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UMFRAGE

PUSTERTALER VOLLTREFFER

JÄNNER/FEBER 2016

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„Vor zirka fünf Jahren gab es noch

einen Maskenball in Pfunders. Nur

leider findet er heute nicht mehr statt,

obwohl ich mich noch heute dafür mas-

kieren würde. Meine ‚Favoriten‘ wären

ein Maskottchen-Anzug oder ein Skin-

Suit – auch

wenn das

Essen und

Trinken

damit

schwieri-

ger

wird.“

Wie feiern Sie Fasching?

Edmund Brandlechner (69),

Elektrogeschäfts-Inhaber, Welsberg

Alexander Thum (16),

Schüler, Reischach

Josef Roalter (75),

Pensionist, Bruneck,

Teis

Fotos: Herbert Hauser

„Wenn mich die richtige Clique fragt,

wäre ich schon anfällig fürs Faschings-

feiern. Doch früher war ich immer in

Villgraten dabei, ob Weiber-, Kinderfa-

sching oder bei anderen Bällen. Verklei-

den hat mir immer Spaß gemacht – nur

leider haben sie mich an meinen Augen,

trotz Maske auf, stets sofort erkannt.

Selbst als ich mich als

Liliputanerin

mit über-

dimensiona-

lem Hut,

der bis zur

Taille

ging, ver-

kleidete.“

„Welsberg ist die ‚Hochburg‘ des Süd-

tiroler Faschings. Zudem bin ich noch

Ausschussmitglied der Faschingsgilde

Welsberg. Eines unserer tollsten High-

lights war 1983 der ‚Mafioso von Olang‘,

der auf wahren Begebenheiten beruhte.

Als junge Faschingsgilde inszenierten

wir damals alles, vom Zug bis Empfang

der gesamten Mafia-Familie bis hin zur

Musikkapellenbegleitung in den Ort.“

Christian Gasser (22),

Fräser, Pfunders

Cornelia Rainer (48),

Fabrikarbeiterin, Heinfels

„Zumindest in meinem Heimatdorf

Teis finden alle zwei Jahre Faschings-

umzüge statt. Daher fahre ich seit

einigen Jahren auch immer gern nach

Hause. Allerdings nur als Zuschauer,

denn Verkleiden war nie meines. Und

hinterher ist es immer wieder fein sich

zu unterhalten.“

Johanna Berger (68),

Pensionistin, Bruneck

„Es könnte sein, dass es vielleicht vom

Ziehorgel-Verein eine kleine Faschings-

Veranstaltung gibt. Sonst weiß ich

eigentlich nur vom Kinderfasching am

Brunecker Hauptplatz. Denn im Ver-

gleich zu Deutschland, Österreich ist

der Fasching bei uns generell ruhiger.

Aber ich sag es ehrlich: Einmal uner-

kannt lustig zu sein, würde mir schon

Spaß machen.“

„Ich verkleide mich nicht mehr. Aber im

Kindergarten- und Grundschulalter habe

ich mich alljährlich im Fasching maskiert.

Oft war ich als Ninja unterwegs, den ich

von den Fernsehserien her liebte. Heute

aber besuche ich nur mehr die Faschings-

Veranstaltung am ‚Unsinnigen Donners-

tag‘ auf dem Brunecker Hauptplatz.“

Alle Jahre wieder kommt der Fasching auf uns zu. Für die einen ein toller Spaß, für die anderen

im wahrsten Sinne des Wortes ein „Unsinn“. „PVT“-Reporter Herbert Hauser hörte sich unter den

Pustertalern um, was sie denn vom Fasching halten, ob sie ihn feiern oder nicht.