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Sozialbegleitung

Dezember 2015

In der heutigen Zeit müssen wir

uns vielen Herausforderungen stellen,

um in einer sehr komplexen Welt den

Überblick und die Kontrolle über das ei-

gene Leben zu bewahren. Menschen in

schwierigen Lebenslagen, können – weil

es momentan aussichtslos erscheint

- einfachste Aufgaben des Alltags oft

nicht mehr alleine bewältigen.

Zurück in die Eigenständigkeit

Die freiwilligen SozialbegleiterInnen

vom Roten Kreuz unterstützen Men-

schen in schwierigen sozialen Situatio-

nen. Die Stärkung der Selbsthilfefähig-

keit ist dabei das oberste Ziel, um die

Lebenssituation der Betreuten nachhal-

tig und langfristig verbessern zu können.

Die SozialbegleiterInnen leisten Hilfe in

den Bereichen Finanzen, Wohnen, Pfle-

ge, Gesundheit, aber auch Familie und

Arbeit. Die engagierten und ehrenamtli-

chen MitarbeiterInnen leisten Beistand

bei Behördengängen und beim Ausfül-

len von Formularen. Die richtigen An-

laufstellen zu finden, stellt für viele eine

große Herausforderung dar. In solchen,

oft schwierigen Situationen sorgen die

SozialbegleiterInnen für die notwendige

Unterstützung.

Menschen in Not und ohne Aussicht

auf Besserung können sich telefonisch

(unter 04852-62321) an das Rote

Kreuz wenden.

Nach einem ersten Gespräch findet

die Zuweisung eines/r SozialbegleiterIn

statt, der oder die in maximal sechs

Monaten - in vielen Fällen braucht es

aber auch viel weniger Zeit - den Be-

troffenen hilft, ihre Ziele zu erreichen.

Dieser soziale und ehrenamtliche Dienst

ist kostenlos und die vertrauenswürdi-

gen SozialbegleiterInnen unterliegen der

Verschwiegenheitspflicht.

Die sozialen Dienste beim Roten Kreuz

erbringen Leistungen für Menschen in

Not, in schwierigen Lebenslagen sowie

in Krisen. Angebote, die in erster Linie

durch Freiwillige erbracht werden, um

Leid zu lindern oder unkompliziert Hil-

fe zu leisten. Aber auch der Austausch

mit Betroffenen ist eine wichtige Auf-

gabe. Die Projekte „Sozialbegleitung“

und „Besuchsdienst“ erfüllen all diese

Anforderungen. Derzeit gibt es sieben

ehrenamtliche SozialbegleiterInnen in

Osttirol (die Ausbildung zum Sozialbe-

gleiter wird von Landrover finanziert).

Das Team der Sozialbegleitung Osttirol (von

li.n.re

.): Christa Erlacher, Anton Goller, Kristina Bachlechner, Fritz Bachlechner, Gabi

Kollreider, Bernhard Oberschneider, Walter Hofer (nicht im Bild)

SOZIALBEGLEITUNG als Hilfe zur Selbsthilfe