WIRTSCHAFT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
NOVEMBER/DEZEMBER 2018
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Nach den Unwettern laufen
nicht nur die Aufräumarbeiten
auf Hochtouren, das Land Süd-
tirol ist auch bemüht, notwe-
nige und nützliche Hilfsmittel zu
nutzen. Dazu gehören einer-
seits der Abbau von Bürokratie,
um Aufräum- und Instandset-
zungsarbeiten zu erleichtern,
zum anderen der Zugang zu
finanziellen Hilfsmaßnahmen,
etwa dem Solidaritätsfonds der
EU. So stimmte das Land bei
einer Videokonferenz der staat-
lichen Zivilschutzbehörde
einem gemeinsamen Vorgehen
zur Beantragung von Hilfsgel-
dern aus dem EU-Solidaritäts-
fonds zu. Auch die weiteren
zehn Regionen, die von den
Unwettern heimgesucht und
große Schäden verzeichnet
hatten, nämlich Venetien, Fri-
aul-Julisch Venetien, die Lom-
bardei, die Toskana, Kalabrien,
Sizilien, das Latium, Sardinien,
Ligurien, die Emilia Romagna,
sowie die Nachbarprovinz Tren-
tino sprachen sich für ein ge-
meinsames Vorgehen aus.
Jährlich mit 500 Mio €
gespeist
Der 2002 gegründete EU-
Solidaritätsfonds EUSF, der von
den Mitgliedsländern mit jähr-
lich 500 Mio € gespeist wird,
erfüllt den Zweck, nach Natur-
katastrophen großen Ausma-
ßes den betroffenen Staaten
oder Regionen eine zügige fi-
nanzielle Unterstützung zu ge-
währen. Dabei ist derzeit auf
staatlicher Ebene ein Gesamt-
schaden von 3,45 Mrd € Vo-
raussetzung für einen Zugang
zum Fonds. Für die Gesuch-
stellung in Brüssel sind zwölf
Wochen Zeit. Italien erhielt bis-
her aus dem Solidaritätsfonds
2,5 Mrd €, wobei das Geld
vor allem für Hilfsmaßnahmen
nach den schweren Erdbeben
bestimmt war.
Nach Unwettern soll
EU-Solidaritätsfonds helfen
Gemeinsam mit anderen Regionen, die nach den vergangenen Unwettern
große Schäden erlitten, will Südtirol um EU-Hilfe ansuchen.
Im Rahmen einer Videokonferenz beschlossen die zehn unwetter-
gebeutelten Regionen und die Länder Südtirol und Trentino auf
ein gemeinsames Ansuchen um Unterstützung aus dem EU-
Solidaritätsfonds.
Foto: mb
1.153 m² umfasst das
Grundstück mitten im Orts-
kern von Innervillgraten, das
die OSG Lienz im Dezember
2015 ankaufte. In Zusammen-
arbeit mit der Gemeinde In-
nervillgraten und dem Archi-
tekt Dipl.-Ing. Martin Valtiner
wurde ein Gesamtkonzept
ausgearbeitet, das die Wohn-
anlage mit elf Wohnungen und
auch die Neugestaltung des
Dorfplatzes inklusive Musikpa-
villon beinhaltete. Somit wurde
die neue Wohnanlage perfekt
ins Ortsbild integriert. Die
Wohnungen mit Nutzflächen
zwischen 45 und 94 m² ver-
fügen über höchstmöglichen
Standard: Fernwärmean-
schluss, Fußbodenheizung,
kontrollierte Wohnraumlüftung,
Fenster mit Dreifachvergla-
sung, hochwertige Standard-
fliesen und -böden, über-
dachte zugeordnete Autoab-
stellplätze, Besucherpark-
plätze, große Kellerabteile,
geräumige Privatbalkone,
großzügige Privatgärten,
schöne Allgemeinräume/-flä-
chen und auch genügend
Fahrradabstellplätze. Um die
Barrierefreiheit zu gewährleis-
ten, ist das Haus mit einer
zentralen Liftanlage ausgestat-
tet.
Der gut ausgestattete Kin-
derspielplatz wurde von OSG
und Gemeinde Innervillgraten
gemeinsam errichtet und ist
öffentlich zugänglich. Sobald
auch der Dorfplatz fertig ist,
soll eine feierliche Segnung
erfolgen.
Aktuell sind noch zwei
Wohnungen frei: Eine Zwei-
Zimmer-Wohnung mit 46,04 m²
und eine Drei-Zimmer-Woh-
nung mit 84,80 m². Interes-
sierte können sich an die
OSG Lienz wenden, Tel.
0043(0)4852/65635-0 oder
www.osg-lienz.atInnervillgraten:
Schlüsselübergabe für
Wohnanlage „Zollgrund“
Die zweite OSG-Wohnanlage in Innervillgraten
wurde am 25. Oktober schlüsselfertig überge-
ben. Hier entstand ein Haus mit elf Wohnungen,
das sich besonders gut ins Ortsbild einfügt.
Zwei Wohnungen sind noch frei.
Elf Wohnungen fanden in
der Anlage „Zollgrund“ Platz.
Zwei sind noch zu vergeben.
Bgm. Josef Lusser (l.) und OSG-Geschäftsführer Wolfgang Wilhel-
mer (2. v. l.) sowie Hausverwalterin Margareth Feichter (7. v. l.) und
OSG-Projektleiter Ing. Josef Hotschnig (r.) mit den neuen Mietern.