Table of Contents Table of Contents
Previous Page  4 / 56 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 4 / 56 Next Page
Page Background

AUTORENNEN

PUSTERTALER VOLLTREFFER

DEZEMBER 2017/JÄNNER 2018

4

Judith Berger und ihr

Freund Christoph

Knapp – beide aus

Bruneck – schauten bei

ihrer Reise durch

Kanada und Neuengland

(Gebiet im Nordosten

der USA) auf dem

amerikanischen New

Hampshire Motor

Speedway bei einem

NASCAR Rennen vor-

bei. Und das im Infield.

„Durch die guten Beziehungen

meines Freundes Christoph ge-

lang es, für dieses Rennen be-

sondere Pässe für das Infield zu

bekommen“, freut sich Judith

Berger. Ihr Freund ist seit vielen

Jahren großer Fan der NAS-

CAR-Serie. „Für ihn ist es das

vierte Rennen, das er live vor Ort

miterlebte. Außerdem betreibt er

gemeinsam mit anderen europäi-

schen Fans ein Internetspiel, das

sich um die Serie dreht.“ Für sie

war es das zweite Rennen, nach-

dem beide im Vorjahr gemein-

sam beim jährlichen Auftakt-

rennen der Serie in Daytona,

Florida, dabei waren.

Judith erzählt:

Im weiten

Umkreis der Rennstrecke, die

bestehen, Familie und Freunde

in den Camper zu packen und

zu einer Sportveranstaltung zu

fahren. Dann wird der Grill an-

geschmissen, die amerikanische

Flagge aufgehängt, dazu ein

Fähnchen oder ein Handtuch

mit der Startnummer des Lieb-

keine Tribünenplätze, sondern

limitierte Pässe, mit denen sie

Zugang zum Infield erhielten.

Dort befinden sich die Garagen,

die Boxengasse, die Team-

trucks und auch die mobilen

Behausungen der Fahrer.

Zu verdanken haben wir

mitten im Nirgendwo aufgebaut

wurde, gab es mehrere riesige

Parkplätze, die bereits um 10

Uhr morgens gut gefüllt waren,

vor allem mit Campern. Wäh-

rend wir bei uns daheim auf

Berge steigen und Karten spie-

len, scheint ein perfektes Wo-

chenende in Amerika daraus zu

lingsfahrers – fertig! Diese

Fanartikel sind nicht gerade

günstig, und wenn man Pech

hat, wechselt der Lieblingsfah-

rer im nächsten Jahr das Team

und es müssen neue her.

Infield

Diesmal hatten die beiden

diese Ehre Chip Ganassi Ra-

cing und Mike Metcalf, dem

„Benzinmann“ des Teams von

Kyle Larson. Bei einem Boxen-

stopp stemmte Mike die 40 kg

schweren Benzinkanister und

betankte damit das Auto manu-

ell in weniger als zehn Sekun-

den.

wurde es still. Zuerst sprach

der ortsansässige Reverend ein

Gebet, dann wurde wie vor

jedem Sportereignis in den

USA die Hymne gesungen. Ob

Fahrer mit ihren Familien,

Teammitglieder, Presserepor-

ter, eingeladene Kriegsvetera-

nen... alle hielten inne. Pünkt-

lich zum Ende der Hymne

zogen Düsenjets im Tiefflug

über die Rennstrecke und sorg-

ten für einen ersten Gänse-

hautmoment.

Vollgas

Anschließend wurden die

40 Fahrer angewiesen, in ihre

Autos zu steigen und diese zu

starten – der nächste Gänse-

hautmoment. Mit 1,6 km Stre-

ckenlänge ist Loudon eine der

kürzesten der Rennserie. Für

die 300 Runden benötigten die

Fahrer ca. drei Stunden, eine

Zeitspanne, die für amerikani-

sche Sportevents völlig normal

ist. Später lasen wir im Inter-

net, dass es in Loudon am Tag

dieses Rennens noch nie so

heiß war: 31 Grad Lufttempe-

Im Team-Truck

Die 30-jähjrige Versiche-

rungssekretärin und der 35-jäh-

rige Sales-Manager warteten

mit Mike im klimatisierten

Team-Truck auf den Beginn

des Rennens.

Als Dankeschön

für die Hot-Pässe hatten wir

ihm einen blauen Tiroler

Schurz und einen Wollhut be-

sorgt, dazu ein paar Ansichts-

karten von Südtirol. Er war

sehr angetan von unserem Ge-

schenk und interessiert an den

abgebildeten Gebäuden. Die

Amerikaner mögen ja bei uns

nicht das beste Image haben,

besonders seit sie Präsident

Donald Trump haben. Aber die

Amerikaner, die wir so kennen

gelernt haben, sind sehr aufge-

schlossen, interessiert und

freundlich.

Bekannte Personen

Im Infield waren gerade vor

dem Rennen eine Menge Leute

unterwegs. In den Garagen er-

ledigten die Mechaniker letzte

Handgriffe, bevor die Renn-

autos durch die sehr strenge

technische Abnahme und an-

schließend auf die Strecke ge-

rollt wurden. Hin und wieder

konnte man einen Fahrer, einen

Teamchef oder sonstige be-

kannte Personen aus dem Fern-

sehen erspähen. Um 14 Uhr

Bei einemNASCAR-Renn

Judith Berger und ihr Freund Christoph Knapp kurz nach dem

Rennen auf der Strecke.

Mechaniker in der Garage