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UMFRAGE

PUSTERTALER VOLLTREFFER

DEZEMBER 2017/JÄNNER 2018

26

„Gern vorab, Weihnachten hat für mich

heutzutage ein wenig seinen Sinn ver-

loren. Es soll das ‚Fest der Liebe‘ sein,

der Liebe zur Menschheit – doch heute

zählen nur noch Geld und Geschenke.

Daher mache ich es mir mit meiner

Hündin Gisa daheim besinnlich. Früher,

zu meiner Kinderzeit, da

gab es noch den Zau-

ber des Christkinds.

Und wie schön war

erst das Briefchen

schreiben ans

Christkind!“

„Tja, zu viel Arbeit heißt für mich im

Umkehrschluss Mal zu wenig Zeit für

Weihnachten. Doch meine Stille,

meine Ruhe finde ich bei alleinigen

Wanderungen in diesen Tagen etwa

auf den Hochgrabe oder den Gru-

mauer – beide nicht ganz 3.000 Meter

hoch. Mit der

Musik halte ich

es ebenfalls

stiller, wes-

halb ‚Stille

Nacht, hei-

lige Nacht‘

zu meinen

Favoriten

zählt.“

Fotos: Herbert Hauser

Anna Kroll (65),

Pensionistin, Welsberg

Die Weihnachtszeit ist immer voller Gefühle. Bestimmte Dinge berühren die Menschen aber

besonders. Welche das sind, das wollte „PVT“-Reporter Herbert Hauser von den Pustertalern

wissen und tourte wieder durchs Land.

„Wichtig wäre, dass die Leute wieder

mehr zum Ursprung zurückfinden. An

den Adventsonntagen, in der Vorbe-

reitungszeit auf Weihnachten, etwa die

Roraten wieder besuchen. An den

Feiertagen ist das Zusammensitzen

daheim von Jung und Alt für mich das

Berührendste, und natürlich das Leuch-

ten der Augen der

Enkel an Hei-

ligabend –

danach gehe

ich zur Mette

und am

Christtag in

die Messe.“

Rosa Seiwald (75),

Pensionistin, St. Lorenzen

Hans Senfter (58),

Metallarbeiter, Innervillgraten

Was berührt Sie zur Weihnachtszeit besonders?

Günther Seiwald (53),

Altenpfleger, Niederrasen

„Das ist Zeit für meine Familie, meine

Gattin Christina und meine drei Kinder

Elisabeth, Barbara und Thomas, zu

haben. Es ist Zeit, die man nicht versäu-

men sollte – sind die Kinder später drau-

ßen in der Welt, ist diese Zeit verloren.

Der Konsumrausch stört mich aber,

wenn es Ende September in den Ge-

schäften schon losgeht. Und was für ein

Zufall übrigens: Meine Gattin hat heute

am Befragungstag Geburtstag, gern

nochmals nachträglich Alles Gute!“

„Am meisten berühren mich die

Geschenke zu Weihnachten. Und

apropos ‚berühren‘: Heuer wünsche

ich mir ein kleines Kaninchen un-

term Christbaum, weil ich ja

Haustiere liebe. Berührt bin

ich aber auch vom Christ-

kindlmarkt in Bruneck,

der immer so schön

ist. Es gibt so viel

dort zu sehen und

zu naschen,

und trinken

gibt es

ebenfalls

genug.“

„Das Zusammensitzen in der

Familie bei Hoagascht, Speis

und Trank an den

Weihnachtsfeiertagen. Dies-

bezüglich möchte ich die vier

Adventsonntage auch nicht

vergessen. Musikalisch

‚berühren‘ mich eher flottere

englische Klänge, wiewohl

ich auch unsere Weihnachts-

lieder mag. Im Gegenzug

zu meiner Tochter

würde mich jedoch

ein Geschenk

unterm Baum

überraschen!“

Hannah Steinmair (8),

Schülerin, St. Magda-

lena/Gsies

Elisabeth Gutwenger (36)

Kellnerin, St. Magdalena/Gsies