WIRTSCHAFT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2016
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Wirtschaftsmeldungen
„In Sachen Attraktivität
schneidet Südtirol laut Studie
jedenfalls gut ab. Der Bekannt-
heitsgrad lässt sich hingegen
noch steigern, auch in belieb-
ten Sparten wie Wandern und
Skifahren“, unterstrichen die
Referenten Marco Pappalardo
und Alexandra Mair von Südti-
rol Marketing bei der Studien-
vorstellung vor etlichen Vertre-
tern aus Tourismus und Politik.
Südtirols Potenzial liege beson-
ders im Bereich „Entspannen
und Wohlfühlen“, ein Thema,
das seit dem Jahr 2014 durch
die Entwicklung der „Produkt-
schiene Südtirol Balance“ von
Südtirol Marketing verstärkt
lanciert wird. Aber auch die
vielfältige Kultur und die Vor-
züge von Kleinstädten wurden
als Publikumsmagnet ins Feld
geführt. Zudem soll künftig das
Zugpferd „Ski Alpin“ durch die
Produktentwicklung „Ski Expe-
rience Südtirol/Alto Adige“ mit
eigener Landing Page und einer
speziellen Kampagne in
Zusammenarbeit mit den
Tourismusverbänden zu neuen
Ufern führen.
Begehrtester Lebensraum
Mit der Vision, Südtirol zum
begehrtesten Lebensraum
Europas zu machen, stellten
die Referenten dann auch die
strategischen Ziele für die
nächsten drei Jahre vor. Dazu
zählen u. a. das Vorhaben, ab
dem kommenden Jahr mit
Frankreich einen elften Markt
zu bewerben und auf eine inno-
vative Nutzung der Informati-
onstechnologie zu setzen.
Anschließend wurde der
Zusammenschluss von SMG,
EOS, BLS und TIS und damit
einhergehend die neue Organi-
sation IDM Südtirol (Alto Adige)
vorgestellt, die seit 1. Jänner
operativ ist. Der Name beruht
auf den englischen Begriffen
Innovation, Development und
Marketing. Inhaltlich auf das
Produkt, den Verkauf und die
Kommunikation aufgebaut, wird
die Struktur kundenorientierte
Dienstleistungen für verschie-
dene Unternehmen anbieten
zum Zwecke einer bestmög-
lichen Vermarktung Südtirols.
Südtirol ist nicht ausreichend bekannt
Wie attraktiv und bekannt ist Südtirol in anderen
europäischen Ländern? Eine Frage, auf welche es
Antworten gibt. Eine entsprechende online-Studie
wurde im Grand Hotel in Toblach vorgestellt.
Alexandra Mair von Südtirol
Marketing stellte die Studie vor.
Über die Ausfahrt Mitte der
Südumfahrung entlang der
Staatsstraße Nr. 49 werden das
Stadtzentrum von Bruneck, die
Fraktion Reischach, die Auf-
stiegsanlagen zum Kronplatz
sowie die Sportzone direkt von
der Pustertaler Staatsstraße
aus erreichbar sein. Damit er-
sparen sich die Autofahrer den
Weg durch das Stadtgebiet von
Bruneck oder die zu St. Loren-
zen gehörende Fraktion
Stefansdorf. Die Arbeiten
laufen offiziell seit Mitte Jänner.
„Diese direkte Verbindung von
der Pustertaler Staatsstraße zur
Landesstraße Nr. 66 nach
Reischach wird erheblich dazu
beitragen, das Stadtzentrum
vom Durchzugsverkehr zu ent-
lasten und somit die Lebens-
qualität von Bruneck zu verbes-
sern“, ist der für öffentliche
Bauten zuständige Landesrat
Christian Tommasini überzeugt.
Auch der Verkehr in Stefansdorf,
einer Fraktion von St. Lorenzen,
soll dadurch verringert werden.
Die geplanten Kosten für das
Bauwerk belaufen sich auf
5,5 Mio €. Die Arbeiten sollen
bis 2017 abgeschlossen sein.
„Sofern alles nach Plan läuft“,
setzt Ressortdirektor Paolo
Montagner nach.
Details
Die Ausfahrt entlang der Pu-
stertaler Staatsstraße entsteht
zwischen Kilometer 32,4 und
Kilometer 32,9 und mündet in
die Landesstraße nach Rei-
schach bei Kilometer 1,2. „Die
Straße wird auf dem flachen
Gelände errichtet, das sich zwi-
schen der Osteinfahrt des Tun-
nels und der Brücke über die
Rienz der Brunecker Umfahrung
erstreckt“, informiert Gustavo
Mischi, Direktor der Abteilung
Tiefbau. Die Haupttrasse, die
die Staatsstraße Nr. 49 verlässt,
führt über die Umfahrung und
verläuft entlang des Waldes, der
sich zwischen den Wiesen von
Reischach und dem Fluss Rienz
befindet. Die Anbindung an die
Staatsstraße Nr. 66, die Brun-
eck mit Reischach verbindet,
erfolgt über einen Kreisverkehr.
Dieser dient somit als Zufahrt
sowohl in die Stadt Bruneck als
auch zu den Skianlagen des
Kronplatzes und den Sport-
anlagen. Vorgesehen sind
zudem eine Fußgängerunter-
führung und ein Radweg.
Während der Bauarbeiten
werden Umleitungen mit
doppelter Fahrtrichtung einge-
richtet, um die Störungen für
den Verkehr so gering wie
möglich zu halten.
„Die Ausfahrt Mitte ist ein
wichtiger Meilenstein in der
Brunecker Verkehrspolitik, eine
Ausfahrt, über die bereits seit
der Realisierung der Südum-
fahrung durch die ANAS im
fernen Jahr 1989 diskutiert
wird“, so Bürgermeister Roland
Griessmair. An weiteren Projek-
ten wird gearbeitet, darunter
die Verlegung des Nordringes
in Stegen, das Mobilitäts-
zentrum und die Umfahrung
St. Georgen, die jetzt in den
Bauleitplan eingetragen wird.
Direkte Verbindung verbessert
Lebensqualität in Bruneck
Die Altstadt von Bruneck wird über die Ausfahrt Mitte der Südumfahrung direkt an
die Pustertaler Staatsstraße angeschlossen. Damit geht eine lang gehegter Wunsch
der Anwohner in Erfüllung. Die Bauarbeiten starteten bereits.
Süd-
umfahrung
Bruneck: Im
Jänner fand
die Grund-
steinlegung
für die
Ausfahrt
Mitte mit
Vertretern
aus Politik
und Verwal-
tung statt.