Previous Page  7 / 40 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 7 / 40 Next Page
Page Background

Dez. 2017

Dämmerungseinbrüche

7

Achtung vor Dämmerungseinbrüchen

Zum vierten Mal in Folge setzt die Polizei gezielte Maßnahmen gegen Einbrüche in den Herbst- und

Wintermonaten. Neben den bewährten Mitteln wie Analysemethoden und rasche Fahndungs- und Er-

mittlungsschritte ersucht die Polizei die Bewohnerinnen und Bewohner um verstärkte Präventionsmaß-

nahmen.

Dämmerungseinbrecher schlagen

in der Zeit von November bis Jänner

zwischen 16:00 und 21:00 Uhr zu. Zu

den Tatorten zählen meist Wohnungen

und Wohnhäuser, die gut an Hauptver-

kehrsrouten angebunden sind und eine

rasche Flucht ermöglichen.

Auch Siedlungsgebiete mit schwer

einsehbaren Grundstücken und ebener-

dig gelegene Wohnungen stehen im Fo-

kus. Die Täter zwängen Terrassentüren

auf oder versuchen über gartenseitig ge-

legene Fenster, Türen oder Kellerzugän-

ge in das Wohnobjekt einzudringen. Da-

bei nutzen sie meist einfache Hilfsmittel

und brechen mit Schraubenzieher oder

einer Zange schlecht gesicherte Türen

oder Fenster auf.

Auch diesen Herbst und Winter hat

sich die Polizei auf dieses Phänomen

eingestellt und wird konsequent dage-

gen vorgehen. Vernetzte Analysemetho-

den, rasche Fahndungsmaßnahmen und

Ermittlungen sowie Schwerpunkte beim

Streifendienst stehen im Mittelpunkt.

Großes Augenmerk wird auch heu-

er wieder auf Prävention und den Kon-

takt mit der Bevölkerung gelegt. Denn

durch eigene, meist einfache Siche-

rungsmaßnahmen, können Einbrecher

abgeschreckt werden. Das bestätigen

auch die Zahlen der Polizeilichen Kri-

minalstatistik: Bei 40 Prozent aller

Wohnraumeinbrüche im vergangenen

Jahr – das sind fast 5.200 angezeigte

Fälle – blieb es beim Versuch.

Dem Täter gelang es also nicht, die

Tat zu vollenden und Diebesgut zu ent-

wenden. Wichtig sind außerdem eine

gute Nachbarschaft und gegenseitige

Hilfe. Eine Vertrauensperson, die bei

Abwesenheit nach dem Rechten sieht

und den Postkasten entleert, leistet

wertvolle Dienste. Die Polizei will aber

auch die Menschen dazu motivieren, sie

bei verdächtigen Beobachtungen zu ver-

ständigen. Niemand soll sich scheuen

die nächste Polizeidienststelle zu kon-

taktieren oder im Notfall 133 zu wählen.

Kontakt:

Die Spezialistinnen und

Spezialisten der Kriminalprävention ste-

hen kostenfrei in ganz Österreich unter

der Telefonnummer 059 133 zur Ver-

fügung.

Tipps der Kriminalprävention

• Gute Nachbarschaft und gegen-

seitige Hilfe sind sehr wichtig!

Zusammenhalt schreckt Täter ab!

• Vermeiden Sie Zeichen der Abwe-

senheit. Leeren Sie Briefkästen

und beseitigen Sie Werbematerial.

• Schließen Sie Fenster, Terrassen-

und Balkontüren.

• Vermeiden Sie Sichtschutz, der

dem Täter ein ungestörtes Einbre-

chen ermöglicht.

• Räumen Sie weg, was Einbrecher

leicht nützen können.

• Verwenden Sie bei Abwesenheit

in den Abendstunden Zeitschalt-

uhren und installieren Sie eine

Außenbeleuchtung.

• Sichern Sie Terrassentüren und

lassen Sie nur hochwertige

Schlösser und Schließzylinder

einbauen.