Vandalenakte, Zerstörungs-
wut und aggressives Betteln
sind Phänomene, die im Stei-
gen begriffen sind und die Be-
völkerung zunehmend beunru-
higen. „Zur Gewährleistung
eines ‚sicheren Brunecks‘ sind
zusätzliche Überwachungsan-
lagen unerlässlich“, verkün-
dete jetzt Bürgermeister Roland
Griessmair.
In Zusammenarbeit mit den
Carabinieri werden deshalb
acht neue Standorte für Video-
kameras festgelegt: beim Zug-
bahnhof, beim Busbahnhof, bei
der Reischacher Kreuzung, auf
dem Gilmplatz, auf dem Kapu-
zinerplatz, in der Nähe der
Oberhoferbrücke, in Oberragen
und im unteren Bereich der
Stadtgasse.
Prävention
„Auch zur Prävention von
Straftaten sind Videokameras
wirksame Mittel, ihre abschre-
ckende Wirkung ist nicht zu un-
terschätzen“, so der Komman-
dant der Ortspolizei Stefan
Haidacher. „Selbstverständlich
werden bei der Auswertung der
Aufnahmen alle Auflagen hin-
sichtlich der Verarbeitung per-
sonenbezogener Daten berück-
sichtigt“, ergänzt er.
Die acht zusätzlichen Kame-
ras werden noch heuer aufge-
stellt; die Anlagen sind finan-
ziert. Die Kameras registrieren
24 Stunden, wobei nur zu ge-
wissen Zeiten eine Live-Über-
tragung in die Überwachungs-
zentrale erfolgt. In der Vergan-
genheit konnten durch den
Einsatz der mobilen Video-
überwachung bereits einige
Personen ausfindig gemacht
werden, die mutwillig öffentli-
ches oder privates Eigentum
beschädigten oder zerstörten.
„Einfach nichts geben“
Mit gezielten Maßnahmen
insbesondere gegen aggressive
Formen des Bettelns vorzuge-
hen, war auch das Ziel eines
Projektes, das Vizebürgermeis-
ter Renato Stancher mit der
Ortspolizei durchführte. Die
aggressiven Formen des Bet-
telns wurden unter die Lupe ge-
nommen und hierbei v. a. die
Bettelprofis. Die Kontrollen
der Polizeikräfte wurden in
Folge verstärkt und auch auf
die Züge ausgeweitet, mit
denen die organisierten und oft
aggressiven Bettler täglich an-
reisen. „Intervenieren kann die
Ortspolizei aber nur im Falle
von aggressivemVerhalten“, so
Vizebürgermeister Stancher.
Deshalb sein Aufruf an die Be-
völkerung einfach nichts zu
geben, damit Bruneck kein
lohnendes Ziel für Bettler ist
und wirklich bedürftige Perso-
nen über die zahlreichen Ver-
eine und Organisationen im so-
zialen und humanitären Bereich
zu unterstützen.
CHRONIK
PUSTERTALER VOLLTREFFER
AUGUST/SEPTEMBER 2017
29
Oswald Stimpfl, geboren 1946 in Bozen, ist
ausgewiesener Kenner Südtirols. Er hat über
diese Region bereits mehrere Reiseführer ver-
fasst. Mit dem vorliegenden Kulturradführer
erschließt er erstmals auch Osttirol.
Stimpfl machte sich mit dem Rad auf
den Weg von Toblach über Lienz bis nach
Matrei und genoss nicht nur die Tour
sondern hielt auch Ausschau nach
Besonderheiten der jeweiligen Region,
die man auch als Pedalritter erkunden
kann. Er sammelte infolge alle mög-
lichen Informationen, von Sehens-
würdigkeiten über Ausflugsziele,
Restaurants, Radreparatur- und
Verleihstationen bis hin zu Geschäften, in
denen man regionale Produkte erwerben kann.
Das 120-seitige Büchlein befasst sich mit den sehr gut aus-
gebauten Radwegen, der „Königin“ von Innichen nach Lienz, und
dem noch relativ unbekannten „Kleinod“, dem Iseltal von Lienz bis
Matrei. Neben der Geschichte der Ortschaften und der Kulturschätze entlang
der Radstrecke kann man im Kulturradführer auch Informationen über Lage,
Geologie, Fauna, Flora und Wirtschaft nachlesen.
Oswald Stimpfl:
Kulturradführer
Pustertal – Iseltal
120 Seiten, 105 x 190 mm, Verlag: Verein
Velatum. Ab sofort in Deutsch und Italienisch
im Verlagshaus Osttiroler Bote erhältlich.
Oswald Stimpfl:
Kulturradführer Pustertal – Iseltal
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Neu
67427
kurz notiert …
„Klangbilder“ nannte sich die
Veranstaltung, die kürzlich in
der Stadtbibliothek von Brun-
eck stattfand. Es gab den
Klang zum Sehen und Bilder
zum Hören. Klangbilder kop-
peln also Musik mit Bildern,
ein synästhetisch interessantes
Experiment, das zum zweiten
Mal stattfand und ein Projekt
des Kunst-Gymnasiums Brun-
eck, der Musikschule Bruneck
und des Konservatoriums
Bozen war.
Klangbilder
Verstärkter Kampf gegen
Betteln und Zerstörung
Maßnahmen gegen Vandalenakte, mutwillige Zerstörung und aggressives
Betteln gibt es nun in Bruneck.