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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
11. JÄNNER 2016
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(bis 16. Jänner, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 16. Jänner, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 16. Jänner, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 16. Jänner, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 16. Jänner, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 16. Jänner, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 16. Jänner, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 16. Jänner, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände 47, Tel. 04282/25381
(11. bis 18. Jänner, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomitenapotheke,
Glocknerstraße 20 b, Tel. 04852/62665
(16./17. Jänner).
Maria
Spitaler
Kommentar von
Endlich vorbei?
Ganz oft hörte man in den letzten
Tagen: „Endlich sind die Feiertage
vorbei“. Eigentlich schade. Aber ir-
gendwie nicht verwunderlich. Denn
auf die angeblich stillste Zeit des
Jahres – für viele leider auch die
stressreichste – folgte das Weih-
nachtsfest mit zum Teil hochge-
schraubten Erwartungen und der
Sehnsucht nach Harmonie und Frie-
den, die mitunter nicht erfüllt wer-
den konnten. In vielen Familien
herrscht in dieser Zeit leider eher
Streit und Frust. Knapp nach den
Feiertagen vermerken die Frauen-
häuser vermehrt Hilfesuchende
und viele Paare informieren sich in
dieser Zeit auch über Scheidungen.
Dazu kommt – wenn auch ver-
gleichsweise harmlos – dass die
Kinderbetreuung für diejenigen, die
zwischen den Feiertagen arbeiten
müssen, mitunter schwer zu bewäl-
tigen ist und heuer der fehlende
Schnee auch keine rechte Winter-
stimmung aufkommen ließ. Alles in
allem eine Zeit, die für viele ein
hohes Frustpotenzial bereithielt, da
irgendwo der geregelte Alltag fehlte.
Jetzt sind die Feiertage vorbei und
vielerorts ist Erleichterung zu spü-
ren, weil alles wieder seinen ge-
wohnten Lauf geht. Und doch blickt
man mit etwas Wehmut zurück,
denkt an die Stunden im Kreis sei-
ner Lieben, an viele strahlende
Kinderaugen und an besinnliche
Momente. Und an den Trubel, der
in den nächsten Wochen kommt:
Bälle, Faschingsfeiern, -sitzungen,
-umzüge. Auf die besinnliche Zeit
folgt die närrische und so zieht es
sich das ganze Jahr durch. Bei man-
chen Mitmenschen wirft aber
schon das nächste Weihnachtsfest
seine Schatten voraus: Gestern er-
hielt ich eine WhatsApp-Nachricht,
in der mir freudestrahlend verkün-
det wurde: „Hab gerade meine
Weihnachtsdekoration für den
nächsten Christbaum gekauft!“
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atLebensretter aus der Luft
verstärkt im Einsatz
Die Bedeutung der Flugrettung steigt stetig. So verzeichnete der in Nikolsdorf statio-
nierte Rettungshubschrauber Christophorus 7 in Oberkärnten im abgelaufenen Jahr
382 Einsätze, gut ein Drittel mehr als 2014 (287).
„Noch nie waren unsere Hub-
schrauber so oft unterwegs, um
Menschen in Not Hilfe zu brin-
gen“, stellt der Geschäftsführer
der ÖAMTC-Flugrettung, Rein-
hard Kraxner, fest. Den stärksten
Anstieg weisen die Statistiken
bei internistischen und neurolo-
gischen Notfällen wie Herz-
infarkt oder Schlaganfall aus.
Christophorus 7 wurde 2015 382
Mal zu Einsätzen in Oberkärnten
und 335 Mal in Osttirol gerufen.
Dabei handelte es sich u. a. bei
207 Ausrückungen um internis-
tische und bei 91 um neurolo-
gische Notfälle. Dem gegenüber
stehen 195 Einsätze nach
Sport- und Freizeitunfäl-
len, 47 bei Unfällen im
Haushalt, 45 bei der Ar-
beit und 34 im Verkehr.
Eine Ursache für die Ein-
satzsteigerung
sieht
Kraxner unter anderem
beim mehr oder weniger
kontinuierlich schönen
Wetter: „Sowohl die Win-
ter- als auch die Sommer-
monate waren in diesem
Jahr von lang anhaltenden
Schönwetter-Perioden geprägt.
Diese Tatsache hat einen unmit-
telbaren Ein uss auf die Einsatz-
statistik, da es kaum Tage gab,
an denen auch nur ein Hub-
schrauber wetterbedingt nicht
starten konnte.“
Flexible Winde
In Fresach ist Rettungshub-
schrauber RK1 stationiert. Seit
2002 iegt die vierköp ge Crew
Einsätze in Kärnten, der Steier-
mark und in Salzburg, größten-
teils jedoch in den Bezirken
Spittal und Hermagor. 1.054 Mal
hob RK1 im Jahr 2015 ab, am
häu gsten auch hier zu internis-
tischen und neurologischen Not-
fällen. Der Rettungshubschrau-
ber RK1 ist im Gegensatz zum
Christophorus 7 mit einem Win-
densystem ausgestattet. Dieses
System hat für den Verunfallten
den wesentlichen Vorteil, dass
die Bergung rascher erfolgen
kann, da kein Zwischenlanden
notwendig ist. Daher ist hier
auch das 4er-Crewkonzept erfor-
derlich: Neben dem Piloten, dem
Notarzt und dem Flugretter
be ndet sich ein Notfallsani-
täter-Windenführer an Bord.
Dessen Hauptaufgabe ist die des
Notfallsanitäters, zusätzlich un-
terstützt er den Piloten und be-
dient bei Windeneinsätzen die
Winde. Ein weiterer Rettungs-
hubschrauber ist in den Winter-
monaten im Skigebiet Nassfeld
stationiert: Airmed 1 ist seit
2009 ein Bestandteil der Kärnt-
ner Flugrettung und iegt pro
Tag ein bis zwei Einsätze.
Bezahlung der Einsätze
Grundsätzlich trägt die Einsatz-
kosten der Sozialversicherungs-
träger. Bei Freizeit- und Sportun-
fällen in alpinem Gelände sind die
Einsatzkosten (im Falle der Ab-
lehnung durch den Chefarzt) vom
Patienten selbst zu tragen. Hat
der Patient eine Zusatzver-
sicherung (z. B. bei Kreditkarten-
unternehmen, als Mitglied des
Alpenvereins, der Naturfreunde,
privater
Unfallversicherungen
etc.), kommt diese für die Kosten
auf. In besonderen sozialen Här-
tefällen werden die Kosten des
Hubschraubereinsatzes vom Be-
treiber übernommen.
(Quelle: Rotes Kreuz)
In wenigen Minuten am Einsatzort.