UMFRAGE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
APRIL/MAI 2017
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„Ich reise durch die Welt, um auf
Messen meine Kunst zu präsentieren.
Überall wo ich bin, scheint die Welt
friedlich. Aber die momentane
Situation, die wir von Nachrichten,
sei es aus dem Internet, dem Fernsehen
oder Zeitungen entnehmen, zeigt uns,
dass ein Teil der Menschen böse Ab-
sichten hat. Das wird sich nicht ändern.
Wir müssen uns damit abfinden
und versuchen trotzdem glücklich
zu sein.“
Oliver Troger (21),
Informatikstudent, Toblach
Fotos: Herbert Hauser
„Zu all diesen weltweiten Problemen
fällt mir jetzt schnell ein:
‚Weil die Menschheit keinen Glauben
mehr hat‘. Deshalb haben es die Leute
mit den Nerven, werden krank und
sind unzufrieden. Und wie wird es
übrigens einmal mit den Pensionen
aussehen? Für meine Generationen
wird es noch passen, doch für die
Jungen wird es
schlimm.“
„Die Unberechenbarkeit des
US-Präsidenten Donald Trump.
Er hat das Potential viel zu zerstören.
Ob er Probleme in der Weltwirtschaft
macht, weil er etwa Handelsabkommen
aufkündigt oder seine Klima-Politik.
Was ist mit dem Pariser Abkommen?
Mittlerweile lässt er ja sogar wieder
Kohle abbauen. All das bereitet mir
Kopfzerbrechen.“
Annemarie Ambrosoli (43),
Künstlerin, Ehrenburg
Otto Graf (58),
Speckfirma-Angestellter, Pichl
Christina Wachtler (51),
Geschäftsfrau, Welsberg, Toblach
„Es ist die Unberechenbarkeit, Verun-
sicherung, die sich überall breit macht.
Ob Terroranschläge, Flüchtlinge,
Trump, Brexit etc. – die ganze Mani-
pulation auch dahinter. Kein Wunder,
dass jeder den Euro umdreht. Selbst das
Wetter ist nicht mehr normal, aber der
da oben wird schon wissen warum. Tja,
keiner weiß halt, was wirklich kommt.“
Terroranschläge, Flüchtlingsströme, Donald Trump, Brexit, strapazierte
Pensionssysteme, Schulden – das kann ganz schön Kopfzerbrechen machen.
„PVT“-Reporter Herbert Hauser fuhr wieder durchs Land, um zu
erfahren, was die Pustertaler derzeit besonders belastet.
„Als junger Mensch bin ich nicht so
ängstlich, sondern voller Tatendrang.
Und letzten Endes kommt es eh wie
es kommt. Aber um unsere Winter
mache ich mir in Osttirol ein wenig
Sorgen, denn die letzten waren sehr
schwach, sehr wenig Schnee. Das
kann für den Wintertourismus, der
ein Standbein hierzulande ist,
unangenehm werden.“
„Wenn das mit den Flüchtlingen
so weitergeht, dann wird es enger
werden. Und es werden ja immer mehr
und mehr. Man darf dabei aber nicht
vergessen: Wer zahlt das alles und
wie schaut es letztlich mit den Arbeits-
plätzen aus? Daher kommt nur eine
Frage in den Sinn, wann nämlich
diese Flüchtlingsströme aufhören?“
Georg Fauster (19),
Maurer, Niederdorf
Simon Aichinger (17),
Bäckerlehrling, Innervillgraten
Was macht Ihnen derzeit ammeisten Sorgen?