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FODN - 70/03/2018

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INSTITUTIONEN & VEREINE

Von Gemeinde Kals am Großglockner

Z

ur 1. Gemeindeversammlung in der

neuen Gemeinderatsperiode lud

Bürgermeisterin Erika Rogl im Na-

men des Kalser Gemeinderates am 30.

November 2018 ein und eine erkleckli-

che Anzahl von Kalserinnen und Kal-

sern ließen sich vom „wilden Treiben

der Klaubaufzeit“ nicht abschrecken.

Nach einer Begrüßung durch Vbgm.

Martin Gratz berichtete in wenigen

Punkten die Bürgermeisterin über das

Sturmereignis, dessen Folgen und die

geplanten nächsten Schritte (eigener

Bericht). Großes Lob sprach sie der

Arbeit des Teams im Bildungszentrum

aus, welches durch einige technische

Neuerungen sowie Neubau Spielplatz

im heurigen Jahr fast auf dem letzten

Stand ist. Die Zukunftsfähigkeit unse-

res Dorfes zu erhalten, versuchen die

Gemeindeverantwortlichen durch Start

eines Wohnbauprojektes mit der OSG

im Schneiderfeld (Unterburg) aber auch

schnellem Internet mittels Glasfaser-

netz. Dorfplatz Großdorf – ein lang ge-

hegter Wunsch der Kalser Bevölkerung

ist wieder einen Schritt näher gerückt,

konnte berichtet werden.

Raumplaner DI Wolfgang Mayr stellte

das wichtige Instrument der Raumpla-

nung vor, berichtete, dass die Gemeinde

Kals am Großglockner in den nächsten

2 Jahren ein örtliches Raumordnungs-

konzept erarbeitet

Im nächsten Programmpunkt refe-

rierte sehr emotional DI Klaus Michor

über die Wichigkeit unserer Kultur-

landschaft, deren Veränderung im lau-

fe der Jahrhunderte und die emotionale

Bedeutung für alle Bewohner. Die An-

zahl der Gästenächtigungen im Sommer

beruhen neben dem Bergerlebnis groß-

teils auf die Intakte Kulturlandschaft.

Unseren durchaus bemerkenswerten

guten Zustand zu erhalten, ist Ziel eines

gestarteten Interreg Projektes welches

Gemeindevorstand und Ortsbauernob-

mann DI (FH) Philipp Jans vorstellte.

Partner in diesem länderübergreifenden

Projekt sind die Region Belluno und Ge-

meinde Sexten, die durch Vbgm. Tho-

mas Summerauer und Ortsbauernob-

mann vertreten waren.

Arch. Peter Schneider, in Kals kein

Unbekannter, berichtete von seinem

Lieblingsprojekt, der Filialkirche St. Ge-

org. Unbekanntes Bildmaterial hat er als

Schatz gehoben und gezeigt, die Wich-

tigkeit der Reduktion auf die ürsprüngli-

che Bausubstanz war sein Thema.

Als hochkarätigen Gastredner und

Schlusspunkt der Veranstaltung fun-

gierte der Leiter des Bundesdenkmal-

amtes in Tirol DI Walter Hauser. Wenn

auch seine kritischen Betrachtungen

nicht immer einfach waren, ist doch sei-

ne Sorge um den rasanten Schwund an

wertvoller Kulturlandschaft und Gütern

spürbar. Hoffentlich ist es ihm gelungen,

in allen den hohen Stellenwert und die

Verantwortung für unsere Umgebung

zu wecken. Sein Resümee: „bei euch

ist noch viel da, erhaltet es euch“ soll

Auftrag sein. Diesen versuchen wir im

Kulturlandschaftsprojekt zu bearbeiten,

weitere Interessierte bitten wir sich im

Gemeindeamt oder bei Projektbetreuer

Robert Trenkwalder zu melden.

Bei einer tollen Jause der Kalser Bäu-

rinnen nutzten viele die Gelegenheit die

Referenten kennen zu lernen, mit ihnen

zu diskutieren oder einfach nur zu ho-

angaschtn. Somit ist der Sinn einer Ge-

meindeversammlung, neben Informati-

on, Möglichkeit zu Fragen auch Input zu

geben voll aufgegangen.

Gemeindeversammlung

Kals am Großglockner

Wenig Fragen, keine Kritik, dafür aber viel Information wurde in ganzen zwei Stunden geboten.