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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
14. AUGUST 2017
CHRONIK
Das alljährliche Spielfest des Kiwanis Damenclubs
Spittal Porcia sorgt nicht nur für Begeisterung unter
den Besuchern, sondern ermöglicht es, aus dem Erlös
Spenden an gesundheitlich beeinträchtigte Kinder aus
Oberkärnten zu übergeben. So erhielt der kleine Elija
4.000 Euro für spezielle Therapien gegen seine Epilep-
sie. Durch den großen Erfolg des Spielfestes gelang es
den Damen des Kiwanis Clubs Spittal Porcia unter
ihrer Präsidentin Ute Lohmann, noch ein weiteres
Kind, das im Integrationszentrum Seebach betreut
wird, zu unterstützen. Dieser Bub freut sich über einen
für 1.100 Euro neu angepassten NF-Walker, der ihm als
Trainingsgerät zur Dehnung der spastischen Musku
latur dient.
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Neues Bilder- und Lesebuch
für das Lesachtal
Das Herzstück des neuen Lesachtaler Bilder- und Lesebuch „Auf den zweiten Blick“
ist der Fotovergleich über ein halbes Jahrhundert hinweg.
„Die Bauernarbeit kann nur
kennenlernen, wer sie selber
macht“ war das Motto der öster-
reichischen Geografin, Fotogra-
fin und Volkskundlerin Dr. Erika
Hubatschek (1917-2010). Das
hieß mitarbeiten bei den Berg-
bauern, sei es Mist austragen,
Heu eintragen, Kühe melken
oder Flachs jäten. Immer hatte
sie Notizbuch und Fotoapparat
mit dabei. So entstanden vier-
zehntausend
Schwarzweiß-Negative und die Bücher der
Edition Hubatschek. Ihre Toch-
ter Irmtraud fing an, dieselben
Stätten zu fotografieren wie ihre
Mutter, über ein halbes Jahrhun-
dert später – eine optische
Zeitreise. „Manchmal war es
traurig, weil wunderschöne
Hausobjekte verfielen oder ver-
schwunden sind. Es gab auch
Grund zur Freude, wenn Schätze
erhalten wurden oder ich Leute
traf, die auf den alten Fotos noch
Kinder waren.“ Im „Stabulum“
in St. Lorenzen im Lesachtal
präsentierte Irmtraud Hubat-
scheck vor vielen Besuchern vor
kurzem eine Fotoausstellung
und ihr Buch „Das Lesachtal –
auf den zweiten Blick“. Einlei-
tend steht die Arbeit „Lesach-
taler Bauernhöfe“ von Erika
Hubatschek (1962), sie wird
ergänzt durch „Beiträge zur
Siedlungsgeschichte des Lesach-
tales“ von Thomas Tiefenbacher
(1943). Texte und Karten aus
dem Franziszeischen Kataster
von 1826/1829 runden dieses
Tal-Buch ab und laden zu einem
vielfältigen Spaziergang durch
das Lesachtal ein. Das 210 Sei-
ten umfassende Buch kostet 39
Euro und ist im Tourismusbüro,
in den Kauf- und Gasthäusern
des Tales erhältlich. Umrahmt
wurde die Vernissage und Buch-
vorstellung durch Klänge der
Rochus Cymbalmusik aus Mäh-
ren, der Urheimat der Hubat-
schekfamilie, und Gruß- und
Dankesworten von Bgm. Hans
Windbichler.
Die Buchautorin Irmtraud Hubat-
schek (r.) übergab Bgm. Hans Wind-
bichler (l.) ein Exemplar des Buches.