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WIRTSCHAFT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

JÄNNER/FEBER 2016

22

Wirtschaftsmeldungen

„In Sachen Attraktivität

schneidet Südtirol laut Studie

jedenfalls gut ab. Der Bekannt-

heitsgrad lässt sich hingegen

noch steigern, auch in belieb-

ten Sparten wie Wandern und

Skifahren“, unterstrichen die

Referenten Marco Pappalardo

und Alexandra Mair von Südti-

rol Marketing bei der Studien-

vorstellung vor etlichen Vertre-

tern aus Tourismus und Politik.

Südtirols Potenzial liege beson-

ders im Bereich „Entspannen

und Wohlfühlen“, ein Thema,

das seit dem Jahr 2014 durch

die Entwicklung der „Produkt-

schiene Südtirol Balance“ von

Südtirol Marketing verstärkt

lanciert wird. Aber auch die

vielfältige Kultur und die Vor-

züge von Kleinstädten wurden

als Publikumsmagnet ins Feld

geführt. Zudem soll künftig das

Zugpferd „Ski Alpin“ durch die

Produktentwicklung „Ski Expe-

rience Südtirol/Alto Adige“ mit

eigener Landing Page und einer

speziellen Kampagne in

Zusammenarbeit mit den

Tourismusverbänden zu neuen

Ufern führen.

Begehrtester Lebensraum

Mit der Vision, Südtirol zum

begehrtesten Lebensraum

Europas zu machen, stellten

die Referenten dann auch die

strategischen Ziele für die

nächsten drei Jahre vor. Dazu

zählen u. a. das Vorhaben, ab

dem kommenden Jahr mit

Frankreich einen elften Markt

zu bewerben und auf eine inno-

vative Nutzung der Informati-

onstechnologie zu setzen.

Anschließend wurde der

Zusammenschluss von SMG,

EOS, BLS und TIS und damit

einhergehend die neue Organi-

sation IDM Südtirol (Alto Adige)

vorgestellt, die seit 1. Jänner

operativ ist. Der Name beruht

auf den englischen Begriffen

Innovation, Development und

Marketing. Inhaltlich auf das

Produkt, den Verkauf und die

Kommunikation aufgebaut, wird

die Struktur kundenorientierte

Dienstleistungen für verschie-

dene Unternehmen anbieten

zum Zwecke einer bestmög-

lichen Vermarktung Südtirols.

Südtirol ist nicht ausreichend bekannt

Wie attraktiv und bekannt ist Südtirol in anderen

europäischen Ländern? Eine Frage, auf welche es

Antworten gibt. Eine entsprechende online-Studie

wurde im Grand Hotel in Toblach vorgestellt.

Alexandra Mair von Südtirol

Marketing stellte die Studie vor.

Über die Ausfahrt Mitte der

Südumfahrung entlang der

Staatsstraße Nr. 49 werden das

Stadtzentrum von Bruneck, die

Fraktion Reischach, die Auf-

stiegsanlagen zum Kronplatz

sowie die Sportzone direkt von

der Pustertaler Staatsstraße

aus erreichbar sein. Damit er-

sparen sich die Autofahrer den

Weg durch das Stadtgebiet von

Bruneck oder die zu St. Loren-

zen gehörende Fraktion

Stefansdorf. Die Arbeiten

laufen offiziell seit Mitte Jänner.

„Diese direkte Verbindung von

der Pustertaler Staatsstraße zur

Landesstraße Nr. 66 nach

Reischach wird erheblich dazu

beitragen, das Stadtzentrum

vom Durchzugsverkehr zu ent-

lasten und somit die Lebens-

qualität von Bruneck zu verbes-

sern“, ist der für öffentliche

Bauten zuständige Landesrat

Christian Tommasini überzeugt.

Auch der Verkehr in Stefansdorf,

einer Fraktion von St. Lorenzen,

soll dadurch verringert werden.

Die geplanten Kosten für das

Bauwerk belaufen sich auf

5,5 Mio €. Die Arbeiten sollen

bis 2017 abgeschlossen sein.

„Sofern alles nach Plan läuft“,

setzt Ressortdirektor Paolo

Montagner nach.

Details

Die Ausfahrt entlang der Pu-

stertaler Staatsstraße entsteht

zwischen Kilometer 32,4 und

Kilometer 32,9 und mündet in

die Landesstraße nach Rei-

schach bei Kilometer 1,2. „Die

Straße wird auf dem flachen

Gelände errichtet, das sich zwi-

schen der Osteinfahrt des Tun-

nels und der Brücke über die

Rienz der Brunecker Umfahrung

erstreckt“, informiert Gustavo

Mischi, Direktor der Abteilung

Tiefbau. Die Haupttrasse, die

die Staatsstraße Nr. 49 verlässt,

führt über die Umfahrung und

verläuft entlang des Waldes, der

sich zwischen den Wiesen von

Reischach und dem Fluss Rienz

befindet. Die Anbindung an die

Staatsstraße Nr. 66, die Brun-

eck mit Reischach verbindet,

erfolgt über einen Kreisverkehr.

Dieser dient somit als Zufahrt

sowohl in die Stadt Bruneck als

auch zu den Skianlagen des

Kronplatzes und den Sport-

anlagen. Vorgesehen sind

zudem eine Fußgängerunter-

führung und ein Radweg.

Während der Bauarbeiten

werden Umleitungen mit

doppelter Fahrtrichtung einge-

richtet, um die Störungen für

den Verkehr so gering wie

möglich zu halten.

„Die Ausfahrt Mitte ist ein

wichtiger Meilenstein in der

Brunecker Verkehrspolitik, eine

Ausfahrt, über die bereits seit

der Realisierung der Südum-

fahrung durch die ANAS im

fernen Jahr 1989 diskutiert

wird“, so Bürgermeister Roland

Griessmair. An weiteren Projek-

ten wird gearbeitet, darunter

die Verlegung des Nordringes

in Stegen, das Mobilitäts-

zentrum und die Umfahrung

St. Georgen, die jetzt in den

Bauleitplan eingetragen wird.

Direkte Verbindung verbessert

Lebensqualität in Bruneck

Die Altstadt von Bruneck wird über die Ausfahrt Mitte der Südumfahrung direkt an

die Pustertaler Staatsstraße angeschlossen. Damit geht eine lang gehegter Wunsch

der Anwohner in Erfüllung. Die Bauarbeiten starteten bereits.

Süd-

umfahrung

Bruneck: Im

Jänner fand

die Grund-

steinlegung

für die

Ausfahrt

Mitte mit

Vertretern

aus Politik

und Verwal-

tung statt.