in der Laudatio von Vize-Chor-
leiter Andreas Walder. Er erin-
nerte daran, als er selbst vor
50 Jahren Lehrer Felix dafür be-
geisterte, den Posten als Orga-
nist und Chorleiter in Toblach zu
übernehmen. Er beschrieb den
jungen Felix als sehr spontan,
der oft kurzfristig Entscheidun-
gen getroffen und Ideen umge-
setzt hatte. „So auch einmal, als
er in einer Nacht- und Nebel-
aktion zum 250. Jahrtag von
J. S. Bach mit einem Geiger aus
der Ex-DDR ein Kurzprogramm
mit Bach-Chorälen für Bratsche,
Orgel und Gesang auf die Beine
stellte und so fast ein Privatkon-
zert – wegen des Besucherman-
gels – zum Besten gab“,
schmunzelt Walder. Er erin-
nerte ebenso an die Hartnäckig-
keit, mit der sich Felix oftmals
durchsetzte – nicht zuletzt auch
gegen die Geistlichkeit.
„Fehler überhört“
„Viel Geduld hatte er immer
mit den Sängern, oft machte er
Abstriche, überhörte Fehler.
Seine Meinung äußerte er wohl
immer, aber ohne Verärge-
rung.“ Jahrelang wurde – außer
im Monat Juli – an den Sonnta-
gen immer vierstimmig gesun-
gen. Die Vielfältigkeit und das
Repertoire waren ihm wichtig,
nicht die Perfektion. Theodor
Rifesser, Vorsitzender des Ver-
bands der Kirchenchöre Südti-
rol, erinnerte wiederum daran,
als er als Student erstmals von
einem Mitschüler namens Felix
Dapoz hörte, der einen ganz ei-
genen Stil der Werkinterpreta-
tion hatte. Zudem beschrieb er
Felix als einen bedeutenden
tenheit
JUBILÄUM
PUSTERTALER VOLLTREFFER
DEZEMBER 2016/JÄNNER 2017
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Vertreter der ladinischen Kul-
tur. „Seine literarischen und
musikalischen Werke sind in
den wichtigsten Anthologien
vertreten und tragen dazu bei,
die ladinische Sprache aufleben
zu lassen“, so Rifesser.
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Der Kirchenchor Toblach mit seinem Jubilar Felix Dapoz. (vorne Mitte).