GRÄBERFELD
PUSTERTALER VOLLTREFFER
DEZEMBER 2017/JÄNNER 2018
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Das Team der Archäologen
um Irene Knoche und Maria
Bader von TALPA, Büro für
archäologische Dienstleistungen
in Wörgl, wertet die Entdeckung
als kleine Sensation. Die doku-
mentierte Geschichte der Burg
Heinfels beginnt mit der
urkundlichen Ersterwähnung im
Jahr 1239. Dass der Burghügel
bereits vorher besiedelt wurde,
ließen Fundgegenstände der
Grabungen in den 1990er-Jahren
bereits vermuten. Bisher wurden
zwölf Gräber freigelegt, davon
ein Kindergrab. Die Ausrichtung
der Ruhestätte ist Ost-West,
wobei in den Gräbern keine Bei-
gaben gefunden wurden.
In Demutshaltung
Die Toten sind in Demutshal-
tung beerdigt, was den Schluss
zulässt, dass es sich hier um
eine frühe christliche Bestattung
im 7. oder 8. Jahrhundert han-
deln könnte. Teilweise ragen die
Gräber unter die östliche Burg-
mauer. Zu Beginn des 16. Jahr-
hunderts wird diese erstmals er-
wähnt, in weiterer Folge errich-
Bei Grabungsarbeiten im Bereich der ehemaligen Stallungen auf Burg Heinfels
stießen Archäologen auf ein Gräberfeld. Erste Einschätzungen lassen vermu-
ten, dass die Grabstätten im frühen Mittelalter angelegt worden sein könnten.
Sensationsfund bei Ausgr
Fotos: Peter Leiter, Museumsverein Burg Heinfels