UMFRAGE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
DEZEMBER 2017/JÄNNER 2018
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„Gern vorab, Weihnachten hat für mich
heutzutage ein wenig seinen Sinn ver-
loren. Es soll das ‚Fest der Liebe‘ sein,
der Liebe zur Menschheit – doch heute
zählen nur noch Geld und Geschenke.
Daher mache ich es mir mit meiner
Hündin Gisa daheim besinnlich. Früher,
zu meiner Kinderzeit, da
gab es noch den Zau-
ber des Christkinds.
Und wie schön war
erst das Briefchen
schreiben ans
Christkind!“
„Tja, zu viel Arbeit heißt für mich im
Umkehrschluss Mal zu wenig Zeit für
Weihnachten. Doch meine Stille,
meine Ruhe finde ich bei alleinigen
Wanderungen in diesen Tagen etwa
auf den Hochgrabe oder den Gru-
mauer – beide nicht ganz 3.000 Meter
hoch. Mit der
Musik halte ich
es ebenfalls
stiller, wes-
halb ‚Stille
Nacht, hei-
lige Nacht‘
zu meinen
Favoriten
zählt.“
Fotos: Herbert Hauser
Anna Kroll (65),
Pensionistin, Welsberg
Die Weihnachtszeit ist immer voller Gefühle. Bestimmte Dinge berühren die Menschen aber
besonders. Welche das sind, das wollte „PVT“-Reporter Herbert Hauser von den Pustertalern
wissen und tourte wieder durchs Land.
„Wichtig wäre, dass die Leute wieder
mehr zum Ursprung zurückfinden. An
den Adventsonntagen, in der Vorbe-
reitungszeit auf Weihnachten, etwa die
Roraten wieder besuchen. An den
Feiertagen ist das Zusammensitzen
daheim von Jung und Alt für mich das
Berührendste, und natürlich das Leuch-
ten der Augen der
Enkel an Hei-
ligabend –
danach gehe
ich zur Mette
und am
Christtag in
die Messe.“
Rosa Seiwald (75),
Pensionistin, St. Lorenzen
Hans Senfter (58),
Metallarbeiter, Innervillgraten
Was berührt Sie zur Weihnachtszeit besonders?
Günther Seiwald (53),
Altenpfleger, Niederrasen
„Das ist Zeit für meine Familie, meine
Gattin Christina und meine drei Kinder
Elisabeth, Barbara und Thomas, zu
haben. Es ist Zeit, die man nicht versäu-
men sollte – sind die Kinder später drau-
ßen in der Welt, ist diese Zeit verloren.
Der Konsumrausch stört mich aber,
wenn es Ende September in den Ge-
schäften schon losgeht. Und was für ein
Zufall übrigens: Meine Gattin hat heute
am Befragungstag Geburtstag, gern
nochmals nachträglich Alles Gute!“
„Am meisten berühren mich die
Geschenke zu Weihnachten. Und
apropos ‚berühren‘: Heuer wünsche
ich mir ein kleines Kaninchen un-
term Christbaum, weil ich ja
Haustiere liebe. Berührt bin
ich aber auch vom Christ-
kindlmarkt in Bruneck,
der immer so schön
ist. Es gibt so viel
dort zu sehen und
zu naschen,
und trinken
gibt es
ebenfalls
genug.“
„Das Zusammensitzen in der
Familie bei Hoagascht, Speis
und Trank an den
Weihnachtsfeiertagen. Dies-
bezüglich möchte ich die vier
Adventsonntage auch nicht
vergessen. Musikalisch
‚berühren‘ mich eher flottere
englische Klänge, wiewohl
ich auch unsere Weihnachts-
lieder mag. Im Gegenzug
zu meiner Tochter
würde mich jedoch
ein Geschenk
unterm Baum
überraschen!“
Hannah Steinmair (8),
Schülerin, St. Magda-
lena/Gsies
Elisabeth Gutwenger (36)
Kellnerin, St. Magdalena/Gsies