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‘s Blatt‘l
Juli 2017
Wir gedenken
Elisabeth war das älteste von
sechs Kindern des Josef Lumasseg-
ger und der Anna, geb. Gantschnig.
Nach einer schönen Kindheit in der
Familie, dem Besuch von Volksschu-
le und Polytechnischem Lehrgang
sowie Abschluss der Haushaltungs-
schule am Müllerhof absolvierte sie
noch einen Nähkurs in Maria Luggau.
Weiters war die Liese mehrere Sai-
sonen im Gastgewerbe tätig. Auch
kirchliche Bildungsstätten und Klö-
ster suchten ihr Personal im länd-
lichen Raum. So war sie im Paulinum
in Schwaz und auch im Stift Stams
als Küchen- und Zimmermädchen
angestellt.
Eine heimtückische Krankheit
zwang Elisabeth schon in jungen
Jahren zu Hause zu bleiben. Im fa-
miliären Umfeld bei Mame und Tate
erholte sie sich zusehends. Liese
war eine große Stütze im Hause
Wegscheider. Ob im Haushalt, bei
der Garten- und Feldarbeit oder der
Betreuung von Gästen, sie war stets
zu Diensten. Gastfreundschaft war
ihr in die Wiege gelegt und der Be-
such von Veranstaltungen jeglicher
Art im Dorf bereicherte ihr Leben.
Einem unschuldigen Hobby war sie
verfallen: Leidenschaftlich gerne fuhr
sie in die Stadt, um zu schoppen
und unter Leuten zu sein. Nicht nur
im Hause Wegscheider wird es leer
werden, auch in unserer Pfarrkirche
wird ein Platz frei, galt sie doch als
treue Kirchengängerin. Frau Elisabe-
th Lumassegger war ihr Leben lang
kränklich, doch die Nachricht von
ihrem plötzlichen Ableben ging uns
allen ins Gemüt.
Einen Tag nach dem Begräbnis
von Thersia Lercher fand sie im hei-
matlichen Friedhof die letzte Ruhe.
Elisabeth Lumassegger
vlg. Wegscheider
geb. 18.02.1952
†
02.04.2017
Als einziges Kind der Eheleute
Alois und der Balbina, geb. Jakober,
am Elwischger Hof in Oberdrum ge-
boren, zog die Familie nach Schlaiten
zum Moar-Gütl, als Alois 5 Jahre alt
war. Dieses Anwesen brannte 1926
nieder und wurde nicht wiederaufge-
baut. Die Familie fand danach beim
Gruber in Göriach ein neues Zuhause.
Die Volksschule besuchte Alois in der
Fraktion Göriach, wo beim Gridling
eine Klasse mit 32 Schülern einge-
richtet wurde. Bereits ab dem 9. Le-
bensjahr musste er sich sein Brot als
Ziegenhirte großteils selbst verdienen.
Später ging er dann mit seinem Vater
ins Holz. Dann kam der 2. Weltkrieg
(siehe dazu im Blattinneren). Nach
dem Krieg erwarb sein Vater die Brug-
ger Schmiede unterhalb vom Dorf, die
Alois zu einem schmucken Einfami-
lienhaus ausbaute. 1950 heiratete
er seine Berta vom Gasserbauer in
Glanz. Nach und nach kamen die 6
Kinder, 3 Mädchen und 3 Buben, zur
Welt. Bildung bedeutete ihm sehr viel
und so war es ihm ein Anliegen, dass
alle Kinder einen ordentlichen Beruf
erlernten. Lois hatte ein profundes All-
gemeinwissen, besonders die Botanik
hatte es ihm angetan. Ein Hobby von
ihm waren die Bienen, so blieb er bis
ins hohe Alter leidenschaftlicher Imker.
2009 starb sein Sohn Martin an einer
unheilbaren Krankheit und vor gut 2
Jahren ging ihm seine Frau Berta in
die Ewigkeit voraus. Alois Niedert-
scheider wurde bis zuletzt fürsorglich
und mit viel Liebe von der Familie,
insbesondere von seiner Tochter An-
nemarie gepflegt und betreut, schloss
die Augen zu Hause für immer und
durfte zum Schöpfer heimkehren, vor
dem er zeitlebens Hochachtung, Ver-
trauen und Ehrfurcht hatte.
Alois Niedertscheider
geb. 04.11.1920 in Oberdrum
†
16.02.2017 in Schlaiten
Ankündigung:
„Auf den Spuren des
Alois Niedertscheider“
Historische Wanderung zu
den Wirkungsstätten des
Verstorbenen, aber auch zu
sonstigen mystischen Kult-
objekten des Göriacher
Waldes und Michlbachtales
Termin:
Samstag, 2. September,
10.00 Uhr
Treffpunkt:
Dorfplatz in Schlaiten
Programm:
gemeinsame Auffahrt in den
Göriacher Wald, dort Beginn der
Wanderung
vorbei an: Knappensteig, Goa-
ßastoan,
Schwellaweg,
alte
Bergwerke und Umlaufseilbahn
(nicht mehr zu sehen), Talsper-
re, Holzbahntrasse, Pferdestall,
Bergstation Seilbahn Mühlegge,
Daberweg, Versteck während des
Krieges, Bärentalerin, Rosskopf,
Schlaiten/Dorfplatz
Ankunft ca. 16:00 Uhr
.
Dort heimische Kost und Getränk
für jeden. Währenddessen lassen
wir den Tag mit aktuellen Bildern
auf Großleinwand im Zelt Revue
passieren.
Für Information und Zeitzeu-
gengespräche tragen Verant-
wortung:
Leopold Gantschnig, Alois und
Joe Niedertscheider, Georg
Engeler, Tone Wibmer, Josef
Klaunzer und Ludwig Pedarnig.
Anmeldung
unter
Tel.Nr. 06507704233 oder
Gemeindeamt Schlaiten
Tel.Nr.
048535213 erforderlich.
Unkostenbeitrag:
10,00 € für Essen und Getränke
sowie für Führung und Organisa-
tion.