VERKEHR
PUSTERTALER VOLLTREFFER
DEZEMBER 2016/JÄNNER 2017
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Baubezirksamtes Lienz. Der
Arbeitsstart erfolgte im August
des Vorjahres, der Ausbau kos-
tete 1,4 Mio €.
„Die Pustertaler Höhenstraße
ist nun im Gemeindegebiet
von Anras von St. Justina bis
nach Abfaltersbach fertig aus-
gebaut“, so Haider. Bgm. Jo-
hann Waldauf ist erleichtert:
„Was lange währt, wird endlich
gut. Jetzt haben wir sowohl
vom Westen als auch vom
Osten herauf eine zeitgemäße
Zufahrtsstraße nach Anras, die
bis auf die Ortschaften Anras
und Asch nun überall zweispu-
rig ist.“
Vitale Dörfer
LH-Stv. Ök.-Rat Josef Geis-
ler unterstrich: „Wir wollen ja
vitale Dörfer, die sich entwi-
ckeln. Und dabei ist eine gute
Infrastruktur eine wichtige Vo-
raussetzung. Schön langsam
wird die Pustertaler Höhen-
straße zu meiner Lieblings-
straße, weil ich da so oft bin.“
Seit dem Jahr 2011 wurden
4,1 Mio € in den Ausbau zwi-
schen St. Justina und Mairwie-
sen investiert. Den Anfang
machte der Neubau der Kri-
steinbachbrücke. Es folgte der
Abschnitt St. Justina-Unterried
und jetzt auch jener für Unter-
ried-Mairwiesen.
Nun wechselt man wieder in
die Gemeinde Assling. Seit
2011 wurde dort u. a. die Kreu-
zung Oberthal ausgebaut. Wei-
ters waren nach einem großen
Erdrutsch 40.000 Kubikmeter
Material am Bruggerbach ab-
zutragen, um die Straße befahr-
bar zu halten. Auch die Platsch-
und Vergeinbachbrücke errich-
tete man neu.
Vom Ortsteil Bichl aus (ober-
halb des Wildparkes Assling) in
Richtung Vergein will man nun
Zug um Zug weiterbauen. „Die
Planung gibt es bereits. Wir
werden sicher noch sechs bis
acht Jahre mit dem Sanieren
der Pustertaler Höhenstraße be-
schäftigt sein“, schätzt Haider.
Hausforderungen
Die weitere Sanierung der
Höhenstraße in Assling gestal-
tet sich allerdings schwierig –
aufgrund von Steilheit, Enge,
Fels. Deshalb ist besonders der
Verkehr mit Bussen dort ein
Problem. „Aufgrund der enor-
men Kosten, die dabei entste-
hen würden, ist es fraglich, ob
man in diesen Bereichen die
Straße auf 5,50 Meter wird aus-
bauen können.“
In Summe investierte man
seit 2011 entlang der Pusterta-
ler Höhenstraße 7,1 Mio €.
„Damit leisteten wir nicht nur
einen wesentlichen Beitrag zur
Erhöhung der Verkehrssicher-
heit, sondern auch zur Stärkung
der regionalen Wirtschaft“, be-
tonte Geisler. Martina Holzer
Pustertaler Höhenstraße:
Weiterer Sanierungs-
schritt ist geschafft
Die L 324 Pustertaler Höhenstraße in der Gemeinde Anras ist nun fertig aus-
gebaut. Die weitere Sanierung der Höhenstraße wird in Assling fortgesetzt.
Beim Durchschneiden des Bandes. V. l.: Johannes Nemmert (BBA Lienz), LA Martin Mayerl, Bgm.
Johann Waldauf (Anras), LH-Stv. Josef Geisler, Harald Haider (BBA Lienz), Josef Saxer (Land Tirol)
und Helmut Lintner (Fa. Porr).
Fotos: Martina Holzer
Schönes Wetter, Schützenauf-
marsch und Klänge der Musik-
kapelle Anras begleiteten am
18. November die Fertigstel-
lungsfeier für das letzte Baulos
Unterried-Mairwiesen in der
Gemeinde Anras. Das 1,4 km
lange sanierte Teilstück wurde
von Pfarrer Hansjörg Sailer ge-
segnet. Bei diesem Baulos hatte
man u. a. eine ca. 180 m lange
bergseitige Stützmauer errich-
tet, und auf einem halben Kilo-
meter wurde der gesamte Stra-
ßenunterbau erneuert und
asphaltiert. „Wir bauten zudem
auf den kleinstmöglichen Lan-
desstraßen-Querschnitt von 5,5
Metern aus“, informierte Dipl.-
Ing. Harald Haider, Chef des
Die Eröffnung ging sehr
festlich über die Bühne.
Jetzt gibt es sowohl vom Westen
als auch vom Osten herauf eine zeit-
gemäße Zufahrtsstraße nach Anras.
Im Bild Pfarrer Hansjörg Sailer.