hätte.
Doch das attraktive Mädchen
hatte kein Auge für heiratsfä-
hige junge Männer. Lieber ging
sie mit ihrer Schäferhündin
Flora im Park spazieren und
schrieb sich in Innsbruck zum
Studium der Germanistik ein.
Daraus wurden kriegsbedingt
nur zwei Semester. Nach
Kriegsende, der Vater war noch
bis 1949 in Gefangenschaft,
übernahm vorübergehend Eli-
sabeth die Geschäfte. Auf An-
raten ihres väterlichen Freundes
und Mentors Engelhardt nannte
sich der Verlag nun Gregorius-
verlag. Elisabeth hat den Verlag
als Lektorin so lange über Was-
ser gehalten, bis der Vater wie-
der einsatzfähig war. Mittler-
weile machte sich so langsam
in ihrem Leben eine Kehrt-
Marcellina Pustet mit der Autorin, 2013.