Rund ums Dorf
Seite 53
Mai 2018
Tourismus
Der früh gefallene Schnee sorgte für eine gute Nachfrage
imWinter, auch wenn die immer schon eher schwach ge-
buchten Wochen im Jänner bzw. im März durchaus hät-
ten besser ausfallen können.
Durch die drei Biathlonveranstaltungen im Dezember wa-
ren die Loipen rund um das Biathlonzentrum schon sehr
belebt. Aufgefallen ist aber, dass es fast im gesamten Al-
penraum ausreichend geschneit hat und wohl auch des-
halb sich die Nachfrage für Trainingsaufenthalte diverser
Teams in Grenzen hielt. Mit dem heuer wesentlich grö-
ßeren Schneedepot lässt sich dann im Spätherbst – ent-
sprechende Temperaturen vorausgesetzt – ein längeres
Kunstschneeband für trainingshungrige Langlauf- und Bi-
athlonteams anlegen und damit auch die Auslastung der
Betriebe steigern.
Die Loipe konnte heuer erstmals seit zwei Jahren wieder
(fast) durchgehend von Kartitsch bis Maria Luggau präpa-
riert werden. An dieser Stelle darf auch allen Grundbe-
sitzern ein herzliches Dankeschön für die Bereitstellung
ihrer Grundstücke ausgesprochen werden. Für ein sehr
positives Echo sorgte auch die wesentlich höhere Fre-
quenz der öffentlichen Busse im Tal, welche mit der Gäs-
tekarte sogar gratis benutzt werden können.
Perfekte Bedingungen auf den Pisten und auf der Rodel-
bahn „Golzentipp“ (Glampweg) ließen für Schifahrer und
Rodler kaum Wünsche offen. Hier der Kommentar eines
begeisterten Gastes nach seinem Obertilliach-Urlaub im
März auf
bergfex.at:
Super Familienskigebiet - super Skischule!!!
Das Skigebiet ist (aus Sicht einer Familie mit Kindern
zwischen 5 und 10 Jahren) ideal. Es ist zwar nicht groß
(ca. 10 Pistenkilometer) und die beiden Talabfahrten
erfordern den Jüngeren auch einiges ab, die Pisten
oben jedoch sind ein Traum.
Auch unten können die Kinder auf zahlreiche Offro-
ad-Pisten im Wald (dennoch weitgehend ungefährlich)
ausweichen, was den Spaßfaktor enorm erhöht.
Sowohl oben als auch unten kann man auch jüngere
Kinder guten Gewissens alleine fahren lassen, da das
Skigebiet an beiden Stellen sehr übersichtlich ist, die
Kinder immer wieder am gleichen Lift vorbei müssen
und die Eltern somit stets alles im Blick haben.
Ein besonderes Lob gilt der Skischule Obertilliach. Bisher
habe ich noch nicht so ein freundliches und motiviertes
Gute Schneelage als Basis für einen erfolgreichen Winter
Team an Skilehrern erlebt. Sowohl auf die Bedürfnisse
der kleinen, als auch der großen Kinder wurde perfekt
eingegangen (es gibt viele Gruppen mit unterschiedli-
chen Schwierigkeitsstufen).
Ganz besonders hervorheben möchte ich an dieser
Stelle ANDI. Unser Sohn ist erst 5, kann schon sehr gut
Skifahren ist jedoch sehr schüchtern und es war jeden
Morgen ein Kampf, ihn zum Skikurs zu bewegen. Da-
bei gab es einige Tränen. Andi hat sich beispielhaft um
unseren Jungen gekümmert - äußerst einfühlsam und
herzlich. Dennoch kam der Rest der Gruppe dabei nicht
zu kurz. Dafür an dieser Stelle nochmal ganz, ganz herz-
lichen Dank an Dich, Andi.
Schöne Grüße aus dem Sauerland nach einem perfek-
ten Osterurlaub!
Mit 77.677 Nächtigungen wurden bisher am meisten
Winternächtigungen registriert. Die durchschnittliche
Aufenthaltsdauer liegt bei 6,0 Tagen. Die 13.000 Gäste
kamen aus 60 verschie-denen Nationen, wobei der Lö-
wenanteil aus Deutschland kommt (43,87 % Ankünf-
te/49,69 % Übernachtungen), gefolgt von Österreich
(26,69 %/19,79 %), Italien mit 6,75 %/3,64 %), Tschechi-
en (3,47 % /3,32 %), Großbritannien (2,02 %/3,07 %) und
Niederlande (2,60 %/3,02 %).
Ein kurzer Ausblick auf den Sommer: Die Musikkapelle
Obertilliach ist am 1. Juniwochenende in die Schweiz ein-
geladen und der Tourismusverband darf dabei auch die
Werbetrommel rühren. Neben den üblichen Veranstal-
tungen wird am 22. August die „Radio Tirol Sommerfri-
sche“ bei uns zu Gast sein und von der „Kindermeile“, die
sich als wahrer Publikumsmagnet etabliert hat, berich-
ten. Ein großes Anliegen ist uns nach wie vor die Instand-
haltung der Wanderwege und der Beschilderung.
Wir bitten auch um Verständnis, wenn notwendige Ar-
beiten nicht immer umgehend erledigt werden können
– unsere Außendienstmitarbeiter tun ihr Möglichstes!
Bericht: Hansjörg Schneider