Previous Page  6 / 20 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 6 / 20 Next Page
Page Background

6

OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

von Herbert Hauser

Interview

Vor ihr sagten schon viele „Ja“

Die 44-jährige Dunja Brandstätter, MPA, geleitete schon viele Hochzeitspaare ins eheliche Glück. Als

Standesbeamtin der Stadtgemeinde Spittal gibt es viel zu tun. Der Beruf der Standesbeamtin ist nur ein

Teil ihres vielseitigen Arbeitsgebiets im Bürgerbüro. Dunja Brandstätter lebt mit Ehemann Gerfried in

Spittal, hat „1+3“ Kinder (Patchworkfamilie).

Alle Interviews unter

www.oberkaernten-online.at

Kurz gefragt:

Dunja Brandstätter

(Spittal

)

Standesamtsleiterin

Sternzeichen:

Skorpion

Ich höre gern:

Udo Jürgens

Ich esse gern:

„Gutes“ von meinem Mann

Mein Lieblings-Kärntnerlied:

„Da Großvata saat“ vom

Quintett Mölltal

Mein Lebensmotto:

Verliebt, verlobt, verheiratet

Menschen von der Geburt bis zum Tod.

Es gibt unzählige Verfahren, die Per-

sonen im Laufe eines Lebens auf das

Standesamt führen. Geburt und Ehe

sind nur ein minimaler Teil.

Gab es besondere Trauungen?

Kann man bei Jubiläen eigentlich die

standesamtliche Heirat erneuern?

Viele Gemeinden bieten den „Hochzeit-

lern“ besondere Plätze an. So auch wir.

Vor allem am Kleinsasserhof konnten

wir schon einige prominente Pärchen

begrüßen. Meine spannendste Ehe-

schließung war aber mit einer Ritterge-

sellschaft. Alle Gäste waren Mitglieder

eines mittelalterlichen Vereins, sie ka-

men mit Pauken und Trompeten vom

Park zum Rathaus und mein Handeln

wurde von volladjustierten Rittern ge-

nauestens beobachtet. Am Standesamt

darf man nur einmal heiraten, es ist uns

gesetzlich untersagt, Wiederholungen

zu Jubiläen anzubieten.

Wie wird man denn Standesbeam-

tin, welche Ausbildung braucht es?

Als Gemeindemitarbeiterin hat man be-

reits eine entsprechende Ausbildung,

die sogenannte Dienstprüfung zu absol-

vieren. Erst mit bestandener Prüfung

kann man die Standesbeamtendienst-

prüfung ablegen. Wir müssen sehr viele

Gesetze beachten und natürlich auch

das Recht jedes Einzelnen nach seinem

Personalstatut (Staatsangehörigkeit)

beurteilen. Das bringt eine Menge Ar-

beit mit sich. Jeder Tag im Standesamt

ist spannend und bringt etwas Neues

mit sich. Da sind eine gute Ausbildung

und ständige persönliche Updates not-

wendig.

Gab es auch schon mal „Hoppalas“,

die einem in Erinnerung bleiben?

„Hoppala

s“ passieren regelmäßig. Eine

Trauung ohne sie ist nicht vollständig.

Genau die „Hoppala

s“ bleiben in Erin-

nerung. Vergessene Ringe, ja das

kommt regelmäßig vor. Aber auch zu

spät kommende Trauzeugen oder Bräu-

te sind schon mal dabei …

Ihr Arbeitsgebiet reicht jedoch weit

über die Standesbeamtin hinaus?

Jede Lebenssituation fordert uns: Ge-

burten, Vaterschaften, Namenserklä-

rungen, Obsorge-Angelegenheiten, Ge-

schlechtsänderung, Eheschließung und

Tod mit allen Facetten, die das Leben

birgt und deren gibt es wirklich, wirk-

lich viele.

Was liegt Ihnen persönlich noch am

Herzen?

Networking ist ein wichtiger Bestandteil

unserer Arbeit. Durch die vielen unter-

schiedlichsten Wünsche, die an das Stan-

desamt herangetragen werden, benöti-

gen wir oft die Hilfe und Unterstützung

von Kollegen. Ich würde wirklich gerne

an dieser Stelle ein herzliches Danke-

schön an alle helfenden Hände richten.

Welchen Wunschtraum haben

Sie noch?

Gerne möchte ich einmal als kleine Kir-

chenmaus in Las Vegas berühmtester

„Wedding Chapel“ samt Elvis-Imitator

dabei sein.

Und wie gefällt Ihnen der

Oberkärntner Volltreffer?

Der OVT gehört zu meiner Pflicht-

lektüre. Als gebürtige Mölltalerin freue

ich mich über jeden Artikel, der mir von

daheim berichtet.

OVT: Frau Brandstätter, wann

nahmen Sie Ihre erste Trauung vor

und wie viele Paare haben Sie

bereits getraut?

Dunja Brandstätter:

In knapp acht Jah-

ren wird die Zahl wohl mehrere Hun-

dert betragen und ich hoffe, dass noch

viele hinzukommen werden. An die

erste Trauung kann ich mich noch gut

erinnern. Als „Hochzeitslehrling“ war

ich gerade in der Ausbildung und durfte

unter dem wachsamen Auge im Beisein

meiner Vorgängerin eine Trauungsan-

sprache vornehmen. Es war einer der

berührendsten Momente meines Le-

bens. Die erste „richtige“ Trauung war

im Jahr 2007 nach Abschluss der Stan-

desbeamtendienstprüfung. Ich war be-

stimmt aufgeregter als das Brautpaar

mit Mölltaler Wurzeln, das mir wirklich

beiseite gestanden ist. Ich bin den bei-

den heute noch dankbar.

Was ist das Schöne am Beruf

Standesbeamtin?

Der Beruf verbindet Recht und Roman-

tik. Es ist etwas ganz besonderes, junge

Menschen zu trauen, die sich auf die

gemeinsame Zukunft freuen, Pläne

schmieden und auf Nachwuchs warten.

Aber noch schöner ist es, ältere und

alte Menschen in dieser Stunde zu be-

gleiten. Man darf aber natürlich nicht

vergessen, dass wir nicht nur Trau-

ungen gestalten, wir begleiten den

25492

K I N O P R O G R A M M

Reservierungen: Tel. 04852/67111

w w w . c i n e x . a t

Das gesamte

Kinoprogramm

mit ausführlicher

Filmbeschreibung

finden Sie immer

aktuell auf

Oberkärnten Online

www.

oberkaernten-

online.at

unter der Rubrik

»Was Wann Wo«.

ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN

11. – 14. JÄNNER 2016

MO DI

MI

DO

Premiere:

Die 5. Welle

ab 16

20.15

Premiere:

Gut zu vögeln

ab 16

20.30

The Revenant

ab 16

17.00 | 20.00 17.00 | 20.00 17.00 | 20.00 17.00 | 20.00

Unfriend

ab 16

18.30 | 20.30 18.30 | 20.30 18.30 | 20.30

18.30

Star Wars VII – Das Erwachen der Macht

„3D Digital“

ab 12

20.15

17.30 | 20.15

20.15

20.15

Star Wars VII – Das Erwachen der Macht

„2D Digital“

ab 12

17.30

17.30

Ich bin dann mal weg

jugendfrei

20.15

20.15

20.15

18.30

Bruder vor Luder

ab 10

18.30

18.30

18.30

18.30

Die Peanuts – Der Film

„3D Digital“

jugendfrei

16.30

16.30

16.30

16.30

Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft

ab 6

16.30

16.30

Heidi

ab 6

16.30

16.30

16.30