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Keine Bakterien

an der Blasen-

wand mehr

Die Cranberries sind dafür bekannt,

dass sie das Harnwegsystem unter-

stützen. Wegen ihrer gesundheitsför-

dernden Inhaltsstoffe wurde sie be-

reits von den Indianern in Nordarme-

rika sehr geschätzt, wo sich auch ihre

natürliche Heimat befindet. Die Stoffe

in den Cranberries (Proanthocyani-

dine) verhindern das Anhaften von

Bakterien an der Blasenwand. Sie wer-

den einfach mit dem Harn ausgespült.

Cranberries könnte man mit Preisel-

beeren verwechseln. Sie schmecken

allerdings herb und sehr sauer.

Die bis zu zwei Zentimeter

großen Cranberries helfen der

Blase, gesund zu bleiben.

Scham und Angst vor Spott sowie die

Hoffnung, dass sich das Problem mit der

Zeit „auswächst“ hindern viele Familien

daran, nach Hilfe zu suchen. Bleibt das

nächtliche Einnässen jedoch unbehan-

delt, kann aus einem ursprünglich klei-

nen Problem leicht ein jahrelanges Mar-

tyrium werden. „Fälschlicherweise wer-

den sehr oft psychische Probleme oder

Unreife als Ursache vermutet. Die Psy-

che spielt fast immer als Folge von un-

behandeltem Bettnässen eine Rolle,

eher selten ist sie die auslösende Ursa-

che“, erklärt Karin Deflorian, Obfrau des

Vereins „Club Mondkind“. Gestörte So-

zialkontakte, Verhaltensauffälligkeiten,

Versagensängste, vermindertes Selbst-

wertgefühl, Bindungs- und sexuelle Pro-

bleme im Erwachsenenalter bis hin zu

einer massiven Persönlichkeitsstörung

seien mögliche Folgen von unbehan-

deltem Bettnässen.

Ursachen

Verzögerte Entwicklung der Blasen-

Hirn-Steuerung kann eine der Ursa-

chen für das Bettnässen sein: „Nach

dem fünften Lebensjahr wird nachts

das Antidiuretische Hormon (ADH)

ausgeschüttet. Dieses gibt den Befehl

an die Nieren, den Harn nachts stärker

zu konzentrieren, damit die Blase im

Schlaf nicht ‚überläuft’. Wird das Hor-

mon noch nicht ausreichend produziert

oder sind die Andockstellen (Rezepto-

ren) an den Nieren noch nicht ausrei-

chend ausgebildet, kann dies zum

Bettnässen führen“, erklärt Deflorian.

Weiters können eine zu kleine Blase

oder eine genetische Vorbelastung

schuld am Bettnässen sein: „Wenn ein

Elternteil Bettnässer war, liegt die

Wahrscheinlichkeit für das Kind bei 45

Prozent auch einzunässen. Falls Vater

und Mutter betroffen waren, steigt die

Wahrscheinlichkeit auf 75 Prozent.“

Weitere Gründe: Das Kind trinkt nicht

über den Tag verteilt, sondern v. a. am

Abend, oder der Aufwachmechanismus

ist beeinträchtigt. „Das Kind scheint

kaum weckbar zu sein.“

Behandlung

„Die möglichen Behandlungsmetho-

den sind so vielfältig wie die Ursachen“,

so Deflorian. Oft ist eine Kombinations-

therapie bestehend aus allgemeinen

Maßnahmen, Verhaltenstherapie und

Medikamenten sinnvoll und notwendig.

„Wichtige Kriterien für die Entschei-

dung, wann mit der Therapie begonnen

wird, sind der Leidensdruck und die Mo-

tivation der Kinder.“ Sinnvoll ist es, mit

einer Behandlung spätestens vor dem

Schuleintritt zu beginnen.

Über Club Mondkind

Club Mondkind ist eine Anlaufstelle

für Familien mit betroffenen Kindern.

Der Verein arbeitet mit Unterstützung

von Experten aus Medizin und Psy-

chologie seit Jahren daran, den Mantel

des Schweigens zu durchbrechen und

bietet den Familien Information und

Unterstützung. Mehr dazu auf der

Homepage des Vereines „Mondkind“

unter:

www.clubmondkind.at

.

Psyche ist selten Auslöser

Etwa jedes fünfte bis sechste Kind im Vorschulalter wacht morgens in

einem nassen Bett auf. Damit ist Bettnässen das zweithäufigste chro-

nische Leiden im Kindesalter, das mit vielen Vorurteilen belastet ist.

Die AKUA-Lebensschule:

Ausbildung zum/r

dipl. Kinesiologen/in

und Ganzheitlichen/er

Humanenergetiker/in

Diese zweijährige Ausbildung

(Start: 9. und 10. September)

umfasst das Erlernen neuer und

alter vor allem aber einfacher

und wirkungsvoller Balance-

techniken in Wochenendsemi-

naren (einmal pro Monat): Die

12 Getreideessenzen, Dorn-

Breuß, Positives Denken,

Ho‘oponopono, zwölf Gesetze

aus Huna, Ursache und Wir-

kung, Karma, Farbanwendung,

Sanjeevini, Tensor, Quanten-

heilung, Essener Heiltechnik,

Drüsen, Geisteskräfte, Körper-

kerzen, Galaktische Punkte,

Aura und Chakren, Schüssler

Salze, Die fünf Elemente der

TCM, Touch for Health I – IV,

Meridianklopftechnik, Meri-

dianlichtarbeit, Anwendung

von Zahlencodes, Geistige Wir-

belsäulenaufrichtung, Qi Gong,

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ler und Dr. Stelzl, Erweiterte

Auraarbeit, Spirituelles, geisti-

ges Heilen I + II.

Jeder von uns hat die Fähig-

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9751 Sachsenburg. Jeweils

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6. Juli und Samstag, 26. Au-

gust. Um Voranmeldung wird

gebeten: Tel. 0043(0)699-

11170699, Margrit Arko,

www.akua-lebensschule.at

154259

Auch ein beeinträchtigter Aufwach-

mechanismus kann ein Grund für

das Bettnässen zu sein. Dabei scheint

das Kind kaum weckbar.

Die häufigsten Auslöser sind Insek-

tenstiche von Bienen, Wespen oder

Hornissen. Weiters Antibiotika, Mee-

resfrüchte, Erdnuss, Sellerie. Bei Kindern

selten Milch, Ei,Weizenmehl. Viele an-

dere Substanzen wie Pollen, Tierhaare,

Nüsse, Kern- und Steinobst, Schmerz-

mittel oder Latex können ebenfalls zu

anaphylaktischen Reaktionen führen.

Verlauf

Wie kommt es zu einem anaphylak-

tischen Schock? Hauptverursacher ist

eine körpereigene Substanz, nämlich

Histamin: Diese wird massenweise aus

Blutzellen freigesetzt, wenn der Orga-

nismus in Kontakt mit dem Stoff

kommt, auf den er allergisch reagiert.

Histamin wird etwa aber auch bei star-

ken Schmerzen sowie Infekten freige-

setzt und kann über die Nahrung (Al-

kohol) sogar von außen zugeführt wer-

den. Das Histamin führt in Folge zu

einer Erweiterung der Gefäße. Die Fol-

gen sind zunächst: Hautrötungen,

Quaddeln, Kribbeln im Mund, an

Handflächen, Kopfhaut oder Genita-

lien, gefolgt von: Schwindel, Übelkeit

und Erbrechen, Herzjagen, Schweiß-

ausbruch und Atemnot und schließlich

Bewusstlosigkeit und eventuell Tod.

Der anaphylaktische Schock setzt so-

fort (innerhalb von Minuten) nach dem

Kontakt mit dem Auslöser ein. Bei der

Einnahme von Medikamenten und

Nahrungsmitteln, die vom Körper in-

folge noch abgebaut werden, können

die Allergie-auslösenden Produkte erst

nach einigen Stunden entstehen. Die

Schocksymptomatik wird dann erst

später und langsamer einsetzen.

Was muss man tun?

Wichtig ist, das auslösende Allergen

zu erkennen und die weitere Zufuhr zu

stoppen. Bei allergischen Reaktionen im

Falle eines Insektenstiches gilt es unbe-

dingt Ruhe zu bewahren und Panik-

handlungen zu vermeiden. Durch vor-

sichtiges Kratzen (kein Ziehen oder Zu-

sammenpressen) kann man den

Insektenstachel entfernen, ohne dass

weiteres Gift in den Kreislauf gelangt.

Um die Kreislaufprobleme zu mindern,

sollte man die Schocklage einnehmen

(Beine hochlagern). So wird die Durch-

blutung des Gehirns gefördert. Dann so-

fort Notarzt alarmieren oder einen Arzt

aufsuchen. Sofern vorhanden: sofort an-

tiallergische Medikamente einnehmen.

Rasches Handeln bei

anaphylaktischem Schock

Der anaphylaktische Schock ist die schwerste Form einer allergi-

schen Reaktion. Dabei sind lebenswichtige Organe betroffen. Die Re-

aktion kann infolge eines Kreislaufversagens zudem tödlich enden.

Die häufigsten Auslöser eines ana-

phylaktischen Schocks sind unter

anderem Stiche von Bienen, Wes-

pen oder Hornissen.

GESUNDHEIT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

APRIL/MAI 2017

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