VP 2015 05 - page 35

KURZ NOTIERT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MAI/JUNI 2015
35
Alter der
Erwachsenen
18 – 29 Jahre: 73
30 – 49 Jahre: 258
50 – 69 Jahre: 146
über 70 Jahre: 51
Männer: 247
Frauen: 281
Email:
Tel.: 00390698968932
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156 Landesbedienstete traten im Vorjahr in den Ruhestand.
Ein Teil davon wurde Mitte Mai von Personallandesrätin Waltraud
Deeg und Generaldirektor Hanspeter Staffler im Rahmen
einer „Pensionistenfeier“ an der Fachschule für Hauswirtschaft
„Frankenberg“ in Tisens offiziell verabschiedet. Eine zweite Feier
für die östliche Landeshälfte findet in Brixen statt. Die Anzahl der
pensionierten Bediensteten war 2014 doppelt so hoch als noch im
Jahr zuvor: Aufgrund der „Fornero“-Reform wurden 2013 „nur“
82 Rentenantritte verzeichnet. „Die 156 Pensionierungen des
letzten Jahres entsprechen hingegen wieder dem gewohnten
Durchschnitt“, heißt es aus der Landespersonalverwaltung.
Verabschiedung
Auch heuer wurde am Pan-
kratiustag (12. Mai) in der Burg-
kapelle von Schloss Tirol eine
Messe gefeiert, aber dieses
Jahr gab es einen ganz beson-
deren Grund zum Feiern: Nach
fast 100 Jahren kehrten die Glo-
cken auf den Kapellenturm zu-
rück. 1917 waren sie abgenom-
men und zu Kriegszwecken ein-
geschmolzen worden, seither
war der Turm verwaist. Am 16.
April wurden bei Grassmayr in
Innsbruck zwei neue Glocken für
die Schlosskapelle gegossen,
gestiftet von der Schützen und
den bisherige Bürgermeisterin
von Dorf Tirol, Elisabeth Laimer.
Die zeitgenössisch gestalte-
ten Glocken sowie die Glocken-
taufe würden eine Brücke von
der Vergangenheit in die Gegen-
wart schlagen, sagte Museen-
Landesrat Florian Mussner bei
der Feierstunde und verwies
auf die wichtige Funktion des
Schlosses zur Vermittlung der
Landesgeschichte. Früher seien
die Glocken und ihr Läuten
wichtiger Teil einer Dorf- oder
Stadtgemeinschaft gewesen. In
der heutigen schnelllebigen Zeit
könne das Läuten der Glocken
zu einem kurzen Moment des
Innehaltens und der Besinnung
anregen, meinte der Landesrat.
Zwei neue Glocken
Mit der Kampagne „Eine
etwas andere Geschichte:
meine Adoption“ soll das
Bewusstsein der Bürger für
dieses Thema gestärkt wer-
den, so Soziallandesrätin
Martha Stocker. Mit Plakaten,
Artikeln, Erfahrungsberich-
ten, Fernsehbeiträgen und
gezielten Anzeigen sowie
einer Tagung am 19. Novem-
ber will die Landesabteilung
Soziales in enger Kooperation
mit der Dienststelle Adoption
Südtirol die Öffentlichkeit für
das Thema der Adoption in-
teressieren. In den vergange-
nen Jahren stagnierte die
Anzahl der Adoptionsanträge
bzw. war rückläufig. 2014
wurden insgesamt 25 Adop-
tionen verfügt, fünf davon
in nationaler und 20 in inter-
nationaler Adoption.
Kampagne
Adoption
kurz notiert …
stützt. Sind das mehr Personen
als im Jahr zuvor?
Mair:
„Ja. Das ist ein Zu-
wachs von mehr als 10 %. Den
größten Zuwachs verzeichnet
der Sprengel Bruneck/Umge-
bung, gefolgt vom Sprengel
Tauferer-Ahrntal, Hochpuster-
tal und Gadertal.“
Gab es Auffälligkeiten?
Mair:
„Breit war die Palette
an Suchtverhalten, die mehrere
der 528 Personen pustertalweit
aufwiesen. Neben der weit ver-
breiteten Alkoholabhängigkeit
nahm die Anzahl der spielsüch-
tigen Personen zu. Bei den Be-
ratungsgesprächen war das
Thema Gewalt verstärkt prä-
sent. Einzelne äußerten Suizid-
gedanken.“
Wie schaut es bei den Sach-
walterschaftsanträgen aus?
Mair:
„Die Zahl der Sach-
walterschaften zur Unterstüt-
zung von erwachsenen Personen
stieg im Pustertal imVorjahr an.
Aufgrund einer Krankheit oder
einer physischen bzw. psy-
chischen Beeinträchtigung war
es notwendig mit den Familien-
angehörigen der betroffenen
Person einen Antrag zur Sach-
walterschaft beim Vormund-
schaftsrichter einzureichen. Der
ernannte Sachwalter konnte die
Interessen der Betroffenen somit
sinnstiftend verwalten.“
Wie groß war dieWohnungs-
not unter den Begleiteten?
Mair:
„Das war auch im
Vorjahr eines der akutesten
und schwierigsten Probleme der
betreuten Personen. Die hohen
Mietpreise und die geringen
finanziellen Mittel machten den
allermeisten Betroffenen ein
würdevolles Wohnen unmöglich.
Die Unterbringungen wiesen
teils unzumutbare sanitäre An-
lagen und unzureichende Hei-
zungsanlagen auf.“
Wie war es um die Arbeits-
losigkeit bestellt?
Mair:
„Die allermeisten der
begleiteten Personen waren von
Arbeitslosigkeit betroffen. Bei
manchen stellte sich inzwi-
schen eine Langzeitarbeitslo-
sigkeit ein, die eine Wiederein-
gliederung in den Arbeitsmarkt
fast aussichtslos werden lässt.“
Interview: Martina Holzer
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