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Vor 100 Jahren: Großer Lawinenabgang im Wilfernertal 1917
Besitzer beim Garber in Thal
Michael Unterweger
* 29.09.1826
+ 23.03.1908 Sohn des Josef Unterwe-
ger, Pichler in Thal und der Elisabeth
Stainer heiratete am 25.01.1853 die
Barbara Stallbaumer * 23.06.1822
+ 25.02.1902 Tochter des Josef Stall-
baumer, Platzl in Oberdorf von Sillian)
und der Barbara Lukasser
deren Kinder:
07.02.1854 Johann + 04.09.1941
gestorben zu Eggehauser in Assling
30.04.1855 Katharina + 09.07.1923
05.11.1856 Maria + 15.08.1911
01.02.1858 Michael + 27.07.1865 in
Thal Hn. 14 gestorben
Laut Einantwortungsurkunde vom
02.10.1908 wurde Johann Unterweger
Besitzer beim Gärber in Thal.
Laut Kaufvertrag vom 05.11.1910
wurde Josef Theirl Besitzer des Gärber-
gutes in Thal.
Josef Theurl
* 02.03.1882 +
21.04.1959 Sohn der Kreszenz Theurl *
25.01.1841 + 03.07.1917 (Moafertoch-
ter von Oberthal) gewesene Garberin
heiratete am 21.11.1910 in Maria Trens
die Aloisia Warscher * 19.07.1886 +
27.11.1945 Tochter der Anton War-
scher, Winklersohn von Penzendorf
und der Franziska Lukasser, vom Lug-
gis in Bichl
deren Kinder:
12.04.1913 Frieda-Maria + 17.04.1933
02.09.1915 Anton-Josef + 10.07.1942
gefallen im 2. Weltkrieg in Russland
27.10.1916 Franz + 26.05.1991 Lehrer,
Mann der Maria Aichorner *
20.12.1923 + 21.09.1974
11.12.1919 Anna + 02.08.2010 Frau
des Franz Unterweger Thal Wilfern
26.07.1921 Emma + 12.08.1990 Frau
des Paul Walder zu Garber in Thal
15.07.1923 Ida-Maria + 26.09.1931
Aloisia Warscher
hatte die ledige
Tochter Maria Warscher * 09.09.1909
Maria Warscher wurde die Frau des
Heinrich Ponta in Thal
Paul Walder
* 17.12.1917
+ 30.06.1995 Sohn des Johann Walder,
Korler in Ried und der Veronika May-
rer
heiratete am 16.08.1948 die Emma
Theurl * 26.07.1921
+ 12.08.1990 Tochter des Josef Theurl,
Gärber in Thal Hn. 9
und der Aloisia Warscher
deren Kinder: Anton, Aloisia, Hilda,
Josef, Maria, Paul
Laut Übergabe und Schenkung vom
18.01. 1955 und 25.08.1955 wurde
Emma Walder,
geb. Theurl, Besitzerin
des Gärbergutes in Thal
Laut Übergabsvertrag vom 09.01.1956
und 10.03.1956 wurde Paul Walder zur
Hälfte Besitzer des Gärbergutes in
Thal.
Paul Walder
baute ein neues Wohn-
haus in Thal-Aue Hausnummer 62
Das alte Gärberhaus in Thal stand hin-
ter dem Rainerhaus, alte Hausnummer
Unterassling 9
Beim Bahnbau um 1870 wurden im Brandwald große
Mengen Lärchenholz für Bahnschweller geschlägert,
dadurch wurde der Wald arg ausgelichtet. Im schneerei-
chen Jahr 1917 brach infolge der andauernden Regenfälle
Anfang Mai unterhalb der „Linde“ eine riesige Schneela-
wine los, die den restlichen Wald mitriss und zu Tal don-
nerte.
Die Wege beiderseits des Wilfernerbaches vom „Moschwald“
bis zur „Enzianplatze“ waren meterhoch verschüttet und den
ganzen Sommer soll der Lawinenkegel nicht geapert sein.
Das mitgerissene Holz lag über Pedretscher- und Obweger-
wiese hinauf verstreut und bis zum Herbst dauerten die Auf-
räumarbeiten, die Wege frei zu machen und das Holz
aufzuräumen.
Auf den entstandenen Kahlflächen wurde später das Vieh
gehütet und lange Zeit konnten Kübel voll Schwarzbeeren und
Himbeeren gepflückt werden, bis sich die Lücken mittels
Naturverjüngung wieder geschlossen haben.
Der hochwasserführende Wilfernerbach zerstörte auch das
Schmiederhaus, welches unterhalb des Müllerhauses stand,
diese Familie fand in Burger Keller eine Unterkunft bis 1923.
Entlang des Wilfernerbaches waren auch zahlreiche Murbrü-
che zu verzeichnen gewesen.
Die Natur heilte langsam die Wunden dieser Naturkatastrophe
und es ist wieder ein geschlossener Wald gewachsen.
Seit einigen Jahren ist der Brandwald durch einen Forstweg
erschlossen, der bis in den Gampenboden führt.
Das „Andreas-Hofer-Wochenblatt“ berichtete in der Ausgabe vom 27.
April 1893 vom Brand des Tschickerhofes in Bichl.
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und
Energiefonds gefördert und im Rahmen des Pro-
grammes „Mikro-ÖV Systeme für den Nahverkehr
im ländlichen Raum“ durchgeführt.