WIRTSCHAFT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MÄRZ/APRIL 2017
47
Wirtschaftsmeldungen
„Das Phänomen der Ob-
dachlosigkeit veränderte sich
in den vergangenen Jahren
sehr. Eine Reihe neuer Bedürf-
nisse zeichnen sich ab, die
eine Neubewertung der
Dienste und Maßnahmen er-
forderlich machen“, betont
Landesrätin Martha Stocker.
So soll es in Zukunft neue
Leitlinien für und mit Obdachlo-
sen geben. „Die neuen Leitlinien
beschränken sich nicht mehr
auf Momentlösungen, sondern
nehmen das gesamte Leben
der Obdachlosen in den Blick.
Der Schwerpunkt wird verstärkt
auf die Begleitung hin zu einem
möglichst eigenständigen
Leben gesetzt“, so Stocker.
Beispiele
„Wir denken dabei etwa an
das im Ausland praktizierte
‚Housing First’, bei dem die
begleiteten Personen nicht
nach ‚Stufen’ von den Obdach-
loseneinrichtungen in die Auto-
nomie entlassen werden, son-
dern von Anfang an autonom
untergebracht, aber begleitet
werden“, so die Landesrätin.
Sie weist auch darauf hin, dass
die neuen Leitlinien auf die Si-
tuation, die die Gemeinde
Bozen im Zusammenhang mit
den Flüchtlingen erlebt, nur
teils anzuwenden sind: „Es
geht in Bozen nicht um die
klassische Obdachlosenarbeit,
sondern oft um kurzfristige
Präsenz von Menschen auf
Durchreise.“ Dabei ergebe sich
die Notwendigkeit einer vorü-
bergehenden Unterbringung,
nicht aber der Bedarf an Pro-
jekt- oder Integrationsarbeit im
Sinne der Obdachlosenarbeit.
16 Unterkünfte
In Südtirol bieten derzeit 16
Einrichtungen Obdachlosen
Unterkunft. Elf davon befinden
sich in der Landeshauptstadt,
drei in Meran und je eine in
Brixen und Bruneck. Hinzu
kommt eine Reihe von Tages-
diensten und niederschwelli-
gen Angeboten, darunter
Aufenthaltsräume, Essens-
ausgaben, Kleiderkammern,
Duschmöglichkeiten.
Unterstützung bietet ein Netz
öffentlicher Einrichtungen –
von den Sozialdiensten über
die Arbeitsdienste und andere
Dienste im Bereich der
sozialen Wiedereingliederung
– sowie verschiedener
nichtgewinnorientierter
Organisationen.
Obdachlosenarbeit wird neu
ausgerichtet
Die Obdachlosenarbeit in Südtirol verändert sich.
Es soll keine Momentanlösungen mehr geben,
sondern verstärkt Begleitung hin zu einem mög-
lichst eigenständigen Leben.
Ob-
dach-
lose sol-
len in
Südtirol
hin zu
einem
mög-
lichst
eigen-
ständi-
gen
Leben
begleitet
werden.
Unter den Skigebieten, die
von den Testern mit Argusau-
gen unter die Lupen genom-
men wurden, scheint auch die
Dolomitenregion Drei Zinnen
auf. Sie gehört laut neuestem
Bericht zu den 5-Sterne-Ski-
gebieten. Im Test erreichten
diese Gebiete mit mindestens
4,5 von 5 möglichen Sternen
insgesamt eine erstklassige
5-Sterne-Bewertung, schreibt
das Testportal
Skiresort.dein einer Aussendung.
Maximalzahl
In zwei von fünf Topbewer-
tungskriterien erreichte Drei
Zinnen Dolomiten sogar die
Maximalzahl, also fünf von
fünf Sternen. Dies gilt zum
einen beim Pistenangebot und
den vielfältigen Variationen bei
den Abfahrten unterschied-
lichster Schwierigkeitsgarde.
Auch in Punkto Pistenpräpa-
rierung konnte das Skigebiet
die Höchstnote mit fünf Ster-
nen einheimsen. Eine weitere
Topplatzierung gab es für die
Kategorie Sauberkeit und Hy-
giene im Skigebiet. Hier ver-
lieh das Testportal ebenfalls
die Höchstpunktezahl mit fünf
von fünf möglichen Sternen
mit der Begründung: „Das Ski-
gebiet Drei Zinnen Dolomiten
macht einen sehr sauberen
und gepflegten Eindruck. Die
Gondeln, Kassenbereiche,
Restaurants und sanitären An-
lagen sind stets sehr sauber.“
Erneut Bestnoten für
Skigebiet Drei Zinnen
Skiresort.de,das weltweit größte Testportal
von Skigebieten, veröffentlichte seine neuesten
Skigebietsbewertungen. Für die Oberpusterer
Skiregion Drei Zinnen „schneit“ es Bestnoten:
Das Gebiet wurde zum Testsieger 2016 gekürt.
Sonnenskifahren im Skigebiet Stiergarten.
Foto: Christian Tschurtschenthaler
Die Betreiber der Skiregion Drei Zinnen können sich über Bestnoten freuen.
Foto: MK