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Seite 38

‘s Blatt‘l

Juli 2017

Wir gedenken

Elisabeth war das älteste von

sechs Kindern des Josef Lumasseg-

ger und der Anna, geb. Gantschnig.

Nach einer schönen Kindheit in der

Familie, dem Besuch von Volksschu-

le und Polytechnischem Lehrgang

sowie Abschluss der Haushaltungs-

schule am Müllerhof absolvierte sie

noch einen Nähkurs in Maria Luggau.

Weiters war die Liese mehrere Sai-

sonen im Gastgewerbe tätig. Auch

kirchliche Bildungsstätten und Klö-

ster suchten ihr Personal im länd-

lichen Raum. So war sie im Paulinum

in Schwaz und auch im Stift Stams

als Küchen- und Zimmermädchen

angestellt.

Eine heimtückische Krankheit

zwang Elisabeth schon in jungen

Jahren zu Hause zu bleiben. Im fa-

miliären Umfeld bei Mame und Tate

erholte sie sich zusehends. Liese

war eine große Stütze im Hause

Wegscheider. Ob im Haushalt, bei

der Garten- und Feldarbeit oder der

Betreuung von Gästen, sie war stets

zu Diensten. Gastfreundschaft war

ihr in die Wiege gelegt und der Be-

such von Veranstaltungen jeglicher

Art im Dorf bereicherte ihr Leben.

Einem unschuldigen Hobby war sie

verfallen: Leidenschaftlich gerne fuhr

sie in die Stadt, um zu schoppen

und unter Leuten zu sein. Nicht nur

im Hause Wegscheider wird es leer

werden, auch in unserer Pfarrkirche

wird ein Platz frei, galt sie doch als

treue Kirchengängerin. Frau Elisabe-

th Lumassegger war ihr Leben lang

kränklich, doch die Nachricht von

ihrem plötzlichen Ableben ging uns

allen ins Gemüt.

Einen Tag nach dem Begräbnis

von Thersia Lercher fand sie im hei-

matlichen Friedhof die letzte Ruhe.

Elisabeth Lumassegger

vlg. Wegscheider

geb. 18.02.1952

02.04.2017

Als einziges Kind der Eheleute

Alois und der Balbina, geb. Jakober,

am Elwischger Hof in Oberdrum ge-

boren, zog die Familie nach Schlaiten

zum Moar-Gütl, als Alois 5 Jahre alt

war. Dieses Anwesen brannte 1926

nieder und wurde nicht wiederaufge-

baut. Die Familie fand danach beim

Gruber in Göriach ein neues Zuhause.

Die Volksschule besuchte Alois in der

Fraktion Göriach, wo beim Gridling

eine Klasse mit 32 Schülern einge-

richtet wurde. Bereits ab dem 9. Le-

bensjahr musste er sich sein Brot als

Ziegenhirte großteils selbst verdienen.

Später ging er dann mit seinem Vater

ins Holz. Dann kam der 2. Weltkrieg

(siehe dazu im Blattinneren). Nach

dem Krieg erwarb sein Vater die Brug-

ger Schmiede unterhalb vom Dorf, die

Alois zu einem schmucken Einfami-

lienhaus ausbaute. 1950 heiratete

er seine Berta vom Gasserbauer in

Glanz. Nach und nach kamen die 6

Kinder, 3 Mädchen und 3 Buben, zur

Welt. Bildung bedeutete ihm sehr viel

und so war es ihm ein Anliegen, dass

alle Kinder einen ordentlichen Beruf

erlernten. Lois hatte ein profundes All-

gemeinwissen, besonders die Botanik

hatte es ihm angetan. Ein Hobby von

ihm waren die Bienen, so blieb er bis

ins hohe Alter leidenschaftlicher Imker.

2009 starb sein Sohn Martin an einer

unheilbaren Krankheit und vor gut 2

Jahren ging ihm seine Frau Berta in

die Ewigkeit voraus. Alois Niedert-

scheider wurde bis zuletzt fürsorglich

und mit viel Liebe von der Familie,

insbesondere von seiner Tochter An-

nemarie gepflegt und betreut, schloss

die Augen zu Hause für immer und

durfte zum Schöpfer heimkehren, vor

dem er zeitlebens Hochachtung, Ver-

trauen und Ehrfurcht hatte.

Alois Niedertscheider

geb. 04.11.1920 in Oberdrum

16.02.2017 in Schlaiten

Ankündigung:

„Auf den Spuren des

Alois Niedertscheider“

Historische Wanderung zu

den Wirkungsstätten des

Verstorbenen, aber auch zu

sonstigen mystischen Kult-

objekten des Göriacher

Waldes und Michlbachtales

Termin:

Samstag, 2. September,

10.00 Uhr

Treffpunkt:

Dorfplatz in Schlaiten

Programm:

gemeinsame Auffahrt in den

Göriacher Wald, dort Beginn der

Wanderung

vorbei an: Knappensteig, Goa-

ßastoan,

Schwellaweg,

alte

Bergwerke und Umlaufseilbahn

(nicht mehr zu sehen), Talsper-

re, Holzbahntrasse, Pferdestall,

Bergstation Seilbahn Mühlegge,

Daberweg, Versteck während des

Krieges, Bärentalerin, Rosskopf,

Schlaiten/Dorfplatz

Ankunft ca. 16:00 Uhr

.

Dort heimische Kost und Getränk

für jeden. Währenddessen lassen

wir den Tag mit aktuellen Bildern

auf Großleinwand im Zelt Revue

passieren.

Für Information und Zeitzeu-

gengespräche tragen Verant-

wortung:

Leopold Gantschnig, Alois und

Joe Niedertscheider, Georg

Engeler, Tone Wibmer, Josef

Klaunzer und Ludwig Pedarnig.

Anmeldung

unter

Tel.Nr

. 06507704233 oder

Gemeindeamt Schlaiten

Tel.Nr

.

048535213 erforderlich.

Unkostenbeitrag:

10,00 € für Essen und Getränke

sowie für Führung und Organisa-

tion.