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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
14. AUGUST 2017
CHRONIK
Auch wenn der Sturm hin und wieder die 250 Blumenstöcke von
Siegfried Kleinsasser ordentlich durcheinander wirbelt, schmü-
cken sie jedoch sein Haus auch heuer wieder mit ihrer Pracht.
Liebevoll hegt und pflegt der „Blumenkönig von Baldramsdorf“
seine Blumen, verbringt täglich drei Stunden mit dem Gießen und
sorgt mit der Blütenpracht für Staunen. Zwölf verschiedene Sorten
blühen am Haus und im Garten, 17 Farben hat der Hobbygärtner
dekorativ zusammengestellt.
Gmünd stand im Zeichen der Kunst
Die Künstlerstadt Gmünd verwandelte sich beim Kunsthandwerksmarkt in eine lebendige Bühne, als gut 100 Kunsthandwerker ihre Werke
präsentierten. Sehr gut besucht war auch die Ausstellung der Hobbykünstler vom „Kreativkreis Gmünd“, die noch bis 20. August zu sehen ist.
Claun Giggo & Passpartout brachten
nicht nur die Kinder zum Lachen.
Am oberen Stadttor konn-
te man einem Schmied
bei der Arbeit über die
Schulter schauen, großes
Interesse galt auch dem
Hufschmied.
Die Bürgerfrauen sorgten für das leibliche Wohl, ein Flohmarkt
sorgte zusätzlich für Einnahmen für verschiedene Projekte. Einen
Proseccostand des Kiwanis Clubs Gmünd gab es im Porschepark,
ebenso wie den Stand eines Holzsägekünstlers, und in der
Hinteren Gasse gestaltete der Verein „Lekura Lern- und Kunst-
raum Gmünd“ eine Kinder-Kunst-Meile.
Rund 40 Mitglieder des
„Kreativkreis Gmünd“ zeigen
noch bis 20. August im Schloss
Lodron ihre Kunstwerke. Bei
der großen Sommerausstel-
lung unter dem Motto „Kunst
– Hand – Werk“ gibt es Holz
arbeiten, Stoffkreationen,
Schmuck, Keramik Glas,
Malerei und vieles mehr.
Die Ausstellung ist täglich
von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Baum, jeder ist gleichsam ein
Individuum, aufmerksam zu
wenden müsse und dabei sei
stets aufs Neue düngen, gießen
und schneiden notwendig. „Jeder
Baum hat (s)eine Geschichte“,
erklärt der Bonsai-Experte. Und
daher stelle sich die Frage des
Weitergebens: Wer pflegt später
den Baum, damit er weiterhin
gut gedeihen kann. In Japan wer
de diese individuelle Zuwendung
zu den jeweiligen Bäumen als
Ehre angesehen. Man spürt die
große Leidenschaft von Klösch
für diese Gartentradition.
Diener der Natur
Im Bonsaimuseum gibt es Pri
vatführungen, es wird die Mög
lichkeit geboten, Wissenswertes
über Bonsais, japanische Garten
kunst und japanische Kultur in
ruhiger und besinnlicher Atmo
sphäre vermittelt zu bekommen.
Man kann Bonsais kaufen, es
gibt Beratung, verschiedene
Kurse und Workshops rund um
das Thema Japan Bonsais. Auch
seitens der Marktgemeinde See
boden gab es anlässlich des
40-jährigen Bestehens erneut
viel Anerkennung, auch darf der
Spezialbetrieb, der nicht nur
eine große kulturelle und touri
stische Bereicherung für See
boden und Kärnten darstellt,
künftig das Gemeindewappen
führen. Gewürdigt wird die wirt
schaftliche Leistung, denn See
boden wird damit auch internatio
nal bekannter. Günther Klösch
sagt, dass ein Menschenalter
nicht ausreicht, um einen „ferti
gen" Bonsai zu gestalten und be
tont daher, „dass wir Menschen
immer nur Diener der Natur,
aber niemals deren Besitzer sein
werden.“
Karl Brunner